Automobil 006 - Besuch des Autosalon in Genf - Salon d'Automobile Genève 2/3

in deutsch •  7 years ago  (edited)

17. März 2018

Im zweiten Teil über meinen Besuch der 88. Ausgabe des Genfer Automobilsalons [1] möchte ich auf einige exotische, neue Automobile eingehen. Entgegen meiner ersten Erwartungen werde ich für die aktuell erfolgreichen Wagen aus dem Motorsport und die Legenden noch einen dritten Teil benötigen.

Exoten

Einige der Exoten möchte ich hier in alphabetischer Reihenfolge des Herstellernamens zeigen. Es kann sein, dass die eine oder andere Firma nicht als Hersteller, sondern nur als Tuner oder Veredler von Fahrzeugen gilt. Ich habe mir nicht noch die Mühe gemacht, allen Dingen nachzugehen.

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Die Arden Automobilbau GmbH ist im deutschen Krefeld zu Hause und brachte zwei sehr schön modifizierte Serienautos mit. Einen Jaguar F-Type und einen Range Rover.

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Aston Martin aus dem mittelenglischen Gayden, Warwickshire brachte viele Neuheiten mit. Meine Photos überzeugten weniger. Auf dem einzigen halbwegs gelungenem Bild mit den neuen DB11 und DB11 Volante ist nicht alles schön zu sehen. Ausser das Missgeschick einer Besucherin, die ihren Mantel in der Tür einklemmte. Die Rennwagen konnte ich etwas besser aufnehmen, sie folgen im dritten Teil.

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Carrozzeria Touring Superleggera ist eine 2008 wiederbelebte Marke aus dem italienischen Mailand. Zu sehen waren die Modelle Sciàdipersia (Premiere) und Alfa Romeo Disco Volante Spyder.

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Für's Krisengebiet geeignet dürfte dieser weitgehend umgebaute Land Rover Defender der Chelsea Truck Co. aus dem Londoner Stadtteil Chelsea sein. Angesichts der aktuellen Politik könnte auch das ganz normale England damit gemeint sein.

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Der Corbellati Missile von Corbellati Hypercars, einer Neugründung des Schmuckherstellers Corbellati ist ein ganz verrücktes Gefährt. Angetrieben von einem 9,0 L V8 Motor und einer maximalen Leistung von 1'800 PS soll er das schnellste Strassenfahrzeug werden und gegen 500 km/h Spitzengeschwindigkeit erreichen.

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David Brown Automotive ist ein 2010 gegründeter, kleiner Automobilhersteller aus dem nordenglischen Gateshead. Das Modell Speedback wird in verschiedenen Ausführungen gebaut, mit jeweils grösste Exklusivität garantierenden Stückzahlen. Darüber hinaus werden bei David Brown auch neu gebaute Minis angeboten, im klassischen Design.

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Der Hersteller Eadon Green aus dem englischen Coventry stellte ein neues Modell namens Zeclat vor, dessen Front ich leider nicht vernünftig zu photographieren imstande war. Mir gefällt das Design im Stile einer modernisierten Form von Wagen der 1930er Jahre ausserordentlich gut.

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Der Hersteller des Ford GT ist natürlich kein Exot, sondern ein Grosskonzern. Beim Supersportwagen ist man aber sehr auf Exklusivität bedacht und hat ihn kompromisslos auf Rennsport ausgelegt. Damit man in dem Le Mans GT Serien im Reglement GTE weltweit die Konkurrenz das Fürchten lehren kann. Die sehr auffällige Verjüngung und Zerklüftung erhöht die aerodynamischen Freiräume, die man sich vor allem im Rennsport zu Nutze machen kann. Angetrieben wird der Wagen von einem 3,5 L V6 Biturbo Benzinmotor.

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Beim Stand des italienischen Designstudios Italdesign des Designers Giugiaro gab es den Zero Uno zu sehen, einen Supersportwagen im Stile des Lamborghini Aventador.

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Die Koenigsegg Automotive AB aus dem schwedischen Ängelholm gehört seit bald 20 Jahren zu den exklusivsten Herstellern von Supersportwagen. Sogar die Motoren werden dort selbst gebaut und es ist möglich, viele Dinge auf Wunsch zu bekommen. Die Preise sind entsprechend, für jedes Modell wird ein siebenstelliger Betrag in Euro fällig. Auf den Bildern sind der Agera in blau und der Regera zu sehen. Auch ausgestellt war ein Modell des 5 L V8 Motors.

