Guten Morgen liebe Steemer!
Heute mal die Gedankensplitter am Morgen, da gestern busy meinen Post geschluckt hat, der Lauser!
Von der Zufriedenheit.
Wann wart ihr das letzte Mal so richtig zufrieden? Ich meine in dem Sinn, dass ihr zu euch selbst gesagt habt, so kann es bleiben, ich bin auf dem richtigen Weg!?
Nicht in der Art, dass man gerade happy ist, weil einem gerade irgendetwas geglückt ist. Das kann man in der Tat leicht verwechseln.
Bei mir selbst ist das schon einige Zeit her. In der Tat merke ich in letzter Zeit, dass es schon so lange her sein muss, dass ich das Gefühl zufrieden zu sein, fast schon als Sinnestäuschung wahrnehme.
Das kommt davon, wenn man zu lange das eine mit dem anderen verwechselt. Dann verirrt man sich. Und bis man wieder herauskommt, das kann dauern.
Ich denke, dass was mich so irritiert ist, dass sich rein äußerlich eigentlich nicht viel geändert hat, eigentlich gar nichts. Die Welt um mich herum ist immer noch ein Jammertal. Die problematischen Minenfelder sind immer noch dar, und Gift und Galle fließen wie eh und je. Um das mal etwas dramatisch zu beschreiben.
Doch etwas ist anders! Nichts Äußerliches, sondern innen drinnen.
Es scheint mir so, als ob es das ist was den Kern der Zufriedenheit ausmacht. Dankbar sein für das was man hat, und dankbar sein für alles was man bekommt.
Es lenkt einen ja so viel ab im Leben, verstellt den Blick auf das, wie mir scheint, Wesentliche. Mal ist es ein kühles Bier oder ein Glas Wein, dann ein strammer Hintern. Mal ist es die Arbeit, mal ist es der Urlaub. So viele Eindrücke prasseln auf uns herab, dass es oft schwer fällt den äußeren Schein, vom inneren Sein zu unterscheiden.
Ob man dazu nun alles aufgeben oder alles verlieren muss, weiß ich nicht. Ich bin eigentlich kein Freund vom Davonlaufen, da riskier ich lieber alles. Es hilft definitiv, so viel ist sicher. Ich denke allerdings, es gibt auch andere Wege den Blick zu schärfen.
Denn, eigentlich, muss man ja „nur“ eine Entscheidung treffen. Will man zufrieden sein, oder will man nicht. Denn zuerst kommt einmal die Entscheidung, man ist wofür man sich entschieden hat. Äußeres kann einen in seinem Denken beeinflussen, im Guten wie im Bösen. Doch entscheiden muss man immer selbst, in seinem Inneren. Denn der Wille ist der Vater aller Dinge! Fiat lux. Denn auch um in den Krieg zu ziehen, muss man sich erst dafür entschieden haben! *
parzifal1
*Der Philosoph Heraklit meinte, der Krieg sei der Vater aller Dinge, aller Dinge König. Allerdings ist diese Übersetzung nicht ganz richtig. Eigentlich heißt es: „Der Streit ist der Vater aller Dinge“, was, wenn man darüber nachdenkt, einen ganz anderen Sinn ergibt.
