Wie viel Geld ist genug?

Ich möchte heute ein wenig über Geld mit Euch plaudern. Leider haben wir Menschen eine Ressource geschaffen, von der wir nie genug haben. Aber ist das wirklich so? Habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht, ob es für Euch einen Betrag gibt, der ausreichend wäre?

Den meisten Lesern hier geht es wohl wie mir. Wir verrichten regelmäßig eine Arbeit, um aus dem daraus gewonnen Profit unser Leben zu finanzieren. Im optimalen Fall bleibt dann noch etwas monatlich übrig, was gespart wird. Ob das nun für einen Traum, ein konkretes Konsumgut oder auch einfach nur zur Sicherheit ist. In den seltensten Fällen ist dies ein fixer Betrag, warum eigentlich?

Wir sind uns alle über die begrenzte Lebensdauer bewusst aber beobachtet man seine Umgebung und auch sich selbst, lebt man eigentlich nicht dementsprechend. Wir versuchen einfach einen größtmöglichen Haufen anzusammeln und können nicht den konkreten Nutzen des Betrages wiedergeben. Sicherlich haben wir alle für das Sparen an sich gute Gründe und Argumente, aber konkretisieren auf eine Summe wird schwierig. Es ist einfach für irgendwann und eines Tages oder um ehrlich zu sich selbst zu sein, es wird da meistens liegen bleiben. Denn gerade diese Aussage "eines Tages" bedeutet es nie zu tun.
Natürlich wollen wir auch unser Leben durch die Menge des gesparten Geldes freier von Sorgen leben. Bezahlen wir die Sorgen damit nicht einfach vorab, indem wir eben diese Freiheit von Sorgen mit den Sorgen erkaufen, das Geld erstmal anzusammeln?

Wäre es nicht auch desaströs am letzten Tag dort noch etwas auf dem Haufen liegen zu haben? Basierend auf der Annahme, Geld sei eine Gegenleistung für Arbeit, haben wir dann in unserem Leben das schlechteste Geschäft überhaupt gemacht. Einen Teil der Lebenszeit für Nichts verschwendet. Sicherlich verbleibt noch die Möglichkeit des Vererbens. Doch wenn der Betrag quasi immer weitervererbt wird, ist es ein durchlaufender Posten, wo jede Generation durch Misswirtschaft der eigenen Arbeitsleistung Lebenszeit verpulvert hat, um diesen durchlaufenden Posten sogar noch zu vergrößern. 

Selbst während ich diese Zeilen schreibe und über mein eigenes Leben und Träume nachdenke, kann ich einfach keinen exakten Betrag nennen, der mir reichen würde. Ich merke, wie ich immer wieder mich selbst belüge und die Zahl in kleinen Beträgen nach oben korrigiere. Vielleicht ist deswegen die Hoffnung auf einen Lottogewinn oder ähnlichem so hoch. Hier wird einem der Betrag vorgesetzt und man hat kaum eine Möglichkeit, diesen vorab zu beeinflussen.

Vielleicht hast Du zu dem Thema eine ganz andere Meinung oder sogar einen fixen Betrag, den Du für die Realisierung Deines Traums benötigst. Ich würde mich freuen Deinen Kommentar zu lesen.