Ehemaliger CIA-Direktor: USA greifen in fremde Wahlen ein, aber “nur zu einem guten Zweck”

 US-Einmischungen “zum Wohle des Systems” 

Im Hintergrund der Vorwürfe, dass Russland in die US-Wahl eingegriffen hätte, stand auch immer das Wissen darum, dass die USA selbst eine lange Liste von Einmischungen aufzuweisen haben.

James Woolsey, CIA-Direktor von 1993-1995, antwortete auf Fragen zu dem Thema mit der Aussage, dass die Vereinigten Staaten nur aus guten Gründen und zum Wohle der Demokratie in Wahlen eingreifen würden.   

„Es geht um das Wohl des gesamten Systems“, sagte Woolsey. Studien zu dem Thema sprechen davon, dass die USA seit dem Zweiten Weltkrieg in 81 Wahlen eingegriffen hätten, öfter also als Russland. Manche Analysten sprechen davon, dass man die beiden Länder nicht vergleichen könnte, da die US-Einmischung „pro-demokratisch“ gewesen sei. 

Selbst ein oberflächlicher Blick auf die CIA-Bestrebungen zeigt jedoch, dass die USA mehrmals demokratische Regierungen durch Militärcoups beseitigt haben. In den 1950ern zählte dazu etwa der Putsch im Iran zum Wohle von BP und der Putsch in Guatemala zum Wohle von United Fruit. 

This article was written by Jason Ditz and published on antiwar.com. It was translated by @orionvk with permission from antiwar.com. The original article can be found here. The images are public domain from pixabay.