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Die Manifattura Automobili Torino MAT ist ein in Turin beheimateter Autohersteller von Supersportwagen. Man hat dort die grosse Legend von Lancia, den Stratos, wiederbelebt. Auf der Webseite ist eine Verbindung zu den Rennwagen zu erkennen, die am Nürburgring unter Ägide des US-Milliardärs James Glickenhaus in der Langstreckenmeisterschaft teilnehmen.

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Beim englischen Sportwagenhersteller Morgan, der seinem Designkonzept seit Jahrzehnten treu geblieben ist, gab es zwei Premieren zu sehen. Den Aero GT mit 4,8 L BMW V8 und den Plus 8 50, eine Sonderversion zum 50-jährigen Jubiläum des Modells in diesem Design. Morgan baut bis heute bei den weniger schnellen Modellen Teile des Chassis aus Holz. Die Morgan Motor Company wurde 1909 gegründet, ihr Sitz liegt in den englischen West Midlands, in der Kleinstadt Malvern.

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Der italienische Hersteller von Supersportwagen, Pagani, der den Namen des argentinischen Designers Horacio Pagani trägt, tauchte mit neuen Modellen des Zonda auf. Mein Mobiltelephon war mit den Lichtverhältnissen leider überfordert.

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Beim deutschen Hersteller Ruf Automobile aus Pfaffenhausen waren die Modelle SCR in grün, STR in orange, RtR in weiss und das Topmodell CTR 3 in dunkelgrün zu sehen.

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Rolls Royce ist eigentlich nicht ein wirklicher Exot, ich habe mich trotzdem dafür entschieden, drei Bilder des zweitürigen Cabrios Wraith in dieser Kategorie zu veröffentlichen. Wie Schönheit, Eleganz, Komfort und stattliche Grösse zusammenfinden können, wird nach wie vor von Rolls Royce mustergültig gezeigt.

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W Motors stammt aus Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Präsentiert wurde der Supersportwagen Fenyr. Der Motor, ein 3,8 L B6 Biturbo mit gut 800 PS, stammt vom deutschen Kleinserienhersteller Ruf.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Auto-Salon
https://fr.wikipedia.org/wiki/Salon_international_de_l%27automobile_de_Gen%C3%A8ve
https://www.gims.swiss/de/


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Sehr schöne Autos! Die Marke W Motors kannte ich noch gar nicht. So einen Fenyr in weiß könnte ich mir aber auch gut als Zweitauto votstellen :) Ist aber bestimmt ein teurer Spaß.

Danke für den Kommentar!

Mit günstig haben es die kleinen Hersteller des öfteren nicht so. Das gilt vor allem dann, wenn sie an die Grenzen des für sie machbaren gehen und gilt sowohl für die Anschaffung, als auch für den Unterhalt. Die Faustregel, die ich im Kopf habe, sagt, dass man bereit sein sollte, ca. 5 % des Neuwertes pro Jahr in sein Fahrzeug stecken zu können. Dann sieht man recht bald, in welchen Bereichen man zu Hause ist. Ich habe aktuell kein eigenes Auto, brauche gerade auch nur selten eines, wobei ich mittelfristig schon mal eines anschaffen möchte. Für ein wenig Spass sollte es dann auch gut sein. Siebenstellige Beträge wie sie auch für den Fenyr fällig werden sind sehr weit von meinen Möglichkeiten entfernt. Das geht aber den meisten so...

Bin mal wieder beeindruckt, der schwarze Jaguar F-Type sieht mal sehr schnittig aus, der Fenyr ebenfalls und ein wenig futuristisch, bin mir sicher wenn man Dubai einmal besucht sieht man den in deren Straßenbild. Ein sehr schöner Beitrag, vielen Dank!

Danke für den Kommentar!

Ja, den Jaguar F-Type habe ich auch ziemlich ins Herz geschlossen. Es hiess zwar auch schon, dass der V8 Motor seine Kräfte in etwa mit der Sensibilität eines Faustschlags entfaltet, auch das ziemlich laute Gedröhne wurde schon moniert. Ich kann meine Sympathien dafür aber nicht ganz in Abrede stellen...

Der Fenyr ist ein extrem exklusives Gefährt, das meines Wissens siebenstellig in US$ kostet. Ich war bisher nie in Dubai in der Stadt und weiss deswegen nicht, was man dort alles so auf Rädern sieht. Richtig viele davon wird man aber auch dort wohl eher nicht sehen.

Good one