1. März 2017
Dies ist der achte und letzte Teil des "Street-wise Spirituality Seminar", das von Mark Passio am 31. Mai 2014 in St. Louis gehalten wurde. Alle Inhalte, die hier geteilt werden, habe ich Passios Internetpräsenz entnommen [1]. Die Fragen, die Mark Passio am Ende des Seminars gestellt wurden, sind darin nicht berücksichtigt. Sie zu übersetzen wäre ein grosser Aufwand. Dem, der des Englischen mächtig ist, sind sie empfohlen. Ab 5:48:30 im Video.

Überblick über den Inhalt des Streetwise-Spirituality Seminars

In @saamychristen's Übersetzung vom Winter 2017.

Teil I - Einleitung - Was ist das Okkulte?
Folien 1-22
Teil II - Das menschliche Gehirn und Bewusstsein
Folien 23-45
Teil III - Ego-Identifikation und Gedankenkontrolle
Folien 45-82
Teil IV - Naturrecht
Folien 83-108
Teil V - Die beiden Säulen der Aufklärung - Herrschaft und Herrschaftslosigkeit
Folien 109-138
Teil VI - Moralische Schuldhaftigkeit, Befehlsausführertum. Verantwortung, Selbsthass und Selbstrespekt
Folien 139-158
Teil VII - Spaltung, Aufklärung, Zorn, Gelassenheit und Weisheit
Folien 159-187
Teil VIII - Das verlorene Prinzip und das Grosse Werk
Folien 188-206

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Teil VIII - Das verlorene Prinzip und das Grosse Werk
Folien 188-206

Folie 188 - Das verlorene Prinzip

Das verlorene Prinzip ist das Kräftespiel der höchsten Form der "Liebe". Das, was uns täglich wichtig ist, ist die treibende Kraft hinter unseren Gedanken und Handlungen. Diese höchste Liebe ist der wichtigste Erzeuger von Qualität in unserem Leben. Aus diesem Grund wurde diese Liebe in Weisheitslehren auch generatives Prinzip genannt.

Anmerkung: Es ist nicht einfach, eine passende Übersetzung des Substantivs care zu finden. Ich habe Betreuung, Pflege und Sorgfalt als Möglichkeiten gefunden. Keine davon hat mich vollständig zufriedengestellt, aber die Sorgfalt hat mir noch am besten gefallen. In der Präsentation erwähnt Passio zusätzlich das griechische Wort agape (ἀγάπη), welche für die höchste Form der Liebe steht. In der englischsprachigen Wikipedia wird Agape als eine Kraft beschrieben [2], die eine universelle, bedingungslose, durchdringende Liebe umfasst, die unabhängig von den geltenden Umständen dient. Das Wort generativ entstammt dem lateinischen Verb genere, welches erzeugen bedeutet.

Folie 189 - Das verlorene Prinzip

Das, was schlussendlich in unserer Welt hervorgebracht wird, sind die Dinge, um die wir uns genügend kümmern so dass wir unseren Willen dahinter setzen. Die Welt ist in ihrem aktuellen Zustand, weil die meisten Menschen sich nicht darum kümmern, sie mit ihren Handlungen zu verändern. Dies ist eine Tatsache, auch wenn viele sagen, dass sie die Dinge gerne anders hätten.

Folie 190 - Punkt 19

Wach zu sein bedeutet, zu wissen, dass Aufklärung nicht nur beinhaltet, sich selber zu ändern. Unabhängig davon, was mit anderen geschieht. Aufklärung bedeutet, aktiv in dem Aufwachungs-Prozess von anderen eingebunden zu sein.
Das ist das wahre, Grosse Werk!

Folie 191 - Das Ziel des Erwachens ...

... ist nicht, sich immer "gut" zu fühlen.

Folie 192 - Mit dem Erwachen kommt ...

... die Verantwortung für die Wahrheit!

Folie 193 - Dienst an der Wahrheit

Die Wahrheit kann nie vernichtet werden. Aber die Menschheit kann vernichtet werden, wenn sie es ablehnt, sich als deren Verteidiger in den Dienst der Wahrheit zu stellen. Es ist möglich, positive Ergebnisse mitzuerzeugen. Aber diese können wir nur erreichen, wenn wir uns genügend darum kümmern, die Wahrheit zu lernen und daraus den nötigen Mut entwickeln, sie unaufhörlich anderen mitzuteilen.

Folie 194 - Dienst an der Wahrheit

Suche die Wahrheit.
Dann sprich die Wahrheit aus!

Folie 195 - Das Wahre, Grosse Werk

Es liegt zu dieser Zeit in unserer gemeinsamer Verantwortung, zu helfen andere aufzuwecken. Indem wir unaufhörlich und ohne uns dafür zu rechtfertigen die Wahrheit aussprechen. Indem wir dies tun, auch wenn wir uns durch diese Aufgabe belastet fühlen oder wenn sich deswegen alle Beteiligten schlecht fühlen. Mut und Durchhaltewillen werden vorausgesetzt, um diese Aufgabe zu vollbringen.

Folie 196 - Das Wahre, Grosse Werk

Der Wegweiser weist in unerforschtes Gelände.

Das Wahre, Grosse Werk ist die beschwerliche Aufgabe, andere dahingehend zu beeinflussen, dass sie gegenüber der Wahrheit wach werden. Ihnen dabei zu helfen, sich zu vergegenwärtigen, dass sie durch die Unterstützung und das Hinnehmen der angeblichen Rechtmässigkeit der "Obrigkeit" und "Führung" durch menschengemachtes Recht eigentlich die Rechtmässigkeit der Sklaverei unterstützt und hingenommen haben und dass ihre Haltung somit eine unmoralische war.

Folie 197 - Das Wahre, Grosse Werk

Kurz gesagt, ist das Wahre Grosse Werk dazu da, um den Menschen dabei zu helfen, ihre falschen Religionen und die falschen, dogmatischen Glaubensrichtungen abzulegen. Diese halten ihren Fortschritt des Bewusstsein zurück, indem sie die Aufnahme der Wahrheit und des Naturrechts behindern.

Folie 198 - Das Wahre, Grosse Werk

Was ist das Ziel des Wahren, Grossen Werks?

Folie 199 - Das Wahre, Grosse Werk

Was ist das Ziel des Wahren, Grossen Werks?
Die Sklaverei zu beenden!

Folie 200 - Punkt 20

Wach zu sein bedeutet nicht, Perfektion anzustreben. Es geht vielmehr darum, aus den Umständen, so schwierig sie sein mögen, das bestmögliche herauszuholen!
Anmerkung: Das ist wiederum recht frei übersetzt. Aber aus der 80/20 Regel, nach der man nach 20 % Aufwand verglichen mit der Perfektion bereits 80 % der Fähigkeiten besitzt, lässt sich ableiten, dass es kaum möglich ist, in vielen Bereichen ein exzellentes Niveau zu erreichen. Was allerdings möglich ist, ist in verschiedenen Bereichen auf ein Niveau zu kommen, das es einem erlaubt, mitzuhalten und richtig zu entscheiden.

Folie 201 - Unmögliche Standards erreichen was?

Sie stellen sicher, dass Menschen gar nicht erst versuchen, voranzukomen.
Anmerkung: Der Ausdruck Unmögliche Standards tönt etwas ungelenk. Unerreichbare Vorbilder oder unerreichbare Ansprüche/Anforderungen treffen die Sache etwas genauer.