17. Februar 2017
Dies ist der zweite Teil des "Street-wise Spirituality Seminar", das von Mark Passio am 31. Mai 2014 in St. Louis gehalten wurde. Alle Inhalte, die hier geteilt werden, habe ich Passios Internetpräsenz entnommen [1].
Überblick über den Inhalt des Streetwise-Spirituality Seminars
In @saamychristen's Übersetzung vom Winter 2017. Teil I - Einleitung - Was ist das Okkulte?
Folien 1-22
Teil II - Das menschliche Gehirn und Bewusstsein
Folien 23-45
Teil III - Ego-Identifikation und Gedankenkontrolle
Folien 45-82
Teil IV - Naturrecht
Folien 83-108
Teil V - Die beiden Säulen der Aufklärung - Herrschaft und Herrschaftslosigkeit
Folien 109-138
Teil VI - Moralische Schuldhaftigkeit, Befehlsausführertum. Verantwortung, Selbsthass und Selbstrespekt
Folien 139-158
Teil VII - Spaltung, Aufklärung, Zorn, Gelassenheit und Weisheit
Folien 159-187
Teil VIII - Das verlorene Prinzip und das Grosse Werk
Folien 188-206
Teil II - Das menschliche Gehirn und Bewusstsein.
Folien 23-45
Folie 23 - Das Bewusstsein

Die Fähigkeit eines Wesens, sowohl Strukturen, also auch Bedeutungen stattfindender Ereignisse zu erkennen. Dies gilt sowohl für Vorgänge innerhalb dieses Wesens, also auch für die Umgebung, in der es existiert und agiert.
Folie 24 - Ausdruck von Bewusstsein

links: Der Körper; rechts: der Geist; in der Mitte: der Verstand (?). Dazu die drei Ebenen menschlichen Handelns: Gedanken, Empfindungen und Taten.
Folie 25 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Folie 26 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Rot: Das reptiloide Gehirn. R-Komplex. Stammhirn, zuständig für das Überleben.
Folie 27 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Blau: Das säugetierartige Gehirn. Limbisches Gehirn Gliedmassen-Gehirn, zuständig für Empfindungen.
Folie 28 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Das menschliche Gehirn. Der Neocortex, zuständig für höheres Denken.
Der Neocortex des Gehirns hat zwei Hälften. Die linke Gehirnhälfte ermöglicht vorwiegend logisches und wissenschaftliches Denken, während die rechte Gehirnhälfte vorwiegend Kreativität und Mitgefühl ermöglicht.
Folie 29 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Meister-Denken
Empfindungen werden unterdrückt und das Wesen wird von Selbstsucht/Egoismus und niederen Begierden bestimmt werden. Es wird eine Persönlichkeit entwickeln, die auf Dominanz/Herrschaft und Kontrolle aufbaut.
Folie 30 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Sklaven-Denken
Folie 31 - Das menschliche Gehirn und sein Verhalten

Freies Denken
Folie 32 - Geistige Spaltung

Anmerkung: Die Erstellung dieser Spaltung wird zur Gedankenkontrolle benutzt.
Im Falle einer Dominanz der einen Gehirnhälfte sind folgende Konsequenzen zu erwarten:
Intellekt (männliche Seite) | Intuition (weibliche Seite) |
---|---|
1. Wissenschaftsglaube | 1. blinder Glaube |
2. Atheismus | 2. religiöser Extremismus |
3. Solipsismus/Ichsucht | 3. Solipsismus/Ichsucht |
4. moralischer Relativismus | 4. Unwürdigkeit |
5. Sozialdarwinismus | 5. Selbsthass |
6. Eugenik | 6. Befehlsausführertum |
7. Autoritarismus | 7. williges Sklaventum |
Folie 33 - Spaltung der Weltanschauung

Zufälligkeit | Vorherbestimmung (Determinismus) |
---|---|
1. Das Universum ist ein Riesenzufall | 1. Gott kontrolliert jedes Ereignis in der Schöpfung |
2. Es gibt keinen Schöpfer und deswegen auch keine darunterliegende Intelligenz in der Natur | 2. Alle Ereignisse sind vorherbestimmt |
3. spirituelles, moralisches oder Naturrecht gibt es nicht | 3. Der Freie Wille ist eine Illusion, die nicht existiert |
4. Die Existenz hat keinen anderen Zweck als deren Fortführung | 4. Weil Gott alles kontrolliert, ist kein Wandel möglich |
- | 5. Taten sind letztlich bedeutungslos |
5. Erkennungsmerkmal von Wissenschaftsglaube, Atheismus und Totalitarismus | 6. Erkennungsmerkmale von religiösem Extremismus und Sklaven-Denken |
In der Mitte: Die Wahrheit, bestimmt durch das Naturrecht (die deterministische oder den Rahmen vorgebende Komponente) und den Freien Willen (die zufällige Komponente)
Anmerkung: Es gibt hier einen Dualismus, ein Sowohl-Als-Auch, das es zu akzeptieren gilt.
Folie 34 - Echtes Selbst gegen Falsches Selbst

