von Jacob Hornberger
Solides Geld garantieren
Die Teilnehmer am Verfassungskonvent wussten, dass das amerikanische Volk nicht unerfahren war, wenn es um die Geldentwertung durch Regierungsbeamte ging. Ihnen war auch bewusst, dass die Amerikaner dieses Phänomen erst kürzlich während des Revolutionskrieges erlebt hatten, da die Druckerpresse das Werkzeug der Wahl des Kontinentalkongresses und der Regierungen der Bundesstaaten war, um die Kriegsanstrengungen zu bezahlen. Dabei druckten sie eine derartige Menge an Papiergeld, dass der Wert des Geldes aller Beteiligten zerstört wurde. Auf diese Weise entstand der Ausdruck Not worth a Continental".
Daher wussten die Abgeordneten, dass die Verfassung, wenn sie das amerikanische Volk dazu bewegen wollten, die Artikel der Konföderation zugunsten des neuen Regierungssystems aufzugeben, deutlich machen musste, dass die neue Zentralregierung nicht in der Lage sein würde, Freiheit und wirtschaftliches Wohlbefinden des Volkes durch monetäre Entwertung zu zerstören.
Dadurch erwarb sich das amerikanische Volk das effektivste Geldsystem der Geschichte, welches über 100 Jahre lang Bestand hatte. Dieses System schützte nicht nur die Bürger vor der monetären Entwertung, sondern spielte auch eine wichtige Rolle bei der monumentalen Erhöhung des Lebensstandards des amerikanischen Volkes im gesamten 19. Jahrhundert.
Bei der Verfassung handelte es sich um ein Dokument, das die begrenzten Befugnisse der Zentralregierung festlegte und gleichzeitig einige der Befugnisse der Bundesstaaten einschränkte. Der Gedanke dahinter war, dass eine Macht, die nicht ausdrücklich an die Bundesregierung delegiert wurde, nicht ausgeübt werden konnte. Außerdem sollten die Bundesstaaten befugt sein, jede beliebige Macht auszuüben (vorbehaltlich etwaiger Beschränkungen in den Verfassungen der Bundesstaaten), mit Ausnahme der Befugnisse, die in der Verfassung ausdrücklich verboten waren.
So delegierte die Verfassung die Befugnis, Geld zu prägen, an die Zentralregierung. Allerdings übertrug sie der Bundesregierung nicht ausdrücklich die Befugnis zur Ausgabe von Papiergeld, welches zu dieser Zeit noch als "Kreditbriefe" bezeichnet wurde.
Außerdem verbot die Verfassung den Staaten ausdrücklich, etwas anderes als Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel zu verwenden. Zudem untersagte sie den Staaten ausdrücklich die Ausstellung von eigenen "Kreditbriefen" oder Papiergeld.
Die Intention der Verfasser war klar: Grundlage der US-Wirtschaft sollte nicht ein Papiergeld-System, sondern der Goldstandard sein. Offizielles Geld des amerikanischen Volkes würden sowohl Gold- als auch Silbermünzen sein.
Außerdem gab die Verfassung der Bundesregierung die Befugnis, Geld zu leihen, eine Befugnis, die die US-Beamten durch die Ausgabe von Anleihen, Banknoten und Wechseln ausüben würden. Zwar waren diese Instrumente vielfach im Umlauf und schienen Geld zu sein, aber jeder verstand, dass sie kein Geld waren, sondern stattdessen Versprechen, Geld zu bezahlen.
Heutzutage wird oft gesagt, dass die Vereinigten Staaten ein Währungssystem gehabt hätten, das auf Papiergeld basierte, das mit Gold unterlegt war. Dies ist nicht korrekt. Unsere amerikanischen Vorfahren hätten auf keinen Fall die Verfassung akzeptiert, wenn sie ein Papiergeld-Währungssystem geschaffen hätte. Das durch die Verfassung ins Leben gerufene System basierte auf Gold- und Silbermünzen.
