Exegese zu Offenbarung 2,18-29

in exegese •  7 years ago 

1 Einführung


Ich habe die Verse 2,18-29 gewählt, weil ich herausfinden möchte, wie man mit Sündern in der Kirche umgehen soll. Dieses Thema beschäftigt mich schon länger. Ich verstehe noch nicht ganz wie man die Liebe (vgl. 1 Kor 13) und Notwendigkeit zu handeln zusammenbringt.
Als Standardbibel habe ich die Elberfelder 2003 gewählt, weil sie sehr wortgenau übersetzt.

2 Einleitungsfragen


In diesem Kapitel kläre ich Fragen um das Buch Offenbarung.
Wer war der Verfasser?
Wann und wo wurde diese Buch geschrieben?
Wer war der Empfänger?
Und was wollte er erreichen?

2.1 Verfasser


Der Autor stellt sich selbst als „Johannes, euer Bruder und Mitgenosse“ vor (vgl. 1,9).
Schon im zweiten Jahrhundert ist die Offenbarung im Westen und Osten als Werk des Apostels bekannt und wird auch von Kirchenvätern so behandelt. So zitierte Irenäus von Lyon die Offenbarung oft (vgl. Weissborn (2005): 172).
Im dritten Jahrhundert kritisierte ein Alexandriner, der Dionysius hiess, die Offenba-rung. Er nannte schon dazumal die Kritikpunkte, mit denen man auch heute noch gerne argumentiert. Wenn man die Offenbarung mit den Johannesbriefen und dem Johannes Evangelium vergleicht, stellt man Unterschiede im Charakter und der Art der Sprache fest. Ausserdem nennt sich Johannes in der Offenbarung mit Namen, während er bei seinen anderen Schriften auf seinen Namen verzichtet (: 173).
Auch heute noch sind das die Hauptargumente, die gegen den Apostel als Verfas-ser sprechen. Da sich der Autor anscheinend bewusst an der Sprache der Prophe-ten im AT anlehnt, wird es noch schwieriger, das zu beurteilten (: 174).
Doch auch diese Argumente gegen den Apostel als Verfasser, lassen sich mit ein-fachen Erklärungen zunichtemachen. Denn nicht nur die Unterschiede sind auffäl-lig, sondern auch die Gemeinsamkeiten. Die Johannesschriften sind nämlich auch die Schriften die, der Offenbarung am ähnlichsten sind (: 172). Die Johannesbriefe und das Johannesevangelium könnte Johannes zum Beispiel mit Hilfe eines Sekre-tärs geschrieben haben. Auf der Insel Patmos (vgl. Offb 1,9), auf der er die Offenba-rung aufschrieb, fand Johannes jedoch keinen vertrauenswürdigen Sekretär. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Johannes die Überarbeitung der Offenbarung nicht wollte, da sonst die bewusste sprachliche Anlehnung ans AT verloren ging (vgl. Weissborn (2005): 176).
Ich persönlich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Johannes der Apostel die Of-fenbarung schrieb. Die frühen Kirchenväter waren nicht dumm und die Unterschie-de lassen sich auch plausibel erklären.

2.2 Abfassung


Wo Johannes die Offenbarung geschrieben hat, nennt er selbst: auf der Insel Pat-mos (vgl. Offb 1,9).
Wann die Offenbarung geschrieben wurde ist unklar. Wenn man den Inhalt auswer-tet, scheint es, dass an einigen Orten ein christenfeindliches Klima herrschte (vgl. Offb 1-3). Da in den Briefen und der Apostelgeschichte keines der Probleme, die in der Offenbarung anspricht zu finden ist, vermutet man, dass die Offenbarung ein Stück nach diesen entstand. Die Stelle Offb 17,9-11, die über die Könige und das Tier sprechen, lassen nur schätzen, dass die Offenbarung während der Herrschaft von Nero oder Domitian entstand. Insgesamt vermutet man, dass die Offenbarung gegen Ende des ersten Jahrhunderts während der Herrschaft von Domitian ent-stand (vgl. Weissborn (2005): 176)

