„Wir sind jung, widerstandsfähig, gesund und überaus mutig“ – so oder so ähnlich fühlen sich viele „Jung-Erwachsene“ und kippen sich die nächste Dose der Monster-Familie in den Balg. Man kann förmlich sehen, wie sie danach langsam zum „HULK“ mutieren – jetzt sind sie unbesiegbar! Gut gemeinte Ratschläge werden natürlich mit einem süffisanten Lächeln in den Wind geschlagen (….hm, wie war das noch vor 30 Jahren, als mir mein Vater….-ach egal).
Diese Monster sind aber auch gerissene kleine Biester und so süß und verführerisch – ihren wahren Charakter haben sie perfekt getarnt:
Der Blutdruck erhöht sich rasant – Noradrenalinwerte steigen enorm an (um 74 %) – zu hohe Noradrenalinwerte schädigen auf Dauer das Herz! Diese akuten hämodynamischen (Steigerung des Blutflusses) und adrenergischen (Erhöhung des Adrenalinspiegels) Veränderungen können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen – für eventuelle Langzeitfolgen sind weitere Studien erforderlich!
(Quelle: N24 Nachrichten)
„Energy Shots“: Sie enthalten Koffein und Taurin in besonders starker Konzentration. Doch sowohl Energy Shots als auch herkömmliche Energy Drinks stehen im Verdacht, Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Nierenversagen und sogar Todesfälle zu verursachen. Problematisch ist dabei nicht allein der erhöhte Koffeingehalt: Gesundheitliche Risiken werden auch mit möglichen Wechselwirkungen mit dem hochkonzentriert zugesetzten Inhaltsstoff Taurin sowie mit begleitend konsumiertem Alkohol begründet.
Quelle: www.foodwatch.org
Die jungen Menschen schätzen oft die Wirkung der Energy Drinks falsch ein. Sie gelten unter Jugendlichen als harmlos. Zudem mangelt es an Klarheit bei den Inhalts- und Dosierungsangaben. Die möglichen Gesundheitsrisiken werden häufig unterschätzt. Anstatt „höher-weiter-schneller“ findet sich der junge Mensch nach einer Party-Nacht dann vielleicht im Krankenhaus wieder. Eine Studie der Michigan Universität fand heraus, dass Studenten an Tagen, an denen sie Energy Drinks getrunken hatten, auch mehr Alkohol zu sich nahmen.
Energy Drinks sind, wie viele andere Soft Drinks und Sportgetränke auch, oft sehr zuckerhaltig. Außerdem enthalten sie einen großen Anteil an Säuren. Diese Kombination aus Zucker und Säuren greift den Schutzmantel des Zahns an, den Zahnschmelz.
In Frankreich galten Energie-Drinks lange Zeit als gesundheitlich bedenklich – erst 2008 wurde dort eine offizielle Vertriebsgenehmigung erteilt. 2009 wurde die Genehmigung für Energiedrinks mit einem Programm der nationalen Ernährungsüberwachung ergänzt. Gesundheitliche Einrichtungen wurden aufgerufen, die Agentur für Lebensmittelsicherheit über ungünstige Nebenwirkungen von Energy Drinks zu informieren.Die Agentur für Lebensmittelsicherheit erhielt innerhalb von vier Jahren (2009 bis 2012) insgesamt 257 Meldungen in Bezug auf Nebenwirkungen durch Energiedrinks. 212 Fälle davon lieferten ausreichend Informationen über die schädliche Wirkung von Energy Drinks auf das Herz.Bei 95 Personen wurden Herzkreislauf-Probleme geschildert, bei 74 beobachtete man psychische und bei 57 Personen neurologische Symptome.46 Menschen hatten Herzrhythmus-Störungen, 13 klagten über Schmerzen in der Brust (Angina Pectoris) und drei hatten nach dem Energy-Drink erhöhten Blutdruck. Teilweise traten die Beschwerden natürlich auch kombiniert auf.Sogar gravierende Ereignisse wie Herzstillstand oder plötzlicher Tod wurden in acht Fällen dokumentiert.
