Eigentlich sind wir blind, oder sollen wir es sein?

in deutsch •  6 years ago 

Auf das elektromagnetische Spektrum bezogen sind wir in der Tat fast blind. Wir können nur den schmalen Bereich bei "Visible" optisch wahrnehmen. Dann können wir über die Rezeptoren der Haut Wärmestrahlung und entsprechend auch Kälte wahrnehmen.
Um aus dem anderen elektromagnetischen Spektren überhaupt Informationen bekommen zu können benötigen wir technologische Hilfsmittel.
Die erste Frage die ich mir stelle lautet, warum hat uns die Natur mit so wenig Fähigkeiten ausgestattet, um eben diese Natur wahrzunehmen? Für mich ergibt das keinen Sinn. Könnte es sein, dass wir früher ganz andere Fähigkeit besaßen?
Wurden uns diese Fähigkeit weggezüchtet? Oder haben wir es einfach verlernt unsere Sinne so zu verwenden wie einst?

Zur Abrundung dieser Thematik könnte man sich das folgende Video von yoice.net Media ansehen.

Wer gibt die Weisheit in das Verborgene? Wer gibt verständige Gedanken? Hiob 38.36
Denkt einfach mal darüber nach.

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!
Sort Order:  
  ·  6 years ago (edited)

Wir sind nicht blind, nur eingeschränkt Wahrnehmungsfähig. :-)
In der Tat hatte der Mensch früher bessere Messfähigkeiten als heute.
Ich habe vor langem mal einen Artikel gelesen, in welchem es Sinngemäß darum ging das Wir im Mittelalter beim Messen von Größen viel präziser waren als heute.
Das ist für mich aber auch nichts schlimmes.
So (ge)brauchen Wir diese Eigenschaften heute auch nicht mehr so sehr.
Das Wir mit den Augen nur einen geringen Teil des Lichtspektrums wahrnehmen, ist mir aufgrund meines Hobbys auch aufgefallen.
Ich würde mir die Welt aber schrecklich kompliziert vorstellen, wenn wir den "Rest" auch noch sehen könnten.^^
Wussten Sie das Grün die Farbe ist, welche Wir am besten sehen können?
Warum das wohl so ist. :-)
In Zukunft dürfte sich das auch verändern, da wir im gesamten ja viel in unsere meist zu kleinen und qualitativ minderwertigen Bildschirme schauen.
Diese bieten uns ein großes Farbspektrum und sollten unsere Sehfähigkeiten auch beeinflussen.
Dazu habe ich heute "zufällig" einen Artikel über das Blauspektrum auf PC-Welt gesehen.
Link anbei:
https://www.pcwelt.de/a/auf-handy-und-desktop-augen-schonen-mit-dem-nachtmodus,3439489?utm_source=best-of-pc-welt-manuell&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter&ext_id=0&r=697937208056031&lid=937081&pm_ln=6

Ja Wahrnehmung ist ein sehr interessantes Thema, vor allem wenn man weiß, dass ja jede Wahrnehmung nur eine Interpretation des Gehirns ist. Das Gehirn selbst liegt in totaler Dunkelheit, auch das Sehzentrum, aber dennoch glauben wir, wir könnten sehen. Die Konsequenz daraus lautet oder müsste lauten: Es gibt keine reale Wahrnehmung, nur eine scheinbare und diese ist von ausschließlich biochemisch-elektrischen Potentialen abhängig. Niemand hat jemals einen Baum gesehen oder eine Blume. Und niemand wird beweisen können, ob es überhaupt eine unabhängige Realität gibt, weil diese Beweisführung unsere Wahrnehmung bedarf, die, wie gerade gesagt wurde, ausschließlich im Gehirn stattfindet.

Ich bin über das Wesen Deiner heutigen Frage doch erstaunt, Rob. Du hattest in der Vergangenheit öfters in verschiedenen Beiträgen angedeutet, an Gott zu glauben und der Bibel Vertrauen zu schenken. Ist es angesichts der biblischen Schöpfungsgeschichte nicht eindeutig, daß Gott uns das Maß an Fähigkeiten gegeben hat, daß wir benötigen, um uns in der von ihm ebenfalls erschaffenen Welt zurecht finden zu können? Wofür sollten wir die angesprochenen weiterführenden "optischen" Möglichkeiten nutzen?