2.3 Empfänger


Es gibt verschiedene Theorien, wer der Empfänger war.
Manche meinen, dass die gesamte Offenbarung für die Zeit geschrieben wurde. Sodass sich bereits alles erfüllt haben muss und sie für unsere Zeit keine Bedeu-tung mehr hat.
Andere denken, dass die Offenbarung nur die Endzeit beschreibt. Auch die Send-schreiben an die Gemeinden seien keine Briefe an reale Gemeinden, sondern kir-chengeschichtliche Abschnitte.
Betrachten wir den Vers aus Jesaja 71 in dem es heisst, dass eine Jungfrau schwanger wird und ein Kind gebärt. Bevor dieses Kind urteilsfähig ist, wird Gott die Völker besiegen, die Juda bedrohen. Das erfüllte sich auch so. Im Matthäusevange-lium wir derselbe Vers auf Jesus gedeutet (vgl. Jes 71,16; Mt 1,23). Wir sehen also, dass sich eine Prophetie mehrfach erfüllen kann.
Bei der Offenbarung wird das vermutlich ähnlich sein. Einen Teil wird in die damali-ge Zeit sprechen und einen Teil in die Zukunft. Und einen Teil wird beides gleich-zeitig machen. Sehen werden wir das erst, wenn die letzte Erfüllung aller Prophe-tien sich erfüllt hat (vgl. Weissborn (2005): 184).

2.4 Zielsetzung


In der Offenbarung geht es um Gut und Böse. Im Zentrum steht Jesus, der mit sei-nem Tod über das Böse gesiegt hat (vgl. Weissborn (2005): 190).
Ich persönlich finde es wichtig zu sehen, dass viel Leid geschehen wird, aber am Ende das Neue Jerusalem sein wird. Einen Ort, an dem Gott gegenwärtig ist.

3 Zusammenhang


In diesem Kapitel untersuche ich den Text im Zusammenhang der Bibel.
Im Kontext untersuche ich, was vor und nach der Stelle in der Offenbarung ge-schrieben ist.
Auch Parallelstellen können helfen den Text zu verstehen.
Die Textgattung zeigt uns auf, um was es für einen Text es sich handelt.
Um was es im Text eigentlich geht, findet man im Unterkapitel Texthema.

3.1 Kontext


Das Sendschreiben an Thyatira ist das Vierte von insgesamt sieben. Somit befindet es sich genau in der Mitte von diesen (vgl. Offb 2-3).
Im Kapitel davor stellt sich Johannes ganz knapp vor und schildert, wie er den Auf-trag bekommen hat den Brief zu schreiben (vgl. 1).
Nach den Sendschreiben beginnt Johannes bereits mit der Offenbarung von dem, was in der Zukunft noch passieren wird (vgl 4,1).

3.2 Parallelstellen


In diesem Unterkapitel suche ich Parallelstellen in der Bibel, die zu unserem Text passen.

3.2.1 Isebel in der Bibel


Den Namen Isebel kommt nur noch als eine weitere Person in der Bibel vor. Auch als Frau von Ahab verführt sie die Menschen zum Götzendienst (vgl. 1 Kön 16,31; 2 Kön 9,22)

3.2.2 Psalm 2


Im Vers 18 beginnt das Sendschreiben mit „Dieses sagt der Sohn Gottes“. Das kommt im Psalm 2,7 sehr ähnlich vor: „Der Herr hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn“.
Im Vers 27 heisst es: „wie Töpfergefäße zerschmettert werden“. Das erinnert stark an den Psalm 2,9. In diesem heisst es: „zerbrich sie wie Tongeschirr!“ Aber nicht nur das zerschlagene Tongeschirr ist ähnlich, sondern auch was im Satzteil davor be-handelt wird. So wird in diesem Psalm mit eisernem Zepter zerschlagen und in der Offenbarung mit eiserner Rute geweidet.
In diesem Psalm zwei geht es darum wie die Feinde den gesalbten König bedrän-gen (vgl. 2,2). Danach übergab Gott ihm die Herrschaft über alle Völker und er zer-schlägt sie wie Tongeschirr.

3.2.3 Morgenstern


Der „Morgenstern“ aus Vers 28 wird an zwei Stellen beschrieben. Zum einen in der Offenbarung 22,16: „Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.“ Die zweite Stelle steht im 4. Mose 24,17:
Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich schaue ihn, aber nicht nahe; ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und zerschmettert alle Söhne des Getümmels.

3.3 Textgattung


Dieser Text ist eine Briefliteratur. Einen Brief von Jesus durch Johannes an die Ge-meinde in Thyatira.

