2016 war ich für 10 Wochen auf Sri Lanka.
http://www.energy-living.com/category/elis-on-tour/sri-lanka/
Touristenprogramm? Nicht mein Ding!
Massagen? Ganz mein Ding ... und das 10 Wochen lang fast jeden Tag!
Ayurveda? Jein! Es war kein offizielles Ayurveda-Resort. Aber es war mehr Ayurveda, als ich daheim jemals machen oder irgendwo bekommen könnte - weil auf Sri Lanka dieses Wissen scheinbar Alltag ist.
Gutes Essen? Sehr gut, sehr viel, aber nicht üppig - nach einiger Zeit wollte ich kein Fleisch mehr, später auch keinen Reis mehr ... Aber Gemüse und Obst konnte ich nicht genug bekommen. Vor allem das leckere Gemüse! Beim Obst hat man ja das Problem mit dem Zucker, da hab ich mich dann doch ein bisserl zurückgehalten.
Süßes Nichtstun? Süß schon, aber eigentlich hatte ich immer was zu tun, und vor allem so viel zu schauen!
Ich war 10 Wochen lang fast der einzige Gast der Anlage. Heute gibt es diese Anlage leider nicht mehr. Die Besitzer haben sich getrennt, die Lustenauerin ist wieder zurück in Lustenau. Indika ist scheinbar auf den Malediven massieren, bevor er daheim bei seinen Eltern wieder ein neues Resort eröffnet. Ich denke, die Anlage steht noch zum Verkauf.
War alles eitel Wonne? Nein, natürlich nicht, das wäre ja nicht normal. Leider ist mir auch eine schöne Menge Geld verloren gegangen - ich will bewusst nicht von Diebstahl reden, obwohl ... Naja lassen wir das. In SUMME war es wunderbar, und ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben durfte. Es hat mir rundherum sooo gut getan und diese Zeit zählt mitunter zu den wertvollsten Wochen der letzten Jahre.
26.09.2016
LANDED IN PARADISE
Was für ein schöner Flug das war – endlich mal Personal, das nicht verlangt hat, dass die Fenster verdunkelt werden. Konnte die ganze Zeit die Aussicht genießen und habe in Dubai sogar ganz klar den Burj al Arab gesehen. Ansonsten macht Dubai aus der Luft ja nicht viel her.
Die Welt wirkt aus der Luft immer so friedlich und unberührt. Könnte ich doch ewig oben sein. Man kann und will sich gar nicht vorstellen, dass sich die Menschen da unten nicht selten die Köpfe einschlagen.
Der Flughafen in Colombo ist im Vergleich zu Dubai schnuckelig klein, wesentlich bunter und weniger mondän. Hat mir gleich gefallen.
Der Taxifahrer hat auf eine Mrs. Elisabeth gewartet und hat mich auch von Weitem schon erkannt (ich ihn auch ☺ ). Das ist ein Phänomen, das mir immer wieder auffällt, wenn Leute wo abgeholt werden. Da muss es eine Verbindung auf Schwingungsebene geben – um endlich wieder mal die Esoterikerin herauszukehren ☺
Die Autofahrt zum Hotel war abenteuerlich, die Städte sind wie in China ärmlichst und chaotisch, und Autos scheinen noch nicht zum Verkehrsalltag zu gehören. Die Straßenbreite ist eher auf TukTuks und Mopeds ausgerichtet. Autos oder gar Busse haben ein schweres Leben (Fußgänger ein noch schwereres, auf die nimmt absolut niemand Rücksicht, sie sind wirklich das letzte Glied in der Sicherheitskette).
Aber die Autobahn, die es ja auch gibt, ist bestens ausgebaut und wahrscheinlich sehr teuer, es war kein Auto weit und breit unterwegs außer uns.
Wir haben für die gesamte Strecke vom Flughafen zum Hotel, welche laut “Dr.Google” eine Stunde dauert, nur gut 2 Stunden gebraucht. Könnte schlimmer sein. Man hat ja schon so seine Erfahrungen.
Der letzte Kilometer war nicht nur sensationell verwinkelt, sondern auch so schmal, dass der Taxifahrer oft Probleme hatte, um die Kurve zu kommen, und immer wieder das Fenster runterkurbelte und Äste wegstreifen musste. Eine entgegenkommende Mopedfahrerin hat sich spontan in die Büsche geworfen. Sehr weise, es wäre einfach kein Platz für Beide gewesen. Mit Spazierengehen außerhalb des Gartens wird es nicht viel werden, ich will ja nicht das letzt Glied in der Sicherheitskette sein … außerdem finde ich sicher nicht mehr zurück. Aber das ist ohnehin die nächste Zeit nicht mein Ansinnen.
Das Paradies gehört mir (fast) alleine - ist ja eigentlich Regensaison, aber von Regen bekommt man nicht viel mit. Wenn es da mal 2 Minuten nass vom Himmel kommt, ist man richtig erleichtert, weil es nachher vlt für ein paar Minuten nur 32° hat statt der normalen 33+ ☺ Die Touristen kommen trotzdem erst ab Mitter Dezember. Da bin ich längst weg.
Die Natur ist üppig, ich bin rundherum von teils sehr lauten, aber allesamt sehr scheuen Tieren umgeben. Einzig der kleine Waran hat keine Laute von sich gegeben. Dafür hat er ganz bedrohlich gezüngelt. Hab mich trotzdem nicht gefürchtet.
