Während der Zeit des Kalten Krieges war die BRD weltweit eines der Länder mit der höchsten Dichte an Atomwaffen. Das 1960 eingerichtete Lager Stilleking gilt dabei als eines der ersten Lager überhaupt in Deutschland.
Sondermunitionslager in Deutschland wurden in Zusammenarbeit mit der US Army, der Bundeswehr und der jeweiligen NATO Partner betrieben. Dabei behielt das US Militär aber die Befehlsgewalt über die Waffensysteme. In Lüdenscheid waren hierfür die 552nd US Army Artillery Group, sowie die Belgischen Artillery Btn 5 Lanciers zuständig. Die relativ geringe Bekanntheit dieser Lager, erklärt sich dabei aus der Militärischen Geheimhaltung.
Die zumeist mit Kurzstreckenwaffen ausgestatteten Depots waren über das gesamte Bundesdeutsche Gebiet verteilt. Zur Hochzeit des Kalten Krieges waren etwa 100 solcher Atomwaffendepots in der BRD eingerichtet. Eine genaue Zahl ist derzeit nicht bekannt. Erkennbar sind diese Lager zumal aus Luftbildaufnahmen, da die Munition in Oberirdischen Bunkern in ähnlicher Bauweise gelagert wurden.
Sondermunitionslager in Deutschland wurden in der Regel nur über einen kurzen Zeitraum genutzt. Im Falle von Lüdenscheid war dies im Zeitraum von 1960 bis 1963.
Quellen:
http://www.gerline.de/interaktive-karte-ehemalige-atomwaffendepots-in-deutschland.php (Stand 10.01.2018).
http://www.zone-interdite.net/P/zone_3126.html (Stand 10.01.2018).
http://www.relikte.com/lahn/ (Stand 10.01.2018).
http://www.zone-interdite.net/P/zone_3126.html (Stand 10.01.2018).
http://www.atomwaffena-z.info/geschichte/atomwaffen-in-deutschland/standorte.html (Stand 10.01.2018).
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