Persönlichkeitsentwicklung 024 - Der gesunde Menschenverstand Teil 2/2

in deutsch •  7 years ago  (edited)

16. Januar 2018

Wie im ersten Teil [1] angekündigt, will ich als Ergänzung zu den eigenen Gedanken zum Thema gesunder Menschenverstand einiges an weiteren Inhalten präsentieren und kommentieren. Der Artikel war ein grosser Erfolg, auch die Diskussion zeigte sich sehr lebendig und auf hohem Niveau. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich daran beteiligt haben. Im zweiten Teil will ich auf drei Einträge bei der deutschsprachigen Wikipedia [2-4] und einen beim Zeit online Leserblog erschienenen Artikel eingehen [5]. In meinem Text nehme ich sowohl Ausführungen aus den Artikeln und füge auch ein paar Interpretationen meinerseits ein. Wo der Übergang von übernommenem Inhalt und Interpretation nicht ganz klar ist, habe ich jeweils das Wort Anmerkung angefügt. Wer genau wissen will, was in den erwähnten Artikeln steht, muss diese auch noch lesen. Im Text werden verschiedene philosphische Strömungen und Epochen angesprochen, mein Wissen dazu ist sehr begrenzt. Wer die Dinge besser versteht und Anmerkungen machen will, ist herzlich eingeladen, das zu tun, wer sich langweilt, darf das Lesen gerne einstellen. Den Lesern Zeit stehlen, ist nicht meine Absicht, allerdings ist dieser Artikel definitiv überlang geworden.

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Ein Winterbild aus meiner Heimat. Eigene Aufnahme.


Der gesunde Menschenverstand [2]

Dieser Eintrag ist neben der kurzen Definition in der Einleitung in vier sinnvolle Abschnitte unterteilt, Abgrenzungen, Allgemeines, Begriffsgeschichte und Kritik. Auf die ersten drei werde ich in meinem Text eingehen.

Die Definition beinhaltet, ähnlich wie ich es auch gesagt habe, den einfachen, erfahrungsbezogenen Verstand des Menschen beziehungsweise dessen natürliches Urteilsvermögen. Es steht darin noch, dass der Begriff auch den allgemein geteilten Verstand des Menschen definiert, wobei ich keinen allgemein geteilten Verstand kenne und wiederum nicht wüsste, wie das zu definieren wäre. Man könnte das vielleicht als den kleinsten gemeinsamen Nenner definieren.

Im Abschnitt Abgrenzungen wird darauf eingegangen, dass die Begriffe gesunder Menschenverstand und Gemeinsinn eigentlich auf dieselben Ursprünge zurückgehen und zeitweise (bis ins 18. Jahrhundert) synonym verwendet wurden, sich aber im Laufe der Zeit voneinander entfernt haben. Gemeinsinn steht heute mehr für den Sinn für die Gemeinschaft, also eine solidarische Gesinnung, währenddessen der gesunde Menschenverstand als natürliches Urteilsvermögen schon einen Link zur Umwelt hat, sich aber trotzdem mehr auf das Individuum bezieht. Es wird noch gesagt, der gesunde Menschverstand urteile auf Basis von Begriffen und sei deswegen weder Emotion noch Intuition. Leider wird nicht gesagt, was mit Begriffen genau gemeint ist, denn es gibt sicherlich Begriffe, die eher emotional ansprechen oder intuitive Reaktionen auslösen. Vielleicht wird auch auf eine Dualität, ein sowohl als auch angesprochen.