Das Echte Selbst
- versteht und respektiert das Selbsteigentum und die Souveränität aller Wesen.
- versteht das Naturrecht und bemüht sich, stets mit diesem im Einklang zu leben.
- versteht echten Nicht-Dualismus und versucht, ohne Widerspruch in Gedanken, Empfindungen und Handlungen zu leben.
- versteht echte Freiheit, steht für diese ein und arbeitet für sie.
Folie 35 - Echtes Selbst gegen Falsches Selbst
Das Echte Selbst - die Weltanschauung widerspiegelt das Verständnis, dass es keine echte Trennung zwischen dem Selbst und Anderen gibt.
- existiert nicht bei geistiger Spaltung oder Ego-Identifikation.
- versucht institutionalisierte Glaubenssysteme aufzubrechen, die den Fortschritt des Bewusstseins verhindern.
- beschäftigt sich mit der Linderung der Leiden aller Wesen.
Folie 36 - Echtes Selbst gegen Falsches Selbst

Das falsche Selbst
- versteht und respektiert das Selbsteigentum und die Souveränität aller Wesen nicht.
- versteht das Naturrecht nicht und lebt im Widerspruch zu ihm aufgrund von Unwissenheit.
- lebt im Dualismus, dem dauernden Widerspruch zwischen Gedanken, Empfindungen und Handlungen.
- kann sich echte Freiheit nicht einmal vorstellen, sucht deswegen Kontrolle.
Folie 37 - Echtes Selbst gegen Falsches Selbst
Das falsche Selbst - hängt vollständig einer Weltanschauung an, die eine falsche Trennung beinhaltet
- lebt in geistiger Spaltung und tiefer Ego-Identifikation.
- nimmt institutionalisierte Glaubenssysteme, die den Fortschritt des Bewusstseins verhindern, an und bestärkt sie sogar.
- kümmert sich nicht um die Leiden anderer, sondern denkt nur an das eigene Selbst.
Im echten Selbst zu leben heisst:
So wie man denkt, fühlt man auch und handelt entsprechend.
Da ist kein Widerspruch in diesen drei Ebenen.
Diese Trinität wird zur Dreieinigkeit und daraus wieder zu einer Einheit.
Das echte Selbst strebt stets in Richtung Freiheit und entgegen Sklaverei.
Folie 38 - Natur oder Konditionierung?

Menschliche Wesen sind programmierbar, ähnlich wie Computer.
Man definiere folgende Ausdrücke:
- Das Festplattenformat entspricht den Bedingungen während der formativen Jahre eines Kindes.
- Das Betriebssystem entspricht der Kultur in der Umgebung des Kindes.
- Software-Programme entsprechen dem, was dem Kind beigebracht wird. Es kann die Wahrheit sein, aber es können auch irrtümliche, rigide und dogmatische Glaubenssysteme vermittelt werden.
- Der Output enspricht dem Verhalten des Wesens.
- Der Bildschirm entspricht dem Leben.
Wenn ein menschliches Wesen über ein schlechtes Festplattenformat, Betriebssystem oder schlechte Software-Programme verfügt, so werden seine Outputs auf dem Bildschirm auch schlecht sein, wie bei einem Computer. Schlechte Outputs tragen zu allgemeiner Verschlechterung der Bedingungen in der grossen Masse bei. Wie bei einem Computer hängt das Verhalten eines Menschen weitgehend von dessen Programmierung ab. Die Programmierung, sofern sie von guter Qualität ist, erlaubt es dem Menschen, effizient Informationen zu verarbeiten und Neues hervorzubringen.
Generell gilt:
Müll hinein : Müll heraus
Qualität hinein : Qualität heraus
Mindestens besteht bei qualitativ hochwertigem Input eine Chance zu qualitativ hochwertigem Output. Wird hingegen Müll hineingegeben, ist die Chance, dass trotzdem etwas Brauchbares resultiert, verschwindend gering.
Folie 39 - Punkt 4

Wach sein bedeutet zu wissen, dass es sowohl physikalische, als auch spirituelle Realitäten gibt. Keine soll gegenüber der anderen im Vorrang sein.
Folie 40 - Die Nicht-Dualität von Geist und Materie

Folie 41 - Die Nicht-Dualität von Geist und Materie

Folie 42 - Die Nicht-Dualität von Geist und Materie

Die Materie ist dem Geist nicht überlegen
Das Ein & Das Alles.
Folie 43

Ja, auf der vollendeten Stufe der Realität ist die Materie eine Illusion...
Folie 44

... aber die Erfahrung ist echt.
Folie 45