Das Koffein-Syndrom zeigt sich insbesondere in Herzrasen (Tachykardie), Zittern, Ängstlichkeit und Kopfschmerzen.
Zusätzlich können Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck, Konzentrations-schwierigkeiten oder Durchfall hinzukommen.
Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen besonders vorsichtig sein!
Quelle: www.zentrumdergesundheit.de
Verbraucherschützer und Kinderärzte treten für ein Verkaufsverbot der koffeinhaltigen Trend-Getränke an Kinder und Jugendliche ein. Energy-Drinks seien vor allem für junge Menschen mit Bluthochdruck gefährlich, sagte der Göttinger Kinderkardiologe Dr. Martin Hulpke-Wette.Ein Verbot sei schon deshalb notwendig, weil die Folgen des chronischen, hochdosierten Konsums von Energydrinks im Jugendalter noch gar nicht wissenschaftlich untersucht seien, sagt der Mediziner. Mindestens 700.000 Kinder in Deutschland leiden dem Arzt zufolge unter Bluthochdruck, die meisten wüssten davon aber gar nichts. Dr. Hulpke-Wette betreut selbst einen jungen Bluthochdruck-Patienten, dem es wesentlich besser geht, seit er keine Energydrinks mehr anrührt.
Quelle: t-online.de
Inzwischen gibt es sogar „Energie Sweets“, koffeinhaltige Fruchtgummis in Form von Dosen. „Das ist für mich die Perversion schlechthin. Immer jüngere Kinder sollen damit angefüttert werden“, kritisierte Dr. Hulpke-Wette. Die massiven wirtschaftlichen Interessen hätten offensichtlich ein höheres Gewicht als die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen, sagt der Kinderkardiologe. Wie bei Zigaretten und Alkohol müsse auch bei diesem Thema der Jugendschutz greifen.
Quelle: n-tv.de
Energiedrinks – was steckt drin? Je nach Hersteller können die Inhaltsstoffe durchaus unterschiedlich sein – in der Regel setzt sich das Getränk jedoch aus den folgenden Substanzen zusammen:
Wasser
Kohlensäure
künstliche Vitamine und Mineralstoffe
Koffein
Taurin
Glucuronolacton
Im Tierversuch mit Mäusen und Ratten zeigte γ-Glucuronolacton eine geringe Toxizität (Giftigkeit) ; die oralen LD50-Werte lagen bei >20.000 mg/kg bei der Maus[4] und 10.700 mg/kg bei Ratte. Weitere Informationen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Glucuronolacton
Farb- und Aromastoffe
Neben Koffein sind in Energiedrinks auch größere Mengen an Zucker enthalten, die ebenfalls zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung führen können. Da Energiedrinks aufgrund des hohen Zuckergehaltes viele Kalorien haben, werden mittlerweile auch zuckerfreie Varianten mit Süßstoff (Aspartam) – siehe hierzu: https://lichterschein.com/2016/01/26/friedas-leuchtfeuer-3/
Quelle: http://www.gesundheit.de/ernaehrung/richtig-trinken/trinken-und-gesundheit/energydrinks
Weitere Informationen findet Ihr auch auf folgender Website:
http://www.Verbraucherzentrale.de
Intelligente Kinder, Jugendliche und Erwachsene verfallen den kleinen hinterlistigen Monstern schon mal – wenn Du aber erst einmal hinter die süße Fassade geblickt hast und verstanden hast, dass diese Biester keine guten Absichten haben – lässt Du die Finger davon und gibst Dein Geld für sinnvollere Dinge aus 🙂
Weitere Informationen zum Thema Ernährung , Gesundheit u.v.m. findet Ihr hier:
https://lichterschein.com
Seid herzlich gegrüßt
Freija
Ein wichtiges Thema, über das du schreibst. Bin zwar nicht dafür, alles mittels Gesetzen zu regulieren, aber hier wäre wohl wirklich mal ein Vebot für unter 18 Jährige angemessen...
Hast interessante Themen bisher, ich folge dir mal :)
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Vielen Dank, das freut mich sehr :-) LG Freija
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