Danach wird im Abschnitt Allgemeines auf die drei Aspekte eingegangen, die der gesunde Menschenverstand offenbar beinhalten sollte:

  1. der Normalverstand. Anmerkung: Das durchschnittliche Urteilsvermögen, das methodisch keine Umwege geht und auch nicht durch Lehrmeinungen im Urteil getrübt wird.
  2. der arbeitende Verstand. Der Verstand, der mit praktischer Erfahrung aufgebaut wird, es geht um die praktische Anwendung und Anwendbarkeit.
  3. die Vorstellung von einem allgemein von mündigen Menschen geteilten Verständnis der Dinge, welches in seinem Urteilen auf die wirklichen und möglichen Urteile aller anderen Rücksicht nimmt. Anmerkung: Das tönt ziemlich abstrakt, für eine Zivilisation ist es trotzdem wichtig. Denn es ist notwendig, dass man sich auf die Menschen, denen man täglich, nahe und unbewaffnet begegnet, in einem gewissen Masse verlassen kann. Mindestens so, dass man weiss, dass sie die körperliche Integrität des anderen nicht verletzen.

Im gesunden Menschenverstand ist also nicht nur der Verstand enthalten, sondern auch dessen Urteile, deren Herkunft und Entstehung nicht immer einfach nachvollziehbar sind. Wiederholt entstehen Konflikte zwischen dem gesunden Menschenverstand als ein pragmatisches Objekt und dem Expertenverstand, der auf der Interpretation abstrakter Fakten basiert. Ein Problem des letztgenannten ist, dass für ihn die Lage dann ganz schwierig wird, wenn kaum Daten vorhanden sind, dann hinkt er der Sache unweigerlich hinterher. Denn, ohne Daten und Erfahrungen, welche Wege der Interpretation sinnvoll und hilfreich sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass aus den Daten sinnvolles herausgelesen wird. Vielleicht ist es sogar so, dass man nicht einmal weiss, ob man mit den gesammelten Rohdaten überhaupt etwas sinnvolles anfangen kann. Eine wirkliche Lösung kann eigentlich nur aus einer Symbiose aus beidem, dem natürlichen Urteilsvermögen und der auf Erfahrung aufbauenden Expertise entstehen. Eine wichtige Tugend im Umgang mit beidem dürfte die Demut sein, dass man einerseits wagt, die Werkzeuge, die man hat, zur Anwendung zu bringen, sich aber trotzdem nicht einbildet, man könne durch die einseitige Forcierung der einen Seite zu einer Art Unfehlbarkeit gelangen.

Erwähnt wird auch, dass der Begriff gesunder Menschenverstand fundamentale Widersprüche enthält. Einerseits, weil er sowohl eine Fähigkeit, als auch ein Wissen bezeichnet. Dazu ist er in den Bereichen ziemlich verwundbar, in denen sich ein Mensch überhaupt nicht auskennt. Wenn man sich neu in ein Thema einliest, sollte man wohl zu verschiedenen Zeitpunkten die eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen dazu notieren, um die eigene Entwicklung nachvollziehen zu können. Wenn ein Thema in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist es längst nicht immer nötig, für ein Urteil die ganze Methodik durchzudenken, oft kann man dann abkürzen und erhält ein brauchbares Resultat, obwohl man viel weniger Zeit gebraucht hat.

In der Begriffsgeschichte erkennt man vor allem aus den Entsprechungen in der englischen Sprache - common sense - und der französischen - sens commun oder bon sens - den lateinischen Ursprung sensus communis. Dieser Begriff ist die Übersetzung von ϰοινὴ αἴσθησις (koiné aísthesis) aus dem Griechischen, ein Ausdruck, den bereits Aristoteles (384-322 v. Chr.) [6] im Altertum geprägt hatte. Er meinte damit einen inneren Sinn mit Sitz im Herzen, der die verschiedenen Informationen der einzelnen Sinne bündelt und beurteilt. Danach wird der Begriff erst im 18. Jahrhundert wichtiger mit der schottischen Common-Sense-Philosophie, auch Schottische Schule genannt, populär [7]. Auch die deutsche Popularphilosophie im selben Jahrhundert half mit. Eine Weiterentwicklung fand mit Immanuel Kant (1724-1804) [8] statt. Auch er kommt zu drei wichtigen Maximen des gesunden Menschenverstandes, die nicht ganz einfach umsetzbar sind:

  1. Selbstdenken.
  2. An der Stelle jedes andern denken.
  3. Jederzeit mit sich selbst einstimmig denken.

Nachdem das 18. Jahrhundert den gesunden Menschenverstand ausgesprochen würdigte, wurde im 19. eine Korrektur vorgenommen. Im Deutschen Idealismus [9] wird der gesunde Menschenverstand für etwas an die Trivialität gebundenes gehalten. Regelrechte Polemik für den gesunden Menschenverstand gibt es auch von Karl Marx (1818-1883) [10], wobei dessen Theorien bisher auch keine überzeugende Praxistauglichkeit bewiesen haben.

Bis heute hat sich die Common-Sense-Philosophie wohl am ehesten in den USA erhalten.


Der Gemeinsinn [3]

Auch hier gibt es am Anfang eine Kurzdefinition. Wie schon erwähnt, stammt der Begriff bereits aus dem Altertum und ist die Übersetzung des griechischen Ausdrucks ϰοινὴ αἴσθησις (koiné aísthesis). In der deutschen Sprache ist die Übersetzung in die deutsche Sprache mehrdeutig. Drei Grundbedeutungen werden ausgemacht:

  1. ein Vermögen im Rahmen einer philosophischen Psychologie, welches den einzelnen Sinnen eine reflektierte Einheit bietet.
  2. Synonym zu gesundem Menschenverstand.
  3. innere Grundlage für das am Gemeinwohl orientierte Denken, Fühlen und Handeln.

Der Wikipedia-Eintrag darunter ist in drei grosse Abschnitte gegliedert, in

  1. Gemeinsinn im Sinne der (philosophischen) Psychologie.
  2. Gemeinsinn als gesunder Menschenverstand.
  3. Gemeinsinn als Sinn für das Gemeinwohl.

Im ersten Abschnitt wird als neuzeitlicher Philosoph, der den Gemeinsinn ähnlich wie Aristoteles als inneren Sinn verstand, René Descartes (1594-1650) [11] erwähnt. Dasselbe wird von den Sensualisten [12] gesagt.

Der zweite Abschnitt wird weiter auf die Geschichte eingegangen. Da mein Wissen dazu sehr begrenzt ist, gehe ich darauf nicht ein.

Im dritten Abschnitt wird in Kürze dargelegt, was unter dem Sinn für das Gemeinwohl zu verstehen ist. Ich kann daraus nur wenig entnehmen, unter anderem wird auch auf eine Definition nach dem Rotteck-Welckerschen Staatslexikon verwiesen [13] und erwähnt, dass nach Ernst-Wolfgang Böckenförde (geboren 1930) [14] eine freiheitliche Ordnung einen Gemeinsinn als Fundament benötigt.

Nicht erwähnt wird, das ist keine Überraschung, die kurze Abhandlung über Altruismus und Egoismus in Ludwig von Mises' (1881-1973) [15] Werk Die Gemeinwirtschaft [16], welches 1922 erschienen ist. Er erklärt darin, dass sich Egoismus und Altruismus nicht vollständig separieren lassen, wie das im täglichen Sprachgebrauch oft getan wird. Für mich persönlich war diese Feststellung eine der wichtigen, erhellenden Passagen in diesem Werk.


Die Vernunft [4]

Bei diesem Eintrag werde ich nur auf die obenstehende Kurzdefinition eingehen, die ziemlich ausführlich ist. Darunter kann man sich noch über die Geschichte des Begriffs in der Philosophie informieren oder die Sicht der Neurowissenschaften, die in Kürze dargelegt wird.

