Liebe potentielle Terroropfer und alle anderen,
das öst. Innenministerium hat kürzlich hier einen neuer Flyer herausgegeben, zum richtigen Verhalten bei "Amok und Terror", den will ich Euch nicht vorenthalten:
Ich finde das durchaus begrüßenswert. Denn wie das Ministerium richtig sagt:
"Sich gedanklich darauf vorzubereiten, was sind die Abläufe, wenn etwas passiert? Denn sich diese Gedanken erst beim Ereignis selbst zu machen, verschwendet sehr viel Zeit und bringt viel Konfusion"
Wer sich auskennt, bemerkt natürlich sofort, das das Flüchten - Verstecken - Verteidigen dem klassichen Run - Hide - Fight entspricht, wie es in den USA allerorten eingetrichtert wird.
Quelle
Die österreichische Variante ist ein "bißerl" angepassst.
- Der Österreicher ist offenbar im Schnitt schlanker und passt unter den Tisch, der Ami passt leider nicht darunter (das kann im Ernstfall böse enden!)
- Im englischen heißt es korrekter "fight", im deutschen ist ein "verteidigen" daraus geworden, was nicht ganz das Gleiche ist. Je nach Situation ist es hoffnungslos, sich gegen einen Angreifer mit (halb)automatischen Schusswaffen (Stichwort "cinema shootout") verteidigen zu wollen, aber eventuell möglich, ihn z.B. von hinten, mit Überraschungsmoment, zu attackieren. Bei Angreifern mit Messern ist es wiederum ganz anders, hier sollte ein Flüchten leichter möglich sein und eine Attacke ist weniger ratsam (ausser man ist selbst mit Distanzwaffen, z.B. Pfefferspray ausgestattet).
Aber insgesamt gut, dass man sich Gedanken macht und sich auch traut, offiziell darüber zu sprechen.
zur Aussendung des Innenministeriums: https://www.bmi.gv.at/news.aspx?id=6A66683232333378655A773D
"Sich gedanklich darauf vorzubereiten, was sind die Abläufe, wenn etwas passiert? Denn sich diese Gedanken erst beim Ereignis selbst zu machen, verschwendet sehr viel Zeit und bringt viel Konfusion"
Das passt dazu:
https://steempeak.com/deutsch/@mielia/gedanken-zu-fahrradhelmen-und-wie-menschen-leben-sicherheit-werten
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So sinnvoll es ist, sich damit zu beschäftigen:
Der Hinweis alleine dürfte wenig bringen, weil man im Ernstfall (der hoffentlich nie eintreten wird!) ohne Training dieses Wissen kaum abrufen können wird.
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Schon richtig, aber glaubst Du es wäre besser, nicht einmal darüber etwas gehört zu haben? Wenn bei Manchen ein paar Nachdenkprozesse angestossen werden, hat sich der Zweck der Information schon erfüllt.
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Das Bewusstsein dafür zu schaffen, ist richtig. Und wenn es zum Nachdenken führt, dann hat es seinen Sinn erfüllt.
Ich warne nur davor, sich nur das Bild einmal anzusehen und dann der Meinung zu sein, dass damit alles getan ist, was notwendig ist.
Im Ernstfall ist man so "unter Strom", dass die kognitiven Fähigkeiten ziemlich eingeschränkt sind und man nur Dinge macht, die man mehr oder weniger automatisch macht.
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