Auf eine Verordnung der EU hin statten die Autokonzerne ab jetzt jedes Auto mit Mobilfunk für den Notfall aus. Das soll Rettungskräfte schneller an den Unfallort holen. Die Technik könnte Autos in rollende Überwachungsgeräte verwandeln.
Mit 1. April müssen in allen Neuwagen eSIM-Karten verbaut sein. Die Absichten sind edel: Bei Unfällen sollen die Rettungskräfte schneller vor Ort sein. So sollen Autos etwa Hilfe holen, wenn die Airbags ausgelöst wurden. Daraufhin spricht der Bordcomputer oder – falls noch ansprechbar – der Fahrer mit der Rettungsleitstätte 112. Die Notruf-Möglichkeit („eCall“) wurde bereits 2015 in einer EU-Verordnung (pdf) festgelegt. Die Automobilhersteller setzen diese nun um, indem sie SIM-Karten mitsamt Computer verbauen. Dabei sind allerdings die Überwachungsrisiken nur schwer einzuschätzen: Denn wie jedes Gerät ist der „eCall“-Computer wohl hackbar. Aber auch der Staat und Firmen könnten Chancen zum Abhören wittern.
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https://netzpolitik.org/2018/ecall-verpflichtend-eingebaute-sim-karten-nun-in-jedem-neuwagen/
VERORDNUNG (EU) 2015/758 PDF Download
(Kein Aprilscherz)
Foto: Ulrich Mühe, Das Leben der Anderen (2006)
Dann ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis jedem Menschen eine SIM-Karte eingepflanzt - damit im Falle eines medizinischen Notfalls automtisch Hilfe gerufen wird (oder er jederzeit geortet werden kann).
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