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Dies stammt aus einem Sonder-Newsletter der "Jungen Freiheit" namens Sonder Newsletter Klima 12/19, der mir per Email geschickt wurde und den man auch online lesen kann. Dies ist bitte nicht als Werbung für die "Junge Freiheit" zu verstehen, ich habe lediglich den Text als sehr zutreffend empfunden.
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Liebe Leser,
ist das nicht völlig irsinnig? Am Donnerstag hat das EU-Parlament den "Klima-Notstand" für Europa beschlossen! Ist diese Hysterie überhaupt noch zu steigern?
Drei Billionen Euro - also 3.000 Milliarden Euro - will die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bis 2030 in die "Klima-Rettung" stecken. Drei Billionen! Sind unsere Politiker von allen guten Geistern verlassen? Wann ruft bei diesem Thema endlich jemand: "Der Kaiser ist nackt?"
Seit knapp einem Jahr hat das Thema "Klima-Katastrophe" alle anderen Themen verdrängt und dominiert permanent die Nachrichten. Das geht nicht mit rechten Dingen zu.
Noch vor einem Jahr war es völlig anders, da bestimmte das Thema illegale Massenmigration die Schlagzeilen: Im Sommer 2018 eskalierte der Streit zwischen Merkel und Seehofer um eine „Obergrenze“ bei Flüchtlingen und sprengte fast die Regierung. Im Herbst dann die Riesendebatte um den UN-Migrationspakt, der westliche Regierungen zur Billigung von Massenmigration verpflichten soll.
Doch dann ein blitzartiger Agenda-Wechsel: Seit einem Jahr erleben wir eine von links-grünen Lobbygruppen und maßgeblichen Medien begeistert orchestrierte Mega-Kampagne, eine regelrechte „Klima-Hysterie“, die mit der Panik vor einem angeblich durch CO2verursachten bevorstehenden Weltuntergang alle anderen Fragen verdrängte.
Die Hysterie um den vermeintlich menschengemachten Klimawandel erreicht immer neue und groteske Höhepunkte. Nahezu alle gesellschaftlichen Gruppen, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Medien, etablierte Parteien, haben vor dem Klima-Wahn kapituliert. Als panisch Getriebene agiert vor allem die Bundesregierung, die soeben erst hektisch ein absurdes „Klima-Paket“ verabschie-
dete, das Bürger mit gigantischen Milliardenbelastungen zu „klimafreundlicherem“ Verhalten zwingen soll.
Die Mobilisierung der „Fridays for Future“-Kampagne ist gigantisch. Es ist eine der erfolgreichsten PR-Kampagnen aller Zeiten – soviel steht fest. Die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen ist beispiellos. Innerhalb nur eines Jahres wurde das heute 16jährige Mädchen Greta Thunberg, das von ehrgeizigen Eltern und einem professionellen PR-Team von Anfang an ununterbrochen begleitet wird, zur Ikone eines „spontanen Jugendaufstandes“ aufgebaut. Quer durch Deutschland kapitulierten Schulleitungen und Kultusbehörden und duldeten, daß in Serie an Freitagen die Schule geschwänzt wird, um „für das Klima“ auf die Straße zu gehen.
Meine Kinder nehmen nicht an den „Klimastreiks“ teil, wenn in Berlin Zehntausende Schüler schwänzen und zu den Demonstrationen von „Fridays for Future“ gehen. Sie gehören zu einer Minderheit, die den Mut hat, sich dem hysterischen Massenwahn nicht zu beugen und in der Schule bleibt. Besonders in Großstädten wird ein fast totalitärer Gruppendruck erzeugt, dem sich nur noch mutige und selbstbewußte Jugendliche zu entziehen wagen.
Zur Klarstellung: Es ist zweifellos notwendig und eine urkonservative Forderung, Verschwendung natürlicher Ressourcen zu stoppen, den Raubbau an der Natur zu bremsen und Alternativen zu fossilen Treibstoffen zu entwickeln. Letztlich weil es vernünftig ist. Das apokalyptische Gerede aber vom nahenden Untergang der Welt, drohendem Massenaussterben, alternativlosen Lösungen und monokausalen Erklärungen hat das Terrain seriöser Wissenschaft jedoch schon lange verlassen und die Ebene eines irrationalen Glaubenskrieges erreicht, den links-grüne Ideologen im Interesse einer politischen Agenda führen, über deren Ziele sie nicht mit offenen Karten spielen.
Wer steht hinter Greta Thunberg und Luisa Neubauer?
