Guten Abend liebe Steemer!
Heute folgt der 8. Teil über die Stadt Salzburg. Diesmal befinden wir uns am Anfang des 16. Jahrhunderts, einer sehr bewegten Zeit.
Über Anregungen und Kommentare freue ich mich, über Beschwerden zwar nicht, sind allerdings auch nötig! Hier geht es zu Teil 7
Ansonsten viel Interesse beim Lesen!
Der Ratsbrief Kaiser Friedrichs III. gewährte der Stadt Salzburg die gleichen Rechte wie anderen Reichsstädten. Trotzdem war der Erzbischof der eigentliche Stadtherr, und daran konnte auch der Kaiser grundsätzlich nichts ändern. Im Grunde war es eine Pattsituation.
In der aufgeheizten Stimmung zu Beginn des 16. Jahrhunderts, wog der Rechtsstreit hin und her, bis Erzbischof Leonhard von Keutschach der Geduldsfaden riss. Er lud 1511 Rat und Bürgermeister zum Essen ein, ließ sie gefangen nehmen, und erst wieder in Freiheit setzen als die Stadt den Ratsbrief auslieferte. 1524 wurde schließlich eine neue Stadt- und Polizeiordnung erlassen.
Quelle
Salzburg um 1553. Sehr gut zu sehen ist auch der romanische Dom, welcher 1598 einem Brand zum Opfer fiel.
Doch das sollte sich 1525/26 rächen. Im Zuge des großen deutschen Bauernkrieges, kam es 1524- 26 im gesamten süd- und zentraldeutschen Raum zu schweren Unruhen und Aufständen, auch im Land Salzburg.
Die Stadtbürger, immer noch recht sauer über den Verlust ihrer Privilegien, verbündeten sich mit den Bauern und öffneten ihnen die Tore. Nach dreimonatiger Belagerung des Erzbischofs in der Festung Hohensalzburg wurde ein Waffenstillstand geschlossen. Die Stadt blieb auch weiterhin eine landesherrliche Stadt.
Die Festung erfuhr im 15./16. Jahrhudnert einen stetigen Ausbau. Neben manch anderem, entstanden dort in jenen Tagen die Georgskirche und der Salzburger Stier.
Die Georgskirche wurde 1501- 02 erbaut.
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Von außen …
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… und von innen.
Geweiht ist sie, wie der Name schon sagt, dem Hl. Georg, dem Schutzpatron der Soldaten, Reiter und Ritter.
Beeindruckend sind die, um 1502 entstandenen, Reliefs aus Adneter Marmor von Christus und den 12 Apostel im Inneren der Kirche.
An der südlichen Außenwand befindet sich ein monumentales Denkmal zu Ehren von Erzbischof Leonhard von Keutschach, entstanden 1515.
Der „Salzburger Stier“ ist ein Orgelwerk. Und, typisch Salzburg, es ist auch das älteste noch in Betrieb befindliche der Welt, vielleicht auch die letzte mittelalterliche Orgel überhaupt! 1502 wurde es errichtet. Es befindet sich an der Nordseite der Festung mit Blick auf die Stadt.
Quelle
Das Werk besteht aus rund 200 Pfeifen.
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In diesem Holzhäuschen ist der Stier untergebracht. Daneben ist das Dach der Georgskirche zu sehen.
Ursprünglich spielte sie auf der Walze nur eine Melodie. Später komponierte Leopold Mozart 12 Stücke auf die Walze, 1893 wurde eine neue Walze mit nun 9 Melodien installiert.
Quelle
Die Originalwalze von 1753 mit den Liedern von Leopold Mozart.
Vielen Dank für euer Interesse
Euer
Parzifal1
@originalWorks
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