Unter Vernunft wird nach moderner Definition das Vermögen des menschlichen Denkens verstanden, aus dem im Verstand durch Beobachtung und Erfahrung erfasste Sachverhalte weitergedacht und so allgemein gültige Zusammenhänge erschlossen werden können. Einerseits die Fähigkeit, Regeln und Prinzipien aufzustellen, andererseits auch danach zu handeln. Man kann zwischen Theorie und Praxis unterscheiden, wobei mir persönlich die Praxistauglichkeit sehr wichtig ist, denn im täglichen Leben helfen vor allem die praxistauglichen Dinge. Die Erkenntnis, dass Dinge nicht funktionieren und warum das so ist, ist natürlich auch wichtig.

Zur Geschichte des Begriffes werden auch einige interessante Dinge gesagt. Bereits im alten Griechenland gab es drei Begriffe für Vernunft:

  1. νοῦς (nous) [17]. Die Fähigkeit des Menschen, geistig etwas zu erfassen. Dazu die Instanz im Menschen, die für das Erkennen und Denken zuständig ist. In der deutschen Sprache wird der Begriff meist mit Geist, Intellekt, Verstand oder Vernunft wiedergegeben.
  2. λόγο (lógos) [18]. Dieses Wort, von welchem das Wort Logik abgeleitet ist, wird unspezifisch gebraucht. Sowohl Wort und Rede und deren Gehalt, das geistige Vermögen und dessen Produkte können damit gemeint sein, als auch ein allgemeiner gehaltenes oder übergeordnetes Prinzip eines Gesamtsinns der Wirklichkeit oder eine Weltvernunft. Auch spezifischere Dinge, in deutscher Sprache Rechnung, Lehrsatz, Argument oder Definition können gemeint sein (lateinisch ratio).
  3. διάνοια (dianoia) [19]. Auch dieser Begriff wird mit ratio [20] in die lateinische Sprache übersetzt. Er bezeichnet ein grundlegendes Denkvermögen oder eine diesem Denkvermögen zugeordnete Fundamentaldisziplin. Die meisten Themen von Darstellungen einer Dianologie werden heute der Epistemologie (Erkenntnistheorie) [21] oder der Logik [22] zugeordnet.

Abschliessend noch ein kurzer Abschnitt zur Neurologie. Dort gibt es etwa den Begriff der flüssigen Intelligenz, welcher die Fähigkeit zum logischen Denken und Problemlösen bezeichnet. Im Gehirn finden sich die entsprechenden Strukturen im präfrontalen Cortex. Die Vernunft selber, die Fähigkeit, auf Erfahrungen basierend Vorgänge einzuschätzen, zu planen und auch sich selbst zu disziplinieren, ist vorwiegend im orbitofrontalen Cortex lokalisiert. Verletzungen des Gehirns in den entsprechenden Bereichen führen zu Veränderungen im Verhalten, in der Regel nicht zum Guten. Dem aus Filmen mit Bud Spencer und Terence Hill bekannten Zitat - ein kleiner Schlag auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen - wohnt keine Wahrheit inne.


Was ist eigentlich "gesunder Menschenverstand"? [5]

Der Verfasser Loki45 kommt in seinem Aufsatz auf einige ziemlich ähnliche Schlüsse und stellt sich ähnliche Fragen, wie ich sie im ersten Teil formuliert habe, was mich aber nicht wirklich wundert. Er scheint sich ein wenig zu entrüsten, dass viele Menschen nicht in der Lage seien, kausale Zusammenhänge zu erkennen oder logisch komplex zu denken. Das ist sicherlich eine Beobachtung, die man so machen kann, ich würde das aber erweitern und diese Erkenntnisfähigkeit die Fähigkeit angemessen zu denken nennen. Denn, nicht jeder Sachverhalt ist kompliziert und es ist auch nicht so, dass eine komplizierte Beschreibung unbedingt richtiger sein muss, als eine einfache. So einfach wie möglich und gleichzeitig so schwierig wie nötig halte ich für das erstrebenswerte Ideal.

