Wow.. Die Techno-Meritokratie hat erst gerade angefangen. Ich will nicht wissen, wie lange es noch geht, bis die Maschinen, die uns eh schon auf Schritt und Tritt beobachten und analysieren, uns schlussendlich dann sogar noch Sprache und Meinung verbieten.
Interessant finde ich wird es, wenn man versucht, das System dahinter zu skizzieren. Ein Sozialismus ist das längst nicht mehr. In Zeiten der post-neoliberalen Doktrin lässt sich der Einsatz von Maschinen zur Analyse und Kontrolle des Konsumverhaltens eher auf den undemokratisch gewordenen Kapitalismus zurückführen. Mit dem Abtreten jeder Regelung seitens des Staates ist die Marktwirtschaft nicht mehr lange davon entfernt, selbst zum totalitären (NWO-) Staat zu werden - nur auf keiner nationalen, sondern auf einer globalen Ebene, auf der aber genau die gleichen Manipulationstaktiken ablaufen: Spaltung (u.a. durch Verbieten von Sprache wie hier im Beitrag gezeigt), Privatisierungs- und Sicherheitsfetisch, Psychologisierung und Neidverhalten. Ob Sozialismus, Kapitalismus oder ein Mischgift aus beiden, das beste System finden wir nicht im Staat und genausowenig im Markt.
Viel eher ist es an der Zeit, die Verantwortung über unser eigenes Leben zurückzugewinnen, das wir jahrelang an das System der identitätspolitischen Ökonomie abgegeben haben. Bevor uns nämlich eine Maschine als Lösung des Streits zwischen Regulierung und Deregulierung angeboten wird..
Danke für den Kommentar!
Ich muss konstatieren, dass ich noch nicht viele Gedanken an eine Maschinenwelt verloren habe. Aktuell sehe ich vor allem dann ein Problem, wenn etwa trainierte Algorithmen zu seltsamen Schlüssen kommen und Menschen den Maschinen blind vertrauen und keine Ahnung mehr haben, wie die Entscheidung zustande kam, weil sie den Algorithmus nicht verstehen.
Beim gegenwärtigen Wirtschaftsmodell sehe ich die (Supra-)Staaten mit dem Finanzkartell und den grossen Korporatisten de facto zusammen und nicht unbedingt auf dem absteigenden Ast.
Deinen letzten Abschnitt finde ich sehr sympathisch. Ich sehe es genauso, dass es neue Initiativen zu mehr Eigenverantwortung braucht, gerade bei selbständig Erwerbenden und kleinen Betrieben liegt aus meiner Sicht viel Potential, gerade auch weil die Vernetzung weltweit so einfach ist, wie nie zuvor. Aber das mögen die Mächtigen halt nicht besonders. Sie wollen grosse Deals mit grossen Playern machen, dann kann man sich im Scheinwerferlicht präsentieren. Mit Millionen von Kleinen zu verhandeln ist weniger prestigeträchtig.
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