In der Reihe "Rhetorik" vermittle ich in kurzen Einheiten Grundsätze und Tricks der Rhetorik.
Das Thema heute ist Kunstgriff 27: Persönliche Schwachstelle ausnutzen
Bei diesem Kunstgriff führen wir keinen rhetorischen Trick im eigentlichen Sinne aus, sondern wir nutzen die Emotionen unseres Gegners aus.
Das funktioniert so: tätigen wir eine Aussage auf welche unser Gegner emotional reagiert und böse wird, dann haben wir einen wunden Punkt getroffen. Dieser wunde Punkt ist entweder eine emotionale Verbundenheit mit einem Themengebiet oder er hat eine Schwachstelle in seinem Gedankengang bemerkt und versucht davon abzulenken.
Was ist zu tun?
Wir legen unseren Finger in die Wunde und bohren tiefer. Wenn wir wollen können wir ihm so richtigen Schaden zufügen. Kein Gegner schadet sich selbst mehr als der, der einen unkontrollierten Wutanfall bekommt.
(Dieser Kunstgriff ist vor allem bei Journalisten beliebt, die ihre Interviewpartner provozieren, hier ein Bsp-Video.)
Bsp: Trump, der zugegebenermaßen leicht zu provozieren ist, nennt Journalisten nach Frage "fake news".
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Quelle: Arthur Schopenhauer; Eristische Dialektik oder die Kunst, Recht zu behalten