Nachdem der Autor einige Definitionen vorgestellt hat, beschreibt er kurz einen vernunftbasierten Vorgang. Nachdem man nun Bescheid wisse, hofft er, dass der Leser nun über so viel Vernunft verfüge, dass er mittels Anwendung des Verstandes durch die Logik mit dem Intellekt zu einem shlüssigen Ergebnis gelangen kann. Damit meint er die Erkenntnis, dass der gesunde Menschenverstand, vor allem, was sich dahinter versteckt, vor allem eine sprachliche Floskel ist.

Abschliessend bringt Loki45 noch ein Zitat von René Descartes [11], welches ich meinen Lesern auch nicht vorenthalten möchte. Zu welcher Gelegenheit er es gesagt hat, habe ich nicht herausfinden können.

"Der gesunde Menschenverstand ist die am besten verteilte Sache in der ganzen Welt, denn ein jeder fühlt sich damit angemessen ausgestattet. So pflegen sich auch jene, die sonst in allen Dingen sehr schwierig zufrieden zu stellen sind, von diesem nicht mehr zu wünschen als sie bereits haben."


[1] Persönlichkeitsentwicklung 023 - Der gesunde Menschenverstand Teil 1/2 - Eigene Gedanken. @saamychristen, 12. Januar 2018 https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/persoenlichkeitsentwicklung-023-der-gesunde-menschenverstand-teil-1-2-eigene-gedanken
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gesunder_Menschenverstand
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsinn
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft
[5] Was ist eigentlich "gesunder Menschenverstand"?. Zeit Leserartikel-Blog, 02. Februar 2010, von Loki45 http://community.zeit.de/user/loki45/beitrag/2010/02/02/was-ist-eigentlich-quotgesunder-menschenverstandquot

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Common-Sense-Philosophie
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Idealismus
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Marx
[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Descartes
[12] https://de.wikipedia.org/wiki/Sensualismus
[13] https://de.wikipedia.org/wiki/Rotteck-Welckersches_Staatslexikon
[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst-Wolfgang_B%C3%B6ckenf%C3%B6rde
[15] https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_von_Mises
[16] Die Gemeinwirtschaft - Untersuchungen über den Sozialismus. Ludwig von Mises, 1922, Seiten 390-393. IV. Teil. Der Sozialismus als sittliche Forderung, IV. Sozialismus und Ethik, § 3. http://www.mises.de/public_home/article/31/2

[17] https://de.wikipedia.org/wiki/Nous
[18] https://de.wikipedia.org/wiki/Logos
[19] https://de.wikipedia.org/wiki/Dianoiologie
[20] https://de.wikipedia.org/wiki/Rationalit%C3%A4t
[21] https://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnistheorie
[22] https://de.wikipedia.org/wiki/Logik


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Hi saamy, ob der gute Descartes schon die Gaussche Normalverteilung kannte ? 😉 upvote und mal wieder ein Fleisskärtchen für Dich ...

Danke für den Kommentar!

Höchstwahrscheinlich kannte er eine Normalverteilung nicht, Carl Friedrich Gauß' Lebensdaten (1777-1855) zeigen fast 2 Jahrhunderte Abstand. War auf jeden Fall ein ganz interessanter Mann mit riesigem Fleiss.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Gau%C3%9F

Sehr interessant und ein sehr tiefes Thema!
Gut erarbeitet!

Danke für den Kommentar!
Ja, es geht einigermassen tief, eigentlich noch viel tiefer, aber genau das macht mir Freude, mal einen Teil erarbeiten, was veröffentlichen, daraus lernen, umsetzen und dann sehen, wohin es führt.

Genau, das finde ich super!
Eine Sache dir mir ein Steemit so gut gefällt:
Ich setze mich noch viel detaillierter mit Thematiken auseinander, die ich sowieso schon interessant werde.
Entdecke dabei immer wieder neue Aspekte und erweitere mein Spektrum.

