Zur Zeit ist der Begriff Biomode oder Ökomode nicht gesetzlich geschützt, wie es beispielsweise bei Biolebensmitteln der Fall ist. Als Biolebensmittel dürfen nur Produkte bezeichnet werden, deren ökologischer Aspekt über den gesamten Produktionsablauf hinweg - vom Anbau bis hin zum fertigen Produkt - garantiert ist. Diese Rechtsvorschrift gibt es im Textilbereich nicht. Dies führt dazu, daß es derzeit viele Designer und Handelsketten gibt, welche unter dem Begriff Ökomode auch Mode verkaufen, welche nur in unterschiedlich kurzen oder langen Produktionsabschnitten ökologisch ist. Beispiel: Biobaumwolle wird angebaut, aber nicht ökolgisch weiterverarbeitet, d.h. es gibt eine Chlorbleiche ( bei Ökomode wird mit Sauerstoff gebleicht ), gefärbt wird mit Schwermetallen ( bei der Ökomode sind viele Schwermetalle verboten, die wenigen unausweichlichen Schwermetalle, welche bei einer Färbung notwendig sind, damit der Farbstoff dauerhaft gebunden werden kann, sind prozentual auf ein Minimum begrenzt ). Naturstoffe haben chemisch gesehen keine offenen Bindungen, welche man für die dauerhafte Anbindung von Farbstoffen nutzen kann. Daher muß man diese meist mit scharfen Laugen vorbehandeln und die Farben werden dann mit Hilfe von Schwermetallen "angebunden". Insgesamt kann man sagen, je weißer ein Stoff, um so mehr Bleichmittel wurden verwendet, je leuchtender eine Farbe, um so mehr muß das Naturweiß vorgebleicht werden und um so mehr Schwermetalle müssen bei der Färbung verwendet werden. Oft wird die Frage gestellt, was ich von Naturfarbstoffen halte. Grundsätzlich nicht schlecht, aber man muß wissen, daß auch Naturfarbstoffe das Problem der nicht offenen chemischen Bindungen bei den Naturfasern haben, daher müssen auch da toxische Laugen und Schwermetalle zum Einsatz kommen , um eine dauerhafte Färbung zu erzielen. In der Umweltbilanz stehen sie daher gegenüber ökologisch zugelassenen chemischen Färbungen nicht zwangsläufig besser da. Unterscheidung von Materialien : Es gibt Naturfasern und Chemiefasern. Oft wird Viscose als Natufaser verkauft, was grundsätzlich falsch ist. Die Viscose zählt zu den Chemiefasern, es gibt aber Chemiefasern mit natürlichem Ursprung und Chemiefasern mit chemischen Ursprung, zum ersteren gehört Viscose. Der Ausgangsstoff Cellulose ist kein verspinnbares Material, er muß chemischen aus dem Holz herausgelöst werden, nach weiterer Bearbeitung mit Natronlauge und Schwefelkohlenstoff entsteht vorerst eine dickflüssige Lösung mit polymeren Cellulosemolekülen. Es folgen weitere chemische Zusätze, bevor die dickflüssige Cellulosemasse durch Spinndüsen in ein chemisches Spinnbad gespritzt wird, wo es zu einer Ausfällreaktion kommt (verschiedene Substanzen werden wieder voneinander getrennt) und so erst ein Faserstoff entsteht, der für die Textilindustrie von Nutzen ist.. - es gibt sehr viel verschiedene Arten von Viscose, ich persönlich mag die Trageeigenschaften der hochwertigen Varianten, doch man muß dazu folgendes wissen : Der natürliche Cellulosegehalt von bsp.weise Pinien ist nicht so hoch, das eine sinnvolle kommerzielle Nutzung für diesen Zweck erfolgen kann, daher werden in vielen Ländern genmanipulierte Baumplantagen angebaut, dies auch noch in Monokultur mit deren Folgen ( chemische Düngung, Pestizide, Bodenerosion,Zerstörung der Artenvielfalt )
Es gibt keine gesetzlichen Biosiegel für Textilien. Ich persönlich halte das Siegel Global Organic Textil Standard ( GOTS http://www.global-standard.org/de/ ) für das Strengste und daher Beste. Es schließt die Einhaltung der Sozialstandards nach ILO ( Internationale Arbeitsorganisation http://www.ilo.org/berlin/lang--de/index.htm ) mit ein. Viele Handelsketten gründen Ihre eigenen Öko - Zertifikate deren Inhalt der Verbraucher genau überprüfen sollte.
Hi! I am a content-detection robot. I found similar content that readers might be interested in:
http://dorotheabecker-eco-designer.com/news/
Downvoting a post can decrease pending rewards and make it less visible. Common reasons:
Submit
yes, this is my personal blog
Downvoting a post can decrease pending rewards and make it less visible. Common reasons:
Submit
Hallo Dorothea,
schön daß Du auf Steemit schreibst. Das cheetah-system kommentiert alle Beiträge, die vorher an anderer Stelle im Internet gepostet wurden. Ich empfehle Dir, exklusive Inhalte für Steemit zu schreiben, dann bekommst Du auch mehr Votes und höhere Gutschriften.
Viele Grüße,
twinner
Downvoting a post can decrease pending rewards and make it less visible. Common reasons:
Submit
Hallo twinner, danke für den Hinweis, werde es gern berücksichtigen
Downvoting a post can decrease pending rewards and make it less visible. Common reasons:
Submit
Zeige uns doch bitte etwas mehr Bilder.
Trotzdem upvote.
Downvoting a post can decrease pending rewards and make it less visible. Common reasons:
Submit
danke dafür, gern beim nächsten mal mehr Bilder.....habe mir auch gern Deine Bider angeschaut, herzlichen Dank für den Hinweis
Downvoting a post can decrease pending rewards and make it less visible. Common reasons:
Submit