Sanfte Grüße,
Es wurde mal wieder Zeit für ein Memo, für mich und für die, die es lesen mögen. Lesen ist genau das Stichwort. Wer schreibt, der liest, kompliziert wird es, wenn man über das Schreiben liest. Genau das tu ich zur Zeit. Ich lese, lerne und übe. Ich hatte anfangs Angst, dass mir der Blick hinter die Kulissen den Spaß verderben könnte. Ich will nicht sagen, dass das Gegenteil der Fall wäre, aber irgendwie entdecke ich immer mehr Facetten.
So eine Geschichte ist doch recht simpel, eigentlich, aber dann liest man wieder einen Roman zu Ende und denkt sich, wie hat er das jetzt gemacht? Dann fängt man an, die Geschichte zu sezieren, und findet heraus, wie einfache Mittel, effektiv sein können. Ich liebe das. So viel zum Lesen.
Das Schreiben ist dann aber wieder etwas komplett anderes geworden. Früher habe ich gewartet bis mir eine Muse das Bein gestellt hat, dann hab ich alles von mir gegeben ... planlos und frei nach dem Motto, wenn ich es baue, wird er kommen ... meistens hat es geklappt. Jetzt stolper ich über meine eigenen Routinen. Eine Mischung aus geplanter Intention und spontaner Intuition ist der Status quo, mal sehen, ob es so bleibt oder sich noch weiter ändert.
Lustigerweise denke ich auch mehr über die Wirkung von Worten nach, nicht nur beim Schreiben, auch beim Sprechen. Das treibt manchmal seltsame Blüten, in meinem Kopf ist ein toller Satz, aus meinem Mund kommt etwas in Richtung Neandertal. Sprache ist halt schon ein subtiles Arschloch.
In diesem Sinne, bis demnächst.