Deutschland und sein Ehrenamt

Wieder zurück im Lande möchte ich mal wieder etwas schreiben. Heute mal ein Thema, was mich persönlich sehr bewegt. Wie im Titel schon erahnt geht es um das Ehrenamt - genauer um die Feuerwehr.

Ich bin seit ca. 8 Jahren aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr. Wie der Name schon sagt, ist die Teilnahme an dieser in jedem Fall freiwillig. Es kommen Menschen unterschiedlicher Stände, Berufe, Glaubens...zueinander und helfen gemeinsam gegen Feuer, Wasser, Wind und Wetter. Manchmal sind es die kleinen Sachen, die dieses Amt so schön sind. Wenn man die Katze vom Baum geholt hat und sie wieder einem kleinen Mädchen übergeben darf. Aber manchmal geht einem diese Tätigkeit sehr nahe. Erst letztens haben wir eine Scheune gelöscht, wo der Besitzer die Hälfte seines Lebens und das gesamte Leben seiner Vorfahren gelagert hat. Solche Einsätze bewegen einen sehr, da hier Geschichten von mehreren Jahrzehnten in weniger als 10 Minuten vernichtet werden.

Was aber am meisten Betroffen macht, ist die Tatsache, dass von Menschen keinerlei Respekt mehr entgegen gebracht wird. Man wird beschimpft, bespuckt, verklagt oder gar angegriffen. Wenn man Geschichten mitbekommt oder gar selber erlebt, dass Menschen Einsatzkräfte sogar noch bewusst am ausüben ihrer Tätigkeit hindern, dann kommt mir die Galle hoch. Solchen Menschen wünscht man 30 Tage Verstopfung und Magenkrämpfe. Aber die Dummheit der Menschen ist nun mal unendlich.
Eigentlich bin ich Feuerwehrmann geworden, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Ich riskiere teilweise mein Leben um ein anderes zu retten. Nur was bekomme ich von der Gesellschaft zurück...................