3.4 Textthema


Jesus schreibt in diesem Brief an die Gemeinde von Thyatira. Er lobt und ermutigt sie. Aber er kritisiert auch, dass sie nichts gegen die falsche Prophetin unterneh-men.

4 Auslegung


In diesem Abschnitt gehe ich Vers für Vers durch und lege ihn so aus, wie ich ihn verstehe.

18 Und dem Engel der Versammlung in Thyatira schreibe: Dieses sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich glän-zendem Kupfer:
Angeblich soll es in Thyatira zu Zeit des Apostel Johannes keine Gemeinde gehabt haben (vgl. Fuhr (1969): 106). Da ich jedoch nur eine Quelle gefunden hab, die das wiedergibt, zweifle ich an der Richtigkeit. Auch wenn es noch so wäre, sehe ich kein Problem. Als Gott zu Johannes durch die Vision sprach, wollte er sicher nicht nur die Gemeinden in den verschiedenen Städten erreichen, sondern alle Christen. Auch die in der Zukunft. Da Gott manchmal auch für uns Menschen unverständliche Wege geht, kann ich mir auch gut vorstellen, dass Gott, indem er an eine „Fakege-meinde“ einen Brief schreibt, zu den Menschen sprechen möchte. Aber eben, ei-gentlich glaube ich, dass es in Thyatira eine Gemeinde gab.
Insgesamt war Thyatira unbedeutend. Wichtig wird diese Stadt höchstens durch ihre Lage. Es lag in einem langen Tal, das die beiden Täler Hermos und Kaikos miteinander verbindet. Die Einwohner lebten vom Handel und von ihrem Handwerk (vgl. Barclay (1970): 108)
Die eigentliche Nachricht an Thyatira beginnt mit „dies sagt der Sohn Gottes“. Ähn-lich ist dieser Ausdruck auch schon im Psalm 2 verwendet worden (vgl. Ps 2,7). In diesem Psalm geht es darum, dass der Sohn Gottes alle Macht über die Nationen bekommt (vgl. Grünzweig (2007): 95). Ich denke Jesus wollt mit dieser Anrede er-mutigen. Er wollte damit ausdrücken, dass er über den Nationen steht, die über Thyatira stehen.
Den Ausdruck „der seine Augen hat wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich glänzendem Kupfer“ ist der Beschreibung des Menschen Sohn aus Kapitel eins fast identisch (vgl. Offb 1,14-15).
Den Augen wie Feuerflamme bleibt nichts verborgen und entlarven jegliche falsche Frömmigkeit.
Die Bedeutung der Füsse, die wie glänzendes Kupfer sind, ist, dass dem Herrn nichts im Weg stehen darf. Schon gar nicht in seiner Gemeinde (vgl. Grünzweig (2007): 95).

19 Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein Ausharren und [weiß], [dass] deine letzten Werke mehr [sind] als die ersten.
Es ist schön zusehen, dass Jesus mit einem ermutigenden Lob anfängt. Und das was er sagt ist nicht wenig. Ich glaube viele Gemeinden können in den Bereichen Liebe, Glaube und Dienst wachsen. Diese Worte zeugen von mehr als am Sonntag den Gottesdienst zu besuchen. Nein, sie zeugen von Liebe zueinander und zu den Mitmenschen und von Glaube an Gott, dass er wirkt. Ich denke, das sind die zwei Grundbedingungen, dass sich der Dienst voll entfalten kann.
Ja, Thyatira ist in ihren Werken sogar gewachsen, das ist ein Ansporn für jeden auch in den Werken zu wachsen (vgl. Grünzweig (1996): 96).

20 Aber ich habe gegen dich, dass du die Frau Jesabel duldest, die sich eine Pro-phetin nennt, und sie lehrt und verführt meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.
Es ist nicht sicher, ob Jesebel oder auch mit Isebel übersetzt, wirklich so hiess. Die-ser Name kann auch symbolisch benutz worden sein. Isebel kommt im AT als Per-son vor, die die Propheten verfolgt hat (vgl. 1 Kön 19,1-2; 21,1-15; 2 Kön 9,7-10.30-37; Galvin (1986): 2224)
Ja, die Isebel könnte sogar eine Gruppe von Personen gewesen sein, da im Vers 23 von ihren Kindern gesprochen wird (vgl. Schlatter (1964): 164)
Unzucht ist klar Sünde. Das Essen von Opferfleisch ist auch Sünde, wenn man kei-ne Rücksicht auf andere Christen nimmt (vgl. 1 Kor 6-10).
Egal was oder wer diese Isebel war, sie lehrte und verführte die Christen in Thyatira zur Sünde. Und die Christen unternahmen nichts dagegen.