Die US-Regierung übernahm von Anfang an die Verantwortung für die Prägung der Münzen. Obwohl es theoretisch möglich war, dass Bundesbeamte damit begannen, "die Münze zu beschneiden", wie es die Herrscher im Laufe der Geschichte getan hatten, taten sie das nicht, möglicherweise weil sie wussten, dass die Amerikaner solche politischen Manipulationen an ihrem Geld niemals tolerieren würden.
Das Resultat daraus war ein solides Geldsystem, wie es die Welt noch nie gesehen hatte. Angesichts der Tatsache, dass den Menschen versichert wurde, dass die Regierung nicht die Macht hatte, sie durch Geldentwertung zu zerstören oder ihnen zu schaden, konnten sie langfristige Kredite und Investitionen tätigen, die zum wirtschaftlichen Wohlstand der Nation beitrugen.
Die große Aufhebung
Doch im 20. Jahrhundert, genaugenommen 1913, wurde das beste Geldsystem der Geschichte aufgelöst. Jahrhundert. Als Ersatz trat das Federal Reserve System 1913 in Kraft, eine Regierungsbehörde, die mit der zentralen Planung des amerikanischen Währungssystems beauftragt war. Dieses System erwies sich als eine Katastrophe, vor allem 1929, als monetäre Berechnungen fehlschlugen, was zu dem Börsencrash und der darauf folgenden Weltwirtschaftskrise führte.
Rossevelt machte für den Absturz und die Depression das "freie Unternehmertum" Amerikas verantwortlich und nicht die Federal Reserve. Er nahm die Krise als Vorwand, um Amerikas Gold- und Silbermünzstandard zugunsten eines Papiergeldstandards zu zerstören, der in der Geschichte so oft von den Machthabern benutzt wurde, um ihre Bürger und Untertanen zu plündern und zu berauben.
Dieses schlechte Geld verdrängte mit der Zeit die Silbermünzen aus dem Umlauf. Die Bevölkerung stellte fest, dass es besser wäre, ihre Silbermünzen zu behalten und die legierten Münzen und das Papiergeld zu verwenden, mit denen die Regierung Jahrzehnt für Jahrzehnt den Markt überschwemmte. Unter Lyndon Johnson beschleunigte die Regierung den Prozess, indem sie 1964 die Ausgabe von Silberzertifikaten einstellte, gefolgt vom Coinage Act von 1965, der Silber aus Dimes und Quartalen eliminierte und den Silbergehalt in halben Dollar von 90 Prozent auf 40 Prozent reduzierte.
Viele Amerikaner sind heute finanziell knapp bei Kasse und kommen kaum noch über die Runden. Sie leben von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck und sind nicht in der Lage, sich einen Notgroschen anzusparen. Mit jeder Hochkonjunktur und jeder Pleite, die Amerikas Wirtschaft regelmäßig heimsucht, verschlechtert sich das finanzielle Gleichgewicht.
Unglücklicherweise erkennen allzu viele Menschen nicht, dass einer der Hauptgründe für dieses Phänomen das amerikanische Papiergeldsystem und dessen Fähigkeit die Menschen auszuplündern ist.
Liegt die Lösung für dieses monetäre Chaos in einer Rückkehr zum amerikanischen Gründungsgeldsystem? Sicherlich wäre das dem amerikanischen Papiergeld, dem Zentralbanksystem, unter dem die Amerikaner nun schon seit mehr als 100 Jahren leben, vorzuziehen.
Doch das Ideal beschreibt der libertäre Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Hayek in seinem Aufsatz "Die Entstaatlichung des Geldes", in dem er sich für eine vollständige Trennung von Geld und Staat ausspricht. Ebenso wie die Verfassung dem Staat verbietet, sich in religiöse Angelegenheiten einzumischen, würde eine ähnliche Änderung dem Bund verbieten, sich in Währungsangelegenheiten einzumischen.
Voraussetzung für die Verwirklichung einer freien, friedlichen, gerechten, blühenden und harmonischen Gesellschaft ist ein auf solidem Geld basierendes Währungssystem. Nur ein Währungssystem, das vollständig auf den Prinzipien der freien Marktwirtschaft basiert, würde den Weg zu einer solchen Gesellschaft ebnen.
Written by Jacob G. Hornberger, translated by me and published with permission from the author. Link to the original article at The Future for Freedom Foundation.
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