Das harmonische WG Leben

in deutsch •  7 years ago  (edited)

Das Zusammenleben ist nicht immer einfach. Gerade wenn man vielleicht noch jung ist und vielleicht in einer WG wohnt, dann kann es passieren, dass Konflikte unausweichlich sind.

Der eine möchte vielleicht um 7 Uhr aufstehen, der oder die andere um 9 Uhr und der letzte möchte vielleicht bis um 12 Uhr ausschlafen um den Kater von letzter Nacht auszuschlafen. Schon morgens kann der Tag schlecht starten, wenn das Bad besetzt ist. Die meisten möchten nach dem Aufstehen gleich aufs Klo. Doch was macht man, wenn sein Mitbewohner eine halbe Stunde duschen möchte? Was macht man, wenn man mal dringend muss? Meistens bleibt nur eine Möglichkeit: man muss warten. Natürlich kann man auch wild auf die Türe los klopfen oder die Tür aufbrechen, aber das würde das WG-Leben doch schon ziemlich ins Ungleichgewicht bringen... Denn spätestens, wenn diejenige Person mit dem Duschen fertig ist und vielleicht noch mit nassen Haaren und entsetztem Gesicht aus dem Bad kommt, dann können die Fetzen fliegen.

Wie kann man es schaffen nicht im ständigen Konflikt zu leben? Wie kann man mit anderen Menschen zusammenleben und miteinander leben? Natürlich muss die Chemie stimmen. Nur wenn es wirklich schlecht läuft muss man einziehen wo man schon von Anfang an merkt, dass das Zusammenleben schwierig werden wird. Meistens hat man das Glück zumindest am Anfang eine grobe Auswahl zu treffen bei der das zukünftige Zusammensein so ungefähr stimmen könnte. Meistens ist das ein Bauchgefühl; man sieht die Person vielleicht und findet sie sympathisch. Oder man mag vielleicht die Kleidung oder den Style dieser Person. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass man die Person vielleicht auch nach der Attraktivität aussucht. Denn schließlich sind gerade Studenten WGs ein Ort zum Ausprobieren von neuen Lebensstilen.

Doch meistens klappt es dann nicht so ganz wie man es sich vorgestellt hat. Früher oder später kommen diese Kleinigkeiten die das Leben etwas schwieriger machen. Vielleicht ist es dann ein Teller der kaputt geht oder nervige Angewohnheiten wie z.B. Ein Räuspern oder ein ständiges Husten. Irgendwie muss man damit lernen umzugehen. Und das bedeutet natürlich, dass man an diesem Projekt nicht alleine beteiligt ist. Mit anderen Menschen zu leben bedeutet sich gegenseitig mit dem jeweiligen Verhalten und Umgangsweisen auseinanderzusetzen. Das kann nur zusammen stattfinden. Wenn man probiert das alleine zu machen, endet das meistens in Frust und Unausgeglichenheit.

Natürlich ist man am Anfang davon überzeugt, dass man selber nicht schuld ist. Es ist eigentlich immer der andere. Aber wenn man sein Leben etwas reflektiert merkt man meistens, dass man auch selbst lästige Angewohnheiten hat. Somit kommt man vielleicht doch ins Grübeln. Vielleicht ist es ja nicht nur die andere Person die ein Problem hat. Vielleicht hat man ja auch ein Problem mit sich selber.

Ich kann eigentlich nur jedem mal raten mit anderen Menschen zusammen zu wohnen. Man kann dadurch sehr viel über andere Menschen erfahren aber vor allem kann man sehr viel über sich selbst lernen. Vielleicht ist das Leben ja eine Reise des Selbst Kennenlernens. Man versucht im Grunde genommen ständig sich selbst kennenzulernen. „Wer bin ich eigentlich?“. Diese Frage stellt sich eigentlich jeder früher oder später (und wenn nicht solltest du es spätestens jetzt mal machen). Die WG ist ein ziemlich guter Ort dieser Frage mal nachzugehen… Sagt mir Bescheid, wenn ihr eine Antwort gefunden habt :)

TobeTada2017

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