Die niedlichen Tierchen kommen auch ganz neugierig bis an die Zimmertüre, aber wehe man rührt sich, dann sind sie so schnell weg, dass man mit dem Schauen nicht nachkommt.
Die Natur außerhalb der Hotelanlage gibt nicht viel her. Der nahe See ist über und über bedeckt mit Waterlilies, und dem Lärm nach auch mit unzähligen Wassertieren. Denen will ich mal den Platz nicht streitig machen, ich bleibe lieber im Pool, denn der gehört ja mir alleine.
Am Abend stimmen die Mönche aus dem nahen Kloster ihren Gebetsgesang an. Ein wunderbarer Klang breitet sich über das Tal aus. Das ist wirklich sehr meditativ und dauert ca. eine Stunde. Wenn sie fertig sind, stellt sich der Singsang aus der anderen Richtung ein. Muss ein kleineres Kloster sein, ist wesentlich leiser, obwohl es näher zu uns ist. Oder sie haben einfach keine so gute Lautsprecheranlage ☺.
Die Hotel-Anlage hier wirkt wie eine kleine Oase. Für die Einheimischen muss das ein Paradies sein - und ehrlich gesagt, für mich auch!
Es ist mir schon bewusst, dass es Hotels in den Städten gibt, die keine Wünsche offen lassen. Möchte ich nicht.
Die Anlage besteht aus 3 Häuschen und einer offenen und ebenfalls gemauerten Massagehütte.
Am Anfang hatte ich nicht mal einen Zimmerschlüssel. Der war dann doch irgendwann mal an der Türe - oder ich habe ihn erst später bemerkt.
Ist mir jedenfalls nicht abgegangen, ich habe noch nie abgesperrt.
Auch eine Rezeption, gibt es nicht, oder ich habe sie noch nicht entdeckt! Braucht aber auch Keiner. Es wurden noch keine Daten aufgenommen …. ich habe auch noch nichts angezahlt oder eine Kreditkarte hinterlegt … Natürlich hätte ich ohnehin keine Chance, eines Nachts auszubuchsen ☺
Ich habe mich richtig verliebt in den Garten. Er ist - anders als in China, nicht mit großen Bäumen künstlich angelegt und an jeder Ecke eine Attraktion, sondern die Bäume sind wirklich über Jahre gewachsen. Nur ein paar Bäume wurden frisch gepflanzt, aber dann auch wirklich als Jungbäume, und nicht schon, wie in China, als erwachsene Bäume, die dann jahrelang mit einem Gerüst gestützt und vor all zu viel Sonne geschützt werden müssen.
Trotz Vorsaison blüht es auch jetzt schon an jeder Ecke, und Pflanzen die wir bestenfalls aus Blumentöpfen kennen wachsen hier üppig in der Erde oder als Neophyten auf den Bäumen.
Auch in der Tierwelt gibt es Vertrautes, denn es gibt sogar Hasen und Enten … Angeblich soll es auch Wildschweine geben, aber die habe ich zum Glück noch nicht gesehen. ☺
Nur Moskitos scheint es zum Glück nicht zu geben. Ich habe Berge Gelsenstecker mit, aber noch habe ich keine Moskitos entdeckt.
sh. http://www.energy-living.com/category/elis-on-tour/sri-lanka/
Ein sehr schöner Bericht. 10 Wochen lang ganz alleine in einem Resort auf Sri Lanka, das klingt ja wie ein Traum :) Ich bin auch kein Fan von überfüllten Urlauberinseln, zu viele Menschen um mich herum stressen mich eher als das sie zu einem erholsamen Urlaub beitragen würden 😅 Wenn das Teil 1 war, dann bin ich gespannt auf die weiteren Teile deines Sri Lanka Aufenthalts :) Btw, die rosanen Blümchen an den Bäumen sind doch Orchideen oder? 😍
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Danke, freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt! Es werden noch viele weitere folgen, versprochen ... alles schon vorbereitet.
Es war wirklich ein Traum, ich zehre noch immer davon!
Ja, das sind Orchideen, die hier überall als Neophyten auf den Bäumen wachsen. Man konnte sich kaum satt sehen.
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Okay ich bin schon gespannt :) Das ist ja echt super wie groß die in ihrer natürlichen Heimat werden
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Das stimmt, man kommt sich oft wie ein Zwerg vor, wenn die seit ewig bekannten Zimmerpflanzen plötzlich so riesengroß vor einem in der Natur wachsen.
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Ich stelle es mir traumhaft vor, 10 Wochen als einziger Gast in so einer Anlage zu sein. Dieses Glück hat man bestimmt auch nicht oft. In Colombo bin ich damals zwischen gelandet, auf dem Weg nach Jakarta/Indonesien. Wir mussten aber im Flugzeut bleiben. Dagegen auf einem anderen Flug nach Indonesien hatte ich einen Stop in Dubai und in Bankok und konnten ins Flughafengebäude. Toll, bin schon gespannt auf deinen nächsten Blog. LG Gaby
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Ja, diese Reise war wirklich ein Geschenk des Himmels. Ich habe jede Minute ausgekostet und zur Gänze in mich aufgesaugt. Kann dieses Gefühl heute noch in mir spüren.
Du bist aber auch schon viel herumgekommen in der Welt, wie man sieht. Wenn man da mal hineingeschnuppert hat in dieses Gefühl, dann will man es nicht mehr missen, zumindest ist es bei mir so.
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