Bettina Jung spricht in diesem Interview als eine von drei Bundesvorsitzenden der Partei Mensch Umwelt Tierschutz. Die Partei selbst entdeckte sie anlässlich der Bundestagswahl unter zu Hilfenahme des Wahl-o-mat. Ihre gesamte politische Ausrichtung war in dieser Partei vertreten. Der Tierschutz ist das Alleinstellungsmerkmal und Kernthema der Partei, die ebenfalls ein rigoroses Ende aller Tierversuche und eine Entwicklung zur bioveganen Landwirtschaft fordert und ebenso Menschen verteidigt, die keine Lobby haben. In Zeiten der Wahlverdrossenheit sollte auch die 5%-Hürde endlich beseitigt werden, damit die etablierten Parteien mehr Gegenwind erhalten und die Politik sich mehr an der Meinung des Volkes orientieren muss.
Nach abgebrochenem Veterinärstudium, dessen Ethik und Moral ihren Ansprüchen nicht genügte, entschied sich Bettina Jung für eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin in den Bereichen der klassischen Homöopathie und Akupunktur. Die Arzneimittel, die verordnet werden, kommen seit jeher ohne Tierversuche aus. Der Vorwurf, diese Behandlung habe einen Placebo-Effekt, greift bei Tieren nicht und beweist damit die generelle Wirksamkeit. Ein Gesetzesentwurf der EU könnte dafür sorgen, dass künftig nur noch Tierärzte homöopathische Arzneimittel verabreichen dürfen, vor allem im Grosstier- Bereich. Den einzig in diesem Spezialgebiet praktizierenden und ausgebildeten Fachleuten, den Tierheilpraktikerin, würde die Therapiemöglichkeiten entzogen und somit die Konkurrenz zur Pharma- Industrie wegfallen. Dieses Gesetz birgt insgesamt große Gefahr in sich, gerade im Bezug auf multiresistente Keime, die sich durch alternativlosen Antibiotika- Einsatz weiter ausbreiten, aber auch für die Ideologie der Demeter- und Biolandwirte, die auf kompetente Alternative Therapien angewiesen sind.
In der Gesellschaft vollzieht sich ein Wandel, immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Lebensweise. Allerdings bedeutet vegan noch keine politische Meinung. Das Einnehmen der Mahlzeiten ist ein sehr intimer Akt, viele können sich von der althergebrachten omnivoren Ernährung nicht trennen. Je häufiger Einzelheiten aus der Massentierhaltung und den Schlachthäusern bekannt wird, desto mehr steigt die Gegenwehr, auf Fleischkonsum zu verzichten. In der heutigen Zeit ist der Fleischkonsum nicht mehr notwendig, um das menschliche Gehirn mit Proteinen zu versorgen. Globalisierung schafft Verantwortung, für den Konsum von tierischen Produkten besteht keine Notwendigkeit mehr.
Der Fleischkonsum ist verantwortlich für den Hunger in der 3. Welt und die Rodung des Regenwaldes, um dort Futter für die Massentierhaltung anzubauen. Die landwirtschaftliche "Nutztier- Haltung" Emissionszertifikate mehr klimarelevante Gase als durch Autos, Schifffahrt und Flugverkehr in die Atmosphäre gelangen. Die Massentierhaltung ist durch die übertriebenen Antibiotikagaben gefährlich geworden. Multiresitente Keime gelangen in die Nahrung und bedrohen das Leben der Konsumenten. Überhaupt findet durch diese Haltungsbedingungen keine natürliche Auslese mehr statt, massenhaft Tiere sterben während der Mast, weil sie die Haltungsbedingungen nicht überleben können. Bewegungsmangel, krankhaftes Wachsen und das Ausschalten der Fressbremse durch selektive Zucht sind hierfür die Ursachen. Das Tier ist auf eine Sache reduziert worden. Es muss endlich ein politisches Umdenken erfolgen.
Jedes Jahr sterben 30.000 Menschen bedingt durch die Nebenwirkungen der in Tierversuchen entwickelten und als umproblematisch deklarierten Medikamente. Es herrscht eine Schieflage bei der Investition in die Versuche. Beträge in zweistelliger Milliardenhöhe fließen dank einer sehr starken Lobby in die Tierversuche, nur ein Bruchteil davon in die Entwicklung alternativer Möglichkeiten.
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