21 Und ich gab ihr Zeit, damit sie Buße tue, und sie will nicht Buße tun von ihrer Hurerei.
Ich finde es schön, dass Jesus nicht sofort verurteilt, sondern Zeit zur Umkehr lässt. Doch diese Zeit ist jetzt um.
Es wird ihr jedoch keine weitere Frist gegeben. Wenn nicht die ganze Gemeinde verdorben werden soll, muss sofort gehandelt werden (Grünzweig (2007): 97).

22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett und die, die Ehebruch mit ihr treiben, in große Drangsal, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken.
Dieser Teil ist nicht klar verständlich. Sinngemäss muss das „Bett“ Bestrafung sein.
Grünzweig versteht das so, dass das Bett, in dem sie ihre Unzucht trieb, zu ihrem Krankenbett wird.
Während der Isebel selbst keine Schonzeit mehr bleibt, haben die, die mit ihr Ehe-bruch begangen haben noch Zeit Busse zu tun. Aber es bleibt nicht viel Zeit, sonst werden sie in das Gericht von Isebel hineingezogen (: 98)
Das Wort Drangsal kann auch mit Bedrückung und Trübsal übersetzt werden. Es kommt vom Wort bedrängen. Meistens wird das Wort Drangsal im Zusammenhang mit verfolgten Christen benützt (vgl. Zodhiates (2015): 1964).
In diesem Fall vermute ich, dass die, die nicht umkehren, von Gott oder von Men-schen im Auftrag von Gott bedrängt und verfolgt werden.

23 Und ihre Kinder werde ich mit Tod töten, und alle Versammlungen werden er-kennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht; und ich werde euch einem jeden nach euren Werken geben.
Mit „ihre Kinder“ sind wahrscheinlich Isebels Anhänger gemeint. Der Herr wird sie richten und sterben lassen. Ich persönlich bin mir nicht sicher ob das sofort passiert oder erst am Tag des Gerichts. Ich kann mir auch vorstellen, dass Gott beides meint.
Gott kennt in jedem Fall die Herzen der Menschen und wird sie danach richten. Durch dieses Handeln wird allen Christen klarwerden, dass Gott den Schein nicht täuscht (vgl. Schlatter (1964): 165).

24 Euch aber sage ich, den Übrigen, die in Thyatira sind, so viele diese Lehre nicht haben, die die Tiefen des Satans, wie sie sagen, nicht erkannt haben: Ich werfe keine andere Last auf euch;
Zum Glück folgten nicht alle Christen in Thyatira der Lehre von Isebel nach. Gott ist treu und bewahrt uns und mit ihm können wir auch rechnen.
Wer in den Abgrund, die Tiefe, schaut, wird von dem angezogen. Nun ist die Frage, in welche Tiefe schauen wir, die des Satans oder die von Gott? (vgl. Fuhr (1969): 112)

25 doch was ihr habt, haltet fest, bis ich komme.
Zwar steht über Gläubige geschrieben „niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (vgl. Joh 10,28-29) und dass uns nichts von der Liebe Gottes trennen kann (vgl. Röm 8,38-39). Trotzdem sollte man nicht Bedenkenlos weiterleben. Denn es heisst auch, wer glaubt, dass er fest und sicher steht, soll Acht geben, dass er nicht fällt (vgl. 1 Kor 10,12).
Wir sollen an dem fest halten was wir haben. Darunter verstehe ich persönlich das Wort Gottes, Erlebnisse mit Gott, den Austausch mit Gott und die Gemeinschaft mit anderen Christen.
Wenn wir uns nicht daran festhalten, werden wir fallen. Denn wenn das nicht so wä-re, bräuchte es diesen Satz nicht (vgl. Grünzweig (2007): 99)

26 Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben;
27 und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert wer-den,
Diese zwei Verse konnte ich fast nicht auseinandernehmen. Denn wie schon im Vers 18 greifen auch diese beiden Verse auf Psalm 2 zurück. Im diesem Psalm geht es darum, dass König macht über die Nationen von Gott bekommt und diese mit eisernem Zepter wie Tongeschirr zerschlagen wird. Und die, die überwinden, die standhaft bleiben, denen übergibt er seine Macht, die Nationen zu zerschlagen (: 100). Ich glaube es gibt keine grössere Ehre für die, die bis ans Ende standhaft ge-blieben sind. Aber es wird noch besser.