Oh, was für ein interessanter Beitrag und was für eine tolle Diskussion. Das macht mich mal wieder sehr glücklich, auf steemit zu sein bzw. sein zu dürfen. Mit dem Thema Zufriedenheit streite ich mich auch immer mal wieder rum. Ich komme gerade aus Mexiko und habe gesehen, wie einfach die Menschen dort leben und wie zufrieden sie dennoch sind. Wie sehr sie versuchen, in allem doch noch etwas Positives zu sehen. Es haben mich nicht alle Mexikaner angelacht und waren fröhlich. Manche waren auch gestresst. Aber es scheint die Lebensphilosophie der Mexikaner zu sein, das Positive im Leben zu finden und es zu feiern. Auch wenn es bedeutet, bis 4:00 Uhr morgens betrunken Karaoke zu singen grins Nein, Letzteres ist kein besonders positives Beispiel für diese Lebensphilosophie. Aber sie haben mich doch gelehrt, dass es in den allermeisten Fällen doch etwas Positives zu finden gibt, auch, wenn die Situation erstmal nicht so toll ausschaut. Der Artikel und auch die Diskussion darunter haben mich daran erinnert, das Gefühl der Zufriedenheit wieder zu kultivieren. Es ist etwas ... wie soll ich sagen ... das man pflegen muss wie einen Schrein, ein Heiligtum. Ich denke, unser Leben, das wir schließlich mit so vielen Menschen teilen, ist so etwas wie ein Heiligtum. Nicht unbedingt unser einzelnes, sondern, das Leben an sich. Und wir dürfen daran teilhaben. Das ist etwas unfassbar Schönes, für das ich dankbar bin. Ich bin dankbar für die Menschen, die mich manchmal auf der Straße anlächeln. Ich bin dankbar, wenn ich die S-Bahn gerade noch so kriege und nicht 20 Minuten warten muss. Ich bin dankbar für den Getreidekaffee, den ich jetzt wieder, aber in Mexiko 4 Wochen nicht trinken konnte. Mein Tipp ist immer: Schärft euren Blick für diese Dinge. Ist euer Körper und sind alle Sinnesorgane erstmal darauf trainiert, sie wahrzunehmen, werdet ihr ständig von positiven Gefühlen, wohlig-warmen Schauern, durchströmt.
Ich hoffe, das klang jetzt nicht seltsam. Es war nur das, was mir gerade durch den Kopf ging.
Liebe Grüße,
Nadine
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Ja. Das kenn ich.
Ich finde es auch schwer beim Leistungsdruck in Uni und Arbeit zufrieden zu sein.
Selbst nach geschaffter Arbeit.
Denn es ist so als muss es eh klappen, sonst ist man nix wert.
Wiederholen, sitzen bleiben...6.
Dabei ist den anderen egal, ob es einem gut geht oder nicht....
Das nagt dann an einem/ einer ;-)
Gutes Thema.
Danke dir
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Bitte :)
Stimmt, man DENKT, man wäre nichts wert! Und diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen.
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:)
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Viel Nachdenklichkeit am frühen Morgen.
So etwas darf selbstverständlich nicht ohne Kommentar bleiben.
Ich ertappe mich dabei, wenn ich in einer ruhigen Minute in meiner emotional aufgeladenen Gedankenwelt ein wenig Ordnung zu schaffen versuche, an der Tatsache nicht vorbeischauen zu können, dass ich die allermeiste Zeit mich nur vom kurzen Moment der Zufriedenheit zum nächsten zu hangele.
Kaum beginne ich den Moment zu genießen, den ich für mich mit der Plakette "Volle Zufriedenheit" deklariert habe, genügt ein winzig kleiner Partikel von außerhalb meines "Zufriedenseinkosmos", der die Zufriedenheit zum Bröckeln bringt. Die Nachdenklichkeit ist auf dem Vormarsch und versteht sich leider mit der sensiblen Zufriedenheit überhaupt nicht. Also kümmere ich mich zuerst um die Brocken, die mir die Nachdenklichkeit vor die Füße gelegt hat. Bis die Zufriedenheit nämlich wieder altes Zutrauen zu mir aufbaut, das kann manchmal dauern.
Vielleicht bin ich aber auch ganz alleine an dieser Misere schuld?
Anstatt Brocken und Partikel aus dem Nirgendwo für das Dilemma verantwortlich zu machen, sollte ich einfach viel mehr Zeit mit der Zufriedenheit verbringen?!
So, dass war nun Spontan-Writing. Das Licht wird mir dann hoffentlich auch noch irgendwann aufgehen.
Gruß, Wolfram
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Das ist was ich meinte. Echte Zufriedenheit wird nicht mehr durch Fremdkörper gestört.
Wenn man zufrieden ist, ist man nicht zufrieden weil alles in Butter ist, man ist zufrieden obwohl es nicht in Butter ist.
Die innere Einstellung, denke ich, ist was uns tatsächlich, und nicht bloss vorübergehend, zufrieden macht.
Schönen Tag noch :)
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Es ist wie eine Energie in einem drinnen. Die einem hilft, nicht aus der Ruhe gebracht zu werden.
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Hey @parzifal1 oh mei!
Kopf hoch!
Wenn es mir o geht, bedank ich mich in meiner Meditation! Ohne wen und aber!
Das klingt dann so in Gedanken..
