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in deutsch •  6 years ago  (edited)

Wildnis-Zivilisation-Kultur

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Foto von mir. Zoo Salzburg.

Seid mir gegrüßt liebe Steemer!

Da ich diese Woche Urlaub habe, hatte ich heute auch mal Zeit mir unseren Zoo in Ruhe anzusehen. Mit Sohnemann im Gepäck fällt einem sowas ja schwer. Entweder man muss sich was ansehen das einen langweilt oder ständig was anderes angucken. Mei Bua neigt zu letzterem, weswegen ich die Gunst der Stunde nutzte.

Nach dem Gepardengehege kommt ein Stück Weg der als Wildnis belassen worden ist, mehr oder weniger. Natürlich nicht ganz, aber immerhin.
Jedenfalls, gibt es dort eine Bank/Liegestuhl, die aussieht wie eine holzgewordene Welle.
Dort mache ich mit meinem Sohn gerne Pause und esse was da man dort meistens seine Ruhe hat. So auch dieses Mal, nur eben alleine.

Als ich so dort saß dachte ich über Mensch und Natur nach. Und da kam mir dann ein Gedanke den ich mit euch teilen möchte.
Ich bin schon seit längerem recht traurig darüber, dass es so scheint als ob Natur und Mensch Feinde wären.
Es scheint paradox. Wenn der Mensch "gewinnt" stirbt am Ende die Natur, und mit ihr der MEnsch selbst. "Gewinnt" die Natur, fallen wir im besten Fall auf das Niveau von Jägern und Sammlern zurück. Ob die Ökos verstehen was das heisst weiss ich nicht so recht. Spätestens bei der ersten heftigen Hungersnot würden sie es verstehen. Zu spät zwar, aber immerhin.
Andererseits ist so eine Betonwüste auch nicht besser.

Was aber, wenn Wildnis und Zivilisation sich zueinander verhalten wie die beiden Extreme die um die goldene Mitte kreisen?
Das Stichwort das sich mir einbrannte war, Kultur.
Wer schon mal im Wald stand, oder auf einem Berg, über Almen, Wiesen oder Felder spazierte (und ich denke, in der Wüste oder auf hoher See wird es nicht viel anders sein), der merkt, dass überall dort wo der Mensch schöpferisch, nicht zerstörerisch, tätig war, es zum Segen für beide Seiten war.
Kultur ist der MIttelweg zwischen der rohen Wildnis und der Zivilisation. Der Überbewertung der Natur wie des Menschen. Denn sie berücksichtigt die Notwendigkeiten des einen wie des anderen. Schließlich sind wir beide Teil der Schöpfung, des Universums. Das Recht des einen ist so groß wie das des anderen!

Parzifal

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Ich könnte mir vorstellen, dass die Kultur nicht ohne unseren Verstand auskommt. Erst wenn wir den mit ins Spiel einbeziehen, dann klappt das auch mit der Kultur - in allen Bereichen.
Gruß
Wolfram

Morgen Wolfram!

Ja das sehe ich ähnlich. Wozu haben wir ihn den? Doch zu oft verzichten wir auf ihn oder lenken ihn in die falschen Richtungen.
Man kann halt alles übertreiben :)

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Leider tritt der Mensch viel zu oft der Natur ans Bein und zerstört sie dabei. Nur eines ist ihm wie von Dir beschreiben nicht bewusst. Sie wird sich - resp. rächt sich! Den eines muss uns Gewiss sein: Die natur braucht uns nicht - wir aber umso mehr.

Dieses Zerstörungswerk sehe ich hier in der Karibik jeden Tag. Aber eben auch die Racheaktion.. angefangen vom Wasser, dass sich schon heute nirgendwo mehr auf der Insel aus öffentlichen Gewässern, aus dem Hahnen oder Brunnen trinken lässt. Trinkwasser wird hier zu 100% aufbereitet und gekauft. Anderst ist es schon nicht mehr möglich.

Unsere schöne Natur.... lasst uns sie ein wenig mehr schätzen!

Danke für dein Kommentar!

Ja in der Tat, es ist ein Armutszeugnis wie wir mit unserer Umwelt umgehen. Ich sehe das ähnlich wie Ken Jebsen:" Wir handeln gegen die Zukunft unserer Kinder."

Deswegen, weiter aufklären und, vor allem, mit gutem Beispiel voran gehen.

LG
Parzifal