#4—Costa Rica One Way — Der Pazifik

Liebe Steemit-Freunde!

In San José, von der Karibik wieder zurückgekommen, bestiegen wir den Bus in Richtung Pazifik-Küste. Wir mussten nach Tamarindo, einem, insbesondere von US-Amerikanern besuchten Touristenort direkt am Meer. Hier wollten wir dann einen Mietwagen nehmen, um uns die Halbinsel Nicoya näher anzusehen. Denn wenn auch hier in diesem Landesteil keine Bleibemöglichleit, die unseren Vorstellungen entsprach, zum Vorschein kommen sollte, müßten wir ernsthaft erwägen, weiterzuziehen und ein anderes Land suchen.

Weideland auf Nicoya (@quincho)

Echse, zum Greifen nah (@quincho)

Da wir eher die Menschen für weniger besiedelte Gebiete sind, haben wir zügig die Weiterreise angetreten. Der südöstliche Teil der Halbinsel stand auf dem Reiseplan, die Übernachtung per Internet geregelt. Kurz vor Erreichen dieses Zieles, hörte die - bis dahin ganz passabel ausgebaute - Teerstraße urplötzlich am Ortsausgang eines kleineren Städtchens namens Carmona auf.

Unser Kennzeichen & "Komfortwohnung" (@quincho)

Waren wir noch richtig? Das Navi-App zeigte noch 30km Strecke und 1 Stunde Fahrzeit an. Ab hier reihte sich Schlagloch an Schlagloch, es schien, nur auf diese Art weiterzugehen. Wir waren sparsam gewesen und hatten uns für das kleinste Automodell entschieden. Nicht für die viel gepriesenen 4x4-Geländewagen, wozu denn, die Straßen waren ja alle geteert 😔. Das sollten wir mit heftigen Schweißausbrüchen und mulmigen Gefühlen in der Magengegend bereuen. Auch hatten wir auf eine Vollkasko-Versicherung verzichtet, beim Anblick der Piste wurde uns ob dieser Fehlentscheidung ein wenig übel. Ach ja, die Regenzeit war noch nicht vorüber, das zeigte uns so manche Wasserlache und so mancher Bach, der die Route querte. Zur Sicherheit mußte in solchen Situationen einer von uns beiden immer erst das Auto verlassen und zu Fuß die Durchfahrttiefe ermitteln. Dann konnte es erst weitergehen. Aus der avisierten Stunde wurden somit am Schluß deren vier und wir waren froh, heil und wenigstens noch bei Tageslicht anzukommen. Ein Abenteuer für die unerfahrenen und naiven "Sonntagsfahrer" aus der Großstadt 😉.

Geier & Schilder aus besseren Zeiten & "Dein Freund und Helfer" (@quincho)

Das Meer lockt (@quincho)

Nach dem Hotel-check-in wollten wir unbedingt noch den Sonnenuntergang am Meer erleben - und da ging uns beiden das Herz auf. 7km einsamer, weißer Sandstrand, von Palmen gesäumt, tat sich vor unseren Augen auf. Ein Bild wie im Kitschroman. Sofort waren wir von der Szenerie der im Meer versinkenden Sonne und dem uns dargebotenen Panorama verzaubert. Das war Liebe auf den ersten Blick. Ja hier - hier wollten wir - für immer - bleiben. Hier waren wir am Ziel angekommen. Wow!

Der Strand ! Playa S. Miguel (@quincho)

Hotelpool in der Nähe des Traum-Strandes (@quincho)

Krokodile in Sicht? (@quincho)

Die nächsten Tage auf Nicoya waren geprägt von Strand, Meer und Sonne. Wir genossen diese Playa S. Miguel bis zur Neige. Und das Glück war uns hold, daß wir in der Nähe, in Bejuco, auch noch eine Bleibe auf unbestimmte Zeit finden konnten. Von dort aus besuchten wir nahezu täglich unseren Lieblingsstrand. Er konnte jeden Mitbewerber mit links ausstechen. Es ist und bleibt der schönste Strand, den wir hier in Costa Rica bisher gesehen haben!

Bergblick nahe Bejuco (@quincho)

Aber: Die Geschichte geht weiter… Wenn ihr wollt, sehen wir uns demnächst zum Thema "Wir ziehen weiter und finden ein uriges Holzhaus". Einen Vorgucker dazu gefällig? Voila!

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Blick auf Carmona (@quincho)

Alles Liebe und stets "An die Freude!" 🇨🇷