Vorweg: auch ich halte das derzeitige Patent-, Lizenz- und Urheberrecht für dringend reformbedürftig, insbesondere wenn man sich solch haarsträubende Entwicklungen anschaut, dass große Konzerne sich das Genom von Tieren und Pflanzen "patentrechtlich" schützen lassen wollen, oder wenn im Urheberrecht die Nachkommen von großen Autoren oder Musikern Millionen mit Lizenzen verdienen, an deren Entstehung sie überhaupt nicht beteiligt waren.
Aber eine komplette Abschaffung des geistigen Eigentums halte ich für falsch:
Im Artikel wird die "Unbegrenztheit von Ideen" angesprochen und der libertäre Gedanke des Naturrechts (der mir durchaus sehr sympathisch ist :-), der sagt, wenn ich jemanden nichts "wegnehme", da er ja sein Buch, sein Musikstück oder den Apparat den er erfunden hat, auch weiterhin nutzen kann, dann muss das auch erlaubt sein.
Dabei wird meiner Meinung nach aber übersehen, dass es mit der "Idee" allein ja nicht getan ist:
Ein Buch muss geschrieben werden, ein Musikstück produziert und der Prototyp einer Maschine muss entworfen und gebaut werden.
Das heißt: es fließt die Arbeitszeit und Arbeitskraft des Urhebers oder Erfinders hinein. Dies nun einfach zu "kopieren" ist meiner Meinung nach genauso Diebstahl wie jeder andere, da ich seine Erträge (knappes/begrenztes Gut)schmälere.
Ich glaube ein einfaches "ja" oder "nein" zur Frage des geistigen Eigentums wird dem komplexen Sachverhalt nicht gerecht, an dieser Stelle aber über sinnvolle Kompromisse und Lösungen zu sprechen, würde hier zu weit führen.. ;-)
RE: Österreichische Schule (Wiener Schule) N. Stephan Kinsella
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Österreichische Schule (Wiener Schule) N. Stephan Kinsella
Wir werden es in dieser Kommentarspalte nicht lösen. Da ich aber die Lobbyistenseite sehr genau kenne, ich befand mich auch mal auf der dunklen Seite der Macht, muss ich einfach Kinsella oder Hoppe und auch Rothbard zustimmen. Der Mensch ist nun mal ein Nachahmer ein Kopierer was man als gelehrig bezeichnet und er ist ein Wesen der Ideen. Man sollte den Menschen so nehmen wie er ist und nicht wie man ihn gerne haben möchte. Kombiniert man diese Eigenschaften und denkt sich die Möglichkeiten in die Zukunft, wird man zur Erkenntnis gelangen, das ein Patentrecht für zukünftige Möglichkeiten hinderlich ist, es nutzt nur der Aufrechterhaltung von Monopolismus in jeder Denkweise, es nutzt nur den gegenwärtigen Eigenintressen. Eine Abschaffung des Patentrechtes oder Copyright ist bestimmt auch nicht hundert % perfekt, aber es fördert den Anreiz zur Perfektionierung der Leistung die freilich nie erreichbar ist. Die Bremse für Fantastereien erledigt ein freier Markt, wenn man diesem nur seine Wirkmechanismen belassen würde. Freiheit ist nicht nur auf ein konkretes Phänomen reduzierbar sondern im Ganzen zu betrachten, wozu auch ein Scheitern gehört.
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@prophetie wenn man sich den Einwand von der Kontrollkatze (Robot) @cheetah genau betrachtet, weißt dieses Kätzchen darauf hin, dass mein Buchauszug auch schon von jemand anderem ins Netz gestellt worden ist. Ich wusste dies z.B. nicht, sondern habe diese aus dem Buch selbst. Die Katze übersieht dabei, dass die betreffende Internetseite ebenfalls nur das Buch von Kinsella wiedergibt. Der Urheber dieser Sätze und Buchstabenanordnung ist demnach Kinsella. Dieser Autor macht aber gar kein Urheberrecht geltend, wie auch, ist dies doch ein Buch gegen geistiges Eigentum. Wenn die Katze auftaucht, verhindert sie psychologisch einen höheren Upvote, da sie indirekt sagt, dass ist ein Plagiat. Sie erkennt aber nicht, dass es sich um eine Buchvorstellung handelt. Sie erkennt nicht, dass ich Kinsella vorgestellt habe. Alleine das auftauchen der Katze @cheetah verhindert indirekt, dass der Beitrag eventuell mehr gelesen wird. Erkennbar wird dies auch durch den Upvote Helfer @steemmarket. Sobald die Katze auftaucht macht der Helfer sofort einen Rückzieher, ohne den Inhalt des Artikels zu kennen.
Steemit ist daher ein wunderbares Forschungsobjekt für Erkenntnistheoretiker.
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