Innerer Zerfall oder Erfolgsmodell? Die späte römische Republik und die Europäische Union ähneln einander. Mündet diese heute wie jene damals in einen autoritären Staat? Ein Streitgespräch zwischen den beiden Althistorikern David Engels und Uwe Walter
Kein Weihnachten ohne Augustus: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.“ Die Worte aus dem Lukas-Evangelium sind Bestandteil des abendländischen Kanons geworden, ja dessen Auftakt. Damit rückt eine Figur in den Blick, an der sich unsere Gegenwart messen lässt. Mit Augustus, Cäsars Neffen und Nachfolger, wurde die römische Republik abgewickelt. An ihre Stelle trat das zunächst Prinzipat genannte Kaiserreich. Stehen solche Entwicklungen uns bevor? Bricht europaweit die Stunde der Autokraten an, die Sicherheit versprechen und Freiheiten kassieren? Wäre das Aufbruch oder Untergang? Darüber streiten zwei renommierte Althistoriker, ein Belgier und ein Deutscher
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