Buchweizen - eine glutenfreie Alternative zum Getreide

in deutsch •  6 years ago  (edited)


Ob als Füllung, Auflauf, Beilage, Salat oder Gebäck - Buchweizen lässt sich in der Küche vielfältig verwenden. Er ist außerdem glutenfrei und daher eine Alternative zu Getreide. Allerdings ist er deshalb nur bedingt backfähig.

Buchweizen (Fagopyrum) hat zwar den "Weizen" im Namen, ist aber trotzdem kein Getreide. Seinen Namen hat er wahrscheinlich davon, dass die Samen Bucheckern ähnlich sehen.

Der auch als "Heidenkorn" bekannte Buchweizen gehört wie der Rhabarber und der Sauerampfer zu den Knöterichgewächsen und stammt ursprünglich aus Zentral- und Ostasien. Die einjährige Pflanze kam schon im Mittelalter von Osten nach Europa und wird seit dem 13./14. Jahrhundert als Sommerfrucht (Aussaat zwischen Mitte Mai und Mitte Juni) angebaut. Buchweizen ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die daher auch auf schlechten Böden wächst.

Die größte Verbreitung hatte der europäische Buchweizenanbau im 17./18. Jahrhundert. Dann wurde er von der ebenfalls genügsamen Kartoffel verdrängt. In Deutschland wurde er im 20. Jahrhundert völlig bedeutungslos, nachdem sich die Kunstdüngung durchgesetzt hatte. Mittlerweile wird er wieder in kleinen Mengen angebaut.

Der Buchweizen, den man heute kaufen kann, stammt aber in der Regel aus dem Ausland, aus Osteuropa und China. [Quelle: Wikipedia, „Echter Buchweizen"] Von mir gibt es heute kein Rezept im eigentlichen Sinne, sondern nur ein paar Zubereitungsmöglichkeiten von Buchweizen.

Buchweizen kochen:

Eine Tasse Buchweizen in zwei Tassen kaltem Wasser zum Kochen bringen. Kurz aufwellen lassen und auf kleiner Flamme etwa 20-25 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Dabei nicht mehr umrühren.

Buchweizen kocht man im Verhältnis 1:2 im Wasser. Das Wasser sollte vom Buchweizen möglichst vollständig aufgenommen. Deshalb aufpassen, dass nichts ansetzt und ggf. Wasser zufügen.

Soll der Buchweizen in einem Auflauf verarbeitet werden, reicht eine kürzere Kochzeit. Der Buchweizen sollte dann noch bissfest sein.

gerösteter Buchweizen:

In einer (ausreichend tiefen) Pfanne oder einem Topf den Buchweizen ohne Fett anrösten, bis er angenehm nussig duften. Wasser oder Milch zugeben. Kurz aufkochen und etwa 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Wenn ihr einen E-Herd habt, Flamme aus und noch etwas weiter quellen lassen.

In Gebäck weiter verarbeiten oder gesüßt mit Früchten, Quark oder Joghurt genießen. Gerösteter Buchweizen eignet sich auch als Einlage in Gemüsesuppen (z. B. Kürbis, Tomate), dann kann er auch bereits nach dem eigentlichen Rösten (ohne Kochen) über die fertige Suppe gestreut werden.

als Tortenboden ohne Backen:

80 g Schokolade grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Buchweizen ohne Fett rösten (siehe oben) und unter die Schokolade rühren. Die Masse in einen massiven Tortenring (mit Platte darunter) oder eine Springform geben und gut andrücken. Abkühlen lassen, damit der Boden fest wird.

Ein Rezept für eine Joghurt-Beeren-Torte mit diesem Boden aus Buchweizen habe ich bei EatSmarter! gefunden.

zum Backen:

Buchweizen kann man entweder selbst mahlen oder fertiges Buchweizenmehl kaufen. Ich habe z. B. in meinem Dinkelvollkornbrot einen Teil Buchweizenmehl verwendet.

Für Buchweizenpfannkuchen 100 g gemahlenen Buchweizen und 100 g Dinkelmehl mit einer Prise Salz, etwas Muskat, einem Ei und ca. 300 ml Milch zu einem glatten Pfannkuchenteig verarbeiten. Für die glutenfreie Variante kann das Dinkelmehl durch weiter 100 g Buchweizenmehl ersetzt werden. Den fertigen Teig etwa eine Stunde ruhen lassen und portionsweise in einer Pfanne mit ein wenig Pflanzenöl oder geklärter Butter backen.



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