Ich lass dir mal ein follow da :)

Wow da hast du dir echt Mühe gegeben!
Kannst wirklich gut schreiben, war sehr spannend zu lesen😋

Danke für den Kommentar!
Ich versuche immer, mir Mühe zu geben und ein schönes Ergebnis hervorzubringen. Durch Steemit habe ich einige Fortschritte erzielen können und wenn ich hier Dinge zusammenfasse, die mich interessieren und veröffentliche, dann mache ich es seriöser und dazu haben hoffentlich noch andere etwas davon.

klasse Arbeit die du dir gemacht hast, interessant. Freut mich das du solche Beiträge schreibst. alles gute

Danke für den Kommentar und das Lob!
Ich versuche, mir stets Mühe zu geben, wie es beim Publikum ankommt, unterscheidet sich immer wieder je nach Themenwahl. Wie es scheint, haben es ein paar Leute schon schätzen gelernt oder sich daran gewöhnt. Ich habe damit echt vorwärts gemacht, schreibe viel schneller als früher und versuche auf diese Weise auch einen Beitrag zu steemit deutsch zu leisten. Ich war früh dabei und will damit auch weitermachen.

I really like that when you mention other information sources in your blog, you make citations!! A lot is steemiens should learn from you!

Thank you for the comment!
My goal is to collect knowledge in most of my articles, therefore I think it is crucial to know at least some of the sources. When I read one of my older articles I would like to see where I got the information, because quite often I don't remember. And this is also the way I learned to publish material during my studies. Naturally, I do not claim to fully work at a scientific level on steemit. That would require much more time and end up with no one reading the material...

… Es steht darin noch, dass der Begriff auch den allgemein geteilten Verstand des Menschen definiert, wobei ich keinen allgemein geteilten Verstand kenne und wiederum nicht wüsste, wie das zu definieren wäre. Man könnte das vielleicht als den kleinsten gemeinsamen Nenner definieren.…

Ich hoffe, dass du es mir auch ohne Wiki und Herleitung abnimmst, dass es sich beim Begriff allgemein geteilter Verstand (agV) um den Teil einer Persönlichkeit handelt, der von Beginn an alleine durch das Verhalten der Eltern geprägt, dann adaptiertes Verhalten aus der unmittelbaren Umgebung verinnerlicht hat. Es ist weniger der kleinste gemeinsame Nenner, als vielmehr das, was du als Individuum und mitunter auch das Leben, aus all dem Input konstruiert hat. Darüber hinaus enthält der Begriff auch Bedeutung, wie etwa kollektives Bewusstsein, Mode, Zeitgeist und so weiter. Ich bin nicht vom Fach, lieber @saamychristen. Drum lasse mich schließen mit F. Nietzsche:

Wo du stehst gab' tief hinein!
Drunten ist die Quelle.
Lass die dunklen Männer schrein
„Stets ist drunten Hölle!“

Du machst das schon sehr gründlich, @saamychristen. Danke für die hervorragende Arbeit.

Danke für den Kommentar, die Erklärung und das Zitat!

Es kann sein, dass es sich bei agV um einen Fachausdruck handelt, den ich, wie gesagt nicht kenne, aber aus dem Text heraus nicht als solchen erkannt habe. Es dürfte wohl unter das fallen, was ich im ersten Teil salopp als Prägung bezeichnet habe, wobei es mit eigenen Erfahrungen noch weiter führt.

Das mit nicht erkannten Fachausdrücken gibt es ja immer wieder, wenn man sich als Laie einer Sache nähert und dann lachen teilweise Berufsleute aus und sagen, dass man von der Sache nichts versteht. Das allerdings muss auch nicht der Fall sein, offensichtlich wird daraus vor allem, dass man nicht den gleichen Zugang, resp. nicht denselben Werdegang durchlaufen hat.

Klasse geschrieben! Du hast einen Follower mehr. :)

Danke für den Kommentar und das Folgen!
Ich werde bei dir auch mal reinschauen.

beautiful sunset..
@saamychristen

Actually it is the other way round. The photo was taken in eastward direction, so it is a sunrise ;-)