28 wie auch ich von meinem Vater empfangen habe; und ich werde ihm den Mor-genstern geben.
In diesem Vers bestätigt Jesus, dass er die Macht, wie in Psalm 2 beschrieben, von Gott empfangen hat.
Mit „Morgenstern“ ist vermutlich Jesus selbst gemeint (vgl. Off 22,16, Num 24,17). Jesus sagt damit, dass er sich selbst denen schenkt, die überwinden. Das bringt auch den Morgensterncharakter mit sich (vgl. Grünzweig (2007): 101)

29 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt!
Nun Ohren hat fast jeder. Es kann sich also kaum um ein körperliches Ohr handeln. Wenn der Geist spricht, muss man auch mit einem geistigen Ohr hören. „Versamm-lungen“ steht in der Mehrzahl. Alle sollen auf das Reden Gottes, besonders auch durch diesen Text, hören.

5 Applikation


Ich denke, Gott möchte mit diesen Versen sagen, dass er unser Innerstes kennt. Wir sind aufgefordert uns selbst zu prüfen. Denn Jesus hat von Gott alle Macht bekom-men. Diese Macht wird er denen weitergeben, die bis an Ende durchhalten und be-ständig bleiben. Diese werden dann die zerschlagen, die nicht auf Jesus hören wollten.
Betrachtet man diese Verse im Blick von meinem Ziel, zu untersuchen, wenn man jemand aus der Gemeinde ausschliessen muss, komme ich zu folgender Schluss-folgerung: Wenn jemand Lehren verbreitet, die der Bibel widersprechen und so an-dere zur Sünde verführt, muss man Handeln. Jesus gab Isebel Zeit um Busse zu tun. Ich denke auch wir sollten Zeit für Umkehr lassen. Wenn das aber nicht ge-schieht, muss diese Person aus der Gemeinde ausgeschlossen werden.
Diese Schlussfolgerung basiert jedoch rein aus diesen Versen. Es ist falsch eine Theologie an Hand von einer einzigen Bibelstelle zu machen. Jedoch würde es diesen Rahmen sprengen, darauf genauer einzugehen.

6 Abkürzungsverzeichnis


Nachfolgend sind die in der Arbeit verwendeten Abkürzungen aufgeführt, unterteilt in Abkürzungen von biblischen Büchern und in allgemeine Abkürzungen.

6.1 Biblische Bücher


Ps = Psalm
Jes = Jesaja
1 Kön = 1. Könige
2 Kön = 2. Könige
Mt = Matthäusevangelium
Joh = Johannesevangelium
Röm = Römerbrief
1 Kor = 1. Korintherbrief
Offb = Offenbarung

6.2 Allgemeine Abkürzungen


AT = Altes Testament
NT = Neues Testament

7 Literaturverzeichnis

Barclay, William (1982): Offenbarung des Johannes 1, Auslegung des Neuen Tes-taments, 7. Aufl., Wuppertal: Aussaat Verlag GmbH.
Elberfelder (2003): Hückeswagen: Christliche Schriftenverbreitung e.V., Abt. Verlag.
Fuhr, August (1969): Offenbarung Jesu Christi, 2. Aufl., Lahr-Dinglingen: St.-Johannis-Druckerei.
Galvin, James C. (1986): Begegnung fürs Leben, Die Studienbibel für jeden Tag, o. O.: SCM R. Brockhaus.
Grünzweig, Fritz (2007): Offenbarung des Johannes, 1. Teil, Holzgerlingen: Hänss-ler Verlag.
Schlatter, Adolf (1964): Die Briefe und die Offenbarung des Johannes, Erklärung zum Neuen Testament 10, Stuttgart: Calwer Verlag.
Schnabel, Eckhard J. (2013): Das Neue Testament und die Endzeit, Giessen: Brun-nen Verlag.
Weissenborn, Thomas (2005): Apostel. Lehrer und Propheten (3), Band 3: 1. Pet-rusbrief bis Offenbarung, Marburg an der Lahn: Verlag der Francke-Buchhandlung.
Zodhiates, Spiros (2015): Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Hand-konkordanz, 5. Aufl., Witten: SCM R. Brockhaus.

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!