Woher kommt diese Entfesselung kollektiven Irrsinns im Zeichen der vermeintlichen „Klimarettung“? Ein JF-Reporter hat in den vergangenen Wochen intensiv recherchiert, um Licht ins Dunkel dieser gespenstischen Massenmobilisierung zu bringen. Und er ist auf ein erschreckend professionell organisiertes Netzwerk gestoßen, das weit in die linksradikal-extremistische Szene reicht.
Bei den Klimaführern wie Greta Thunberg, Luisa Neubauer, Carla Reemtsma oder Jakob Blasel handelt es sich nämlich keineswegs um Wunderkinder. Vielmehr ziehen hinter ihnen erwachsene Vertreter einer Klima-Lobby sowie zumeist die eigenen Eltern die Strippen, die die Ideologie der angeblich von Schülern ins Leben gerufenen „Fridays for Future“-Bewegung maßgeblich anschieben und für die notwendige organisatorische Unterstützung sorgen.
Haben Sie sich auch schon gefragt: Wieso stehen eigentlich „zufällig“ junge Frauen an der Spitze der „Fridays for Future“-Bewegung? Wer sind die PR-Profis, die diese jungen Frauen nach vorne geschoben haben und dafür sorgten, daß diese „Bewegung“ Hunderttausende Schüler zum Schulschwänzen verleitet und zu generalstabsmäßig organisierten Massendemonstrationen mobilisiert?
JF-Recherche belegt: Hinter den Klima-Protesten steckt ein grün-linksradikales Netzwerk
Unser Reporter Hinrich Rohbohm hat wochenlang recherchiert, welches wohlorganisierte linksradikal-grüne Netzwerk hinter den „spontan“ entstandenen Protesten steckt. In einer Serie publizierten wir soeben die Ergebnisse seiner Recherchen. Lesen Sie selbst, welche Spur beispielsweise zu einer gutbetuchten linken Familie führt. Das hochbrisante 20seitige Dossier erhalten Sie gratis, wenn Sie jetzt die JUNGE FREIHEIT zum günstigen Vorzugspreis 12 Wochen testen. Am Schluß des Briefes mehr.
Schulen und Elternvertreter hetzen die Kinder systematisch auf
Und in den Schulen mobilisieren Elternvertreter und Lehrer ihre Schüler und deren Erziehungsberechtigte. Weltanschauliche Neutralität der Schule und Wissensvermittlung vor Meinungsindoktrination – das war einmal. Wer wollte auch mit so kleinlichen Einwänden kommen, wo es doch gilt, mal wieder die Welt zu retten.
Mit „Wissenschaft“ hat das alles nicht mehr zu tun. Es geht um Glaubensfragen; aber nicht im Sinne eines „Jeder nach seiner Façon“, sondern nach der Parole „Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“. Wer es wagt, „Klimamodelle“ zu hinterfragen, die Welt-Durchschnittstemperaturen in fünfzig oder hundert Jahren prognostizieren wollen, wo doch nicht einmal das Wetter in drei Tagen zuverlässig vorausgesagt werden kann, wer Skepsis äußert, wie es durch politische Entscheidungen möglich sein soll, die in einigen Jahrzehnten herrschenden Klimaverhältnisse zu beeinflussen, der ist „Klimaleugner“ und verfällt der sozialen Ächtung.
„Klimaschutz“-Welle hat eine Hysterie wie bei Endzeit-Sekten erreicht
Die „Klimaschutz“-Welle hat einen Grad an Hysterie erreicht, der an Endzeit-Sekten erinnert. Das verbissene Eiferertum und die fanatische Unbedingtheit der Protagonisten legt davon beredtes Zeugnis ab. Wer ihren Maximalforderungen widerspricht, dem wird unterstellt, mindestens den Weltuntergang oder doch die Vernichtung der Menschheit billigend in Kauf zu nehmen. Eine Abwägung von Fakten und eine nüchterne Auseinandersetzung mit den Grenzen des Machbaren ist auf dieser Grundlage gar nicht mehr möglich.
Wie bei jeder totalitären Weltanschauung, die nur Gut oder Böse, Freund oder Feind, Gefolgschaft oder Ketzerei kennt, bilden Jugendliche die Speerspitze der Bewegung. Junge Menschen sind im positiven wie im negativen Sinne leichter zu begeistern, zu manipulieren oder zu indoktrinieren, besonders wenn man ihnen schon im Schulunterricht Wissen vorenthält, woraus sie sich eine eigene Meinung bilden könnten, und sie gleich mit Ideologie und Propaganda füttert.
Die einfältige Ergebenheit, mit der Medienleute und Politiker ergriffen den unausgegorenen Maximalforderungen frühverhärmter Jungaktivisten – von „Kohleausstieg sofort“ bis „alle Autos verbieten“ – lauschen, zeigt letztlich nur, wie dünn der Firnis der Aufklärung ist und wie nah der totalitäre Ungeist samt der Versuchung, ihm wieder zu erliegen.
