In der Reihe "Was ist...?" vermittle ich Wissen und Allgemeinbildung verständlich und in kompakten Einheiten.
Das Thema heute ist: Polmik
Polemik ist eine mehr oder weniger unsachliche und überspitzte Form der Argumentation. Ziel ist es durch diese Übertreibungen den Gegner schlecht dastehen zu lassen.
Der Anwender nimmt sich für gewisse Passagen seiner Argumentation Polemik zur Hilfe, ihm geht es dann nicht um den gepflegten Dialog, sondern nur ums Gewinnen.
Bsp: Anstatt eine These zu widerlegen wird der Gegner einfach als Nazi bezeichnet.
Früher wurde ein längerer Streit (meist in Schriftform) zwischen Gelehrten als Polemik bezeichnet. Bei diesem Streit trafen zwei unterschiedliche Ansichten aufeinader und beide Seiten gingen auch unsachlich aufeinander los.
Bsp: Zwei Philosophen haben einen Längern Schriftwechsel über die Definition der Leere.
Ein Meister dieser Polemik ist (na wer wird es wohl sein?), genau Donald Trump.
So sagte er über mexikanische Einwanderer: "
Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität mit sich. Sie sind Vergewaltiger
."
Ich finde die Anwendung von Polemik nicht besonders schön, jedoch muss sie manchmal sein. Vor allem wenn wir nur wenig Zeit haben um unseren Standpunkt darzulegen, ist Übertreibung unverzichtbar.
Dies gilt auch im Hinblick auf das schnellebige Internet, wo ohne ordentliche Provokation nur schwer Aufmerksamkeit zu erreichen ist.
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