Wenn ich einatme da ich mir innerlich:
Ich Danke .... (Namen)
Wenn ich dann ausatme denke ich:
Mögest du glücklich und gesund sein
Das mach ich selbst bei Namen/ Menschen die Mega doof zu mir waren.
Mir hilft das Danke dann um etwas gutes darin u sehen und das gute wieder sehen hilft mir persönlich zufrieden zusein :-*
Hugs
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Interessant!
Ich denke das zieh ich mal in Erwägung. Mal schauen wann ich es schaffe den richtig doofen was gutes zu wünschen :)
Zumindest schaff ich es mitlerweile ihnen nicht die Pest an den Hals zu wünschen :)
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ach grosser....ok....dann ist der spruch etwas für dich:
"lächel sie alle an....denn du kannst sie net alle töten! doch vielleicht irritiert dein lächeln diese und sie laufen verwirrt vor den Bus...!"
besser?
bisl mehr harlekin sarkasmus ans leben bitte!
sonst können wir uns alle gleich die kugel geben...und ich mein nicht roche :-P
schlaf gut
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Das mit roche kapier ich nicht🤔
Auch auf die Gefahr dich falsch verstanden zu haben.
Sarkasmus mag ich nicht mehr wirklich. Zynismus ist auch doof.
Warum?
Weil ich mich dazu verstellen müsste, denn so bin ich nicht. Ich bin ein Grübler!
Und ich habe die Chance bekommen das tun zu dürfen was ich gerne tue. Sowohl in meinem Beruf als auch hier auf steemit. Und auch Privat wird nicht nur zerschlagenes wieder gekittet, sondern es kommt auch neues dazu. Was schön ist.
Ich denke, ich bin fast schon zufrieden mit mir. Allein meine Vorsicht will dem Frieden noch nicht so ganz trauen!
Die Doofen können dabei gerne doof bleiben, das stört mich nicht. Nicht mehr.
Ich wünsche ihnen nichts böses, wünsche ihnen allerdings auch nichts gutes.
Was mich am Leben immer schon fasziniert hat ist, immer etwas neues lernen zu können. Wer weiß, derzeit kann ich ihnen nur eingeschränkt gutes wünschen, vielleicht eines Tages. Das muss ich erst im Oberstübchen durchkauen, und das kann dauern.
Im Übrigen würde ich nie Selbstmord begehen. Erstens weil ichs für ne Sünde halte, und zweitens weil ich es für feige halte.
Ich bin noch nie davongelaufen. Egal wieviel Prügel ich einstecken musste! Da werd ich jetzt auch nicht damit anfangen.
Danke.
Angenehme Träume.
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das r hat gefehlt. rocher, die schkokugel sollte es sein. ein witz...kugel...schokokugel...nix selbstmord...höchstens kalorienbombe :-p
mensch dann sorry mein bester.
ich seh es eher wie hagen rether :--D
das ist mein style.
das hat mir in einer grossen stadt immer weiter geholfen, als grübler geht man hier unter.
tja, die umgebung ist halt auch ausschlaggebend.
schade das der witz in die hose ging, doch das is voll ok.
du bist vielleicht grad nachdenklich und ich hab das fettnäpfchen mitgenommen, dabei wollt ich dich nur aufmuntern.
lass es dir einfach gut gehen und zergrübel dir den kopp net zu dolle.
schlaf du auch fein lieber parzifal1.
auf dann und bald
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Hahahahahahahaha
Mach ich :)
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:-) hugs
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Schöner Text, kann dich da gut nachempfinden!
Ich selbst sage oft, dass die letzten 3-4 Jahre meines Lebens eher 'existence is pain' waren..
Ich kenne das Gefühl der ständigen Unzufriedenheit das du beschreibst. Irgendwie auch Nervosität..
Hat aber viele Gründe. Ich sehe durch meine Empathie und Sinn für Gerechtigkeit die meiste Zeit eher Leid, Misstände, Missverständnisse, Probleme..
Hab das ganze hier etwas angeschnitten: Was will ich wirklich?
Mein Altruismus und allgemein vorherrschende Hilfsbereitschaft machen mir das Leben auch nicht wirklich einfach.
Setze mich oft für andere ein, werde meist jedoch im Stich gelassen. Selbst wenn ich mich in dem Moment gerade für jemand anderes einsetze..
Grüße
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