Der Kult um das Klima bedeutet freilich nicht, daß dahinter nicht handfeste Interessen stecken. Das gilt nicht nur für militante Linksextremisten, denen auch diese Strömung als Vehikel für vulgärmarxistisch gerechtfertigten Straßenterror gerade recht kommt und sogar der systematischen Zerstörung des auto-mobilen Eigentums anderer die willkommene höhere Rechtfertigung liefert. Für die etablierte Politik lautet das Destillat aus der Klima-Hysterie: Steuern erhöhen und den in Panik versetzten Bürgern noch mehr Geld abpressen und Beschränkungen auferlegen; Ablaßzahlungen eintreiben, die jetzt sofort ausgegeben werden können, ohne daß der Beweis für die versprochene Wirkung jemals angetreten werden muß.
Schon wieder soll am deutschen Wesen die Welt genesen – jetzt beim Klima
Zum deutschen Wesen, an dem immer wieder mal die Welt genesen soll – unterhalb der „Menschheitsaufgabe“ und der „Rettung des Planeten“ geben sich weder Merkel noch die Grünen zufrieden –, gehört leider auch die Unart, Irrwege rechthaberisch bis zum bitteren Ende zu gehen und den angerichteten Schaden zu maximieren.
So weit muß es aber nicht kommen. Umfragen deuten darauf hin, daß die Bereitschaft der Deutschen, im Namen oktroyierter höherer Ziele vorsätzlich zu verarmen, sich denn doch in Grenzen hält. Die massiven Verluste von CDU und SPD bei den jüngsten Landtagswahlen und die Zugewinne der AfD sind ein Anzeichen dafür. Auch scheint der Höhenflug der Grünen inzwischen gebrochen.
Wer wagt es in den Medien überhaupt noch, diese Hysterie, diese propagandistische Mobilisierung der Bevölkerung zu hinterfragen? Wer sich hier kritisch äußert, wird sofort zum „Klimaleugner“ gestempelt.
Ein prominentes Beispiel: Anfang des Jahres wagte ein erfahrener Journalist festzustellen:
»Die Rettung des Weltklimas hat für große Teile der deutschen Gesellschaft mittlerweile den Rang einer Ersatzreligion. Darf man noch fragen, welchen Beitrag die extreme Subventionierung von erneuerbarer Energie für das Klima der Erde geleistet hat, angesichts der Tatsache, dass der Ausstoß von Kohlendioxid in Deutschland kaum gesunken ist?
Oder ist ein Ketzer, wer fragt, ob die eine Billion Euro, mit der hierzulande Steuerzahler und Stromverbraucher Wind-, Solar-, Biogasanlagen und Netze fördern müssen (die Hälfte unserer Staatsverschuldung!), klug investiert wird?« (Quelle FAZ, 15.02.2019)
Es war kein JF-Redakteur, der dies schrieb. Es war Holger Steltzner. Damals noch Mitherausgeber der FAZ. Kurz nach Erscheinen dieses Textes mußte er seine Koffer packen und verließ die Zeitung.
Wir bei der JUNGEN FREIHEIT lassen uns nicht einschüchtern von dieser Hysterie. Wir sehen es als unsere zentrale Aufgabe an, kritische Fragen zu stellen. Weil dies der Job unabhängiger Journalisten ist. Auch wenn wir uns dabei stets gegen eine Übermacht bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, bei den etablierten großen Presseverlagen stellen.
In den letzten Wochen haben wir die unglaublichen Hintergründe über das linksradikale Netzwerk um „Fridays for Future“ recherchiert. Das Echo ist gewaltig. Riesenempörung bei den Linken, große Begeisterung bei unseren Lesern. Das Dossier mit allen drei Teilen der Reportage von Hinrich Rohbohm wird massenhaft nachbestellt.
Die brisante große JF-TV-Dokumentation zum „Mythos Klimakatastrophe“ – für Sie gratis als Geschenk!
Parallel haben wir soeben mit den Reportern unseres JF-TV-Teams die bislang aufwendigste und umfassendste Filmdokumentation produziert, die jetzt ausgeliefert wird: „Mythos Klimakatastrophe – Manipulation, Desinformation, Panikmache“. In 60 packenden Minuten präsentieren wir solide Fakten, die den verbreiteten Thesen zur „Klimakatastrophe“ widersprechen. Es kommen hochkarätige Experten zu Wort. Sichern Sie sich jetzt dieses wichtige Instrument der Gegenaufklärung!
https://jungefreiheit.de/klima/
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dieter Stein, Chefredakteur