Dass ich an Gott glaube, schließt doch nicht aus, dass ich Mainstream-Gedanken habe. Immerhin bin ich ein Kind dieser Zeit. Ich glaube nicht das Gott etwas erschaffen hat, was uns nicht mit unseren Sinnen zugänglich sein soll. Wenn Gott uns nach seinem Bild geschaffen hat, würde das ja bedeuten, er ist selbst in der Wahrnehmung begrenzt. Das schließe ich aus. Ich habe mich lange mit dem Begriff "Ebenbild" beschäftigt und denke, es bezieht sich nicht nur auf das Aussehen. Kann es auch gar nicht, da wir alle unterschiedlich aussehen. In der Ebersfelder, die ich der Lutherbibel vorziehe, steht: "Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn ..." Das Wort "Bildung" ist von "Bild" nicht sehr weit weg. Wenn man dann das Urchristentum betrachtet wo Jesus noch gelehrt hatte: Der Tempel ist in Euch, dann muss man klären wofür der Tempel steht. Ich denke, der Tempel steht als Tor zu Gott und dieser Tempel befindet in in unseren Herzen.
Die Frage "Wofür sollten wir die angesprochenen weiterführenden "optischen" Möglichkeiten nutzen?" impliziert eigentlich schon die Antwort. Damit wir uns entfalten können.

Es gab mal ein Experiment da wurden Bilder von Menschen gesammelt und übereinander gelegt...
Es kam dabei heraus das der Mensch der zusammengelegten Bilder viel schöner war als die einzelnen Bilder
Wenn es einen Gott geben sollte dann ist in jedem Menschen ein kleines stück

Aber er würde sich wohl mehr als ärgern wenn Gott wüsste was die Christen, Juden, und Moslems aus dem Glaube um ihn für menschenverachtende Taten verbracht haben!
Die Natur tötet um zu überleben der Mensch tötet aus Hass und habgier

Posted using Partiko Android

Wir haben diese Fähigkeiten nicht weil wir sie NICHT brauchen!
Die Natur ist minimalistisch jedes Lebewesen bekommt nur die Fähigkeiten die es braucht um geradeso zu überleben.
Würde sich jetzt auf einen Schlag unsere Welt ändern würden ALLE Lebewesen aussterben die sich der neuen Bedingungen nicht anpassen können

Wer sagt dir, dass wir diese Fähigkeiten nicht brauchen? Stelle dir vor wir hätten sie. Wenn mir jemand sagen würde, Gott verschwendet nichts, könnte ich damit mehr anfangen, als wenn jemand sagt, die Natur ist minimalistisch. Wäre die Natur minimalistisch, warum entsteht dann überhaupt Komplexität? Aus welchem Antrieb heraus? Bevor aus einer Brühe von Molekülen und elektromagnetischen Kräften ein denkendes Gehirn entsteht, sind wohl sehr viele komplexe und vor allem unwahrscheinliche Vorgänge nötig. Lebewesen mögen minimalistisch und effektiv aufgebaut sein, aber die Natur der Dinge selbst ist sehr komplex. Allein die Protein-Herstellung selbst im einfachsten Lebenwesen, erscheint mir wie ein Wunder. Es ist unglaublich was allein alles in einer einzigen lebende Zelle abläuft:
http://www.studiodaily.com/2006/07/cellular-visions-the-inner-life-of-a-cell/
Sieh Dir diesen kurzen Film mal an und dann erzähle mir die Natur ist minimalistisch :-). Da laufen selbst im Einzeller hoch-komplexe Programme ab.
In der Endkonsequenz dürfte es gar nichts geben. Dann hätte die Natur den geringsten Aufwand.
Außerdem siehst du nicht, dass die Natur holistisch ist. Das eine bedingt das andere. Kein Lebewesen ist für sich selbst allein lebensfähig. Ich sehe die ganze Natur wie eine riesige intelligent designte Maschine, wo ein Rad ins andere greift.

Ich gebe dir Recht das ich die Entstehung des Lebens NICHT erklären kann!
Es ist ein riesiger Zufall das es leben gibt bzw. Das wir Menschen daraus entstanden sind. Ich weiß das tote es Materie gibt und )dazu gehören wir)... spontanselbstordente Materie sind.
Wir sind nur die uns bekannte intelligenteste Spezies auf diesem Planeten weil wir uns über Jahrhunderte durch die Natur weiter entwickelt haben. Es ist NICHT ausgeschlossen das sich Menschen weiter entwickeln und neu Fähigkeiten hinzukommen. Vielleicht telephatie? Oder oder

Posted using Partiko Android

Congratulations @rob-alphanostrum! You have completed the following achievement on Steemit and have been rewarded with new badge(s) :

Award for the number of upvotes

Click on the badge to view your Board of Honor.
If you no longer want to receive notifications, reply to this comment with the word STOP

You can upvote this notification to help all Steemit users. Learn why here!