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Guten Morgen,
gestern wurde ich wieder Zeuge eines Paradoxons das nur Tierschützer in dieser extremen Form in der Lage sind, zu erschaffen.
Ein Stallhase hatte es geschafft, sich aus seinem Gefängnis zu befreien und war bis zum Zeitpunkt seiner Ergreifung 10 Monate in Freiheit. In einem kleinen Ort auf dem Lande hatte man ihn wohl einige Jahre gehalten, bis ihm die Flucht gelang.
So zog er also raubend und brandschatzend durch diesen kleinen Ort und versetze die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Die Angst vor dem Hasen und seinem unstillbaren Hunger nach Grünzeug ging so weit, dass man ihm nach dem Leben trachtete. Hatte er sich doch erdreistet in einer Mischung aus Mundraub, Diebstahl und Sachbeschädigung die Gemüsegärten der Ortschaft zu durchstreifen und hier und dort seinen Hunger zu stillen.
Wenn man den Ausführungen der Dorfbewohner glauben möchte (Nein, die BILD war noch nicht vor Ort) war es mehr als das. Es handelte sich in ihren Augen eher um Brandschatzen und Raub. Der Schwere des Verbrechens nach waren wir hier kurz vor einem Akt von Terrorismus. Das wäre ein Fall für den Innenminister gewesen und den will ja wirklich niemand auf den Plan rufen.
Und nachdem der Hase leider nicht Papillon heißt wird ihm wohl die Flucht in nächster Zeit nicht gelingen.
Da ihm die Dorfbewohner nach dem Leben trachteten hatten die ortsansässigen Tierschutz-Faschisten (kurz: TSF) beschlossen, der grausem Hatz nach Meister Lampe ein Ende zu setzen.
10 Monate dauerte die Jagd in der es um nicht weniger als um Leben und Tod ging.
Würden die Dorfbewohner ihn zuerst erwischen, so wäre sein Schicksal besiegelt und er würde als Braten enden. Dem mussten die TSF zuvorkommen und unternahmen ihrerseits alle möglichen Anstrengungen um dem Tier das Leben zu retten und letztlich die Freiheit zu rauben. Letzteres ist aber ein Gut, dass die Gemüter leicht überkochen lässt. Der eine nennt es Freiheit, der andere nennt es tödliche Gefahr. Dann wohnen wir doch lieber in einem Käfig in Sicherheit, bevor wir mitten aus dem Leben gerissen werden, während uns das Leben ins Gesicht bläst.
An der Stelle ein Zitat aus dem Film „Mit Herz und Hand“ (engl. World´s fastest Indian“):
Du erlebst mehr auf einer Maschine bei Vollgas in fünf Minuten als andere Menschen in ihrem ganzen Leben.
Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen und die Analogie zum Hasen darf jeder selbst herstellen.
Zurück zu Meister Lampe und seinem neuen Leben in Sicherheit:
Jetzt wurde ihm also der Tausch von Freiheit gegen Sicherheit aufgedrückt -denn eine Wahl hatte er ja nicht- in der Überzeugung ihm einen Gefallen zu tun.
Da sitzt er jetzt auf 4,5m² und es kann ihm aus Sicht der TSF nichts mehr passieren. Freiheit weg, Leben in Eigenverantwortung und der Natur auf eine gewisse Art und Weise seinen Lauf lassen? FEHLANZEIGE. Aber dafür ist er ja in Sicherheit….
Wir lernen daraus also: Wer Schutz haben will, muss seine Freiheit aufgeben.
Das ist in der Welt der TSF besser als ein erfülltes Leben mit den entsprechenden Gefahren und Unsicherheiten zu führen.
Wer weiß… vielleicht hätte ihn ein betrunkener Raser aus der Landjugend mit seinem Auto in Kotflügel- und Unterbodengeschnetzeltes verwandelt. Dann wäre er zwar früher von aus dem Leben geschieden, hätte aber bis dahin ein Leben in Freiheit gelebt.
Tiere einzusperren um sie zu schützen ist in meinen Augen nur selten ein geeignetes Mittel….
Aber lieber werden die Tiere in Gefangenschaft totgestreichelt anstatt sie einfach leben zu lassen und der Natur ihren Lauf zu lassen.
Ein gutes Beispiel sind für mich die Straßenhunde in Sardinien. Nur die schlauen werden alt. Die dummen enden als Roadkill.
Diese Analogie auf unsere Gesellschaft könnte man jetzt weiterspinnen.
Im Endeffekt bin ich ja auch nicht dafür, die Dummen zu töten. Wir sollten nur einfach alle Warnhinweise von gefährlichen Gegenständen entfernen. Den Rest regelt Charles Darwin.
Beste Grüße,
Hasenmann
Good morning,
yesterday I witnessed again a paradox that only animal protectors are able to create in this extreme form.
A rabbit had managed to free itself from its prison and had 10 months of freedom until it was caught. In a small village in the countryside he had been kept for several years until he managed to escape.
So he roamed this small village, robbing and burning, and terrifying the population. The fear of the rabbit and its insatiable hunger for vegetables went so far that people tried to kill it. He had dared to roam the vegetable gardens of the village in a mixture of burglary, theft and damage to property to satisfy his hunger here and there.
If you want to believe the explanations of the villagers (no, the yellow-press was not yet on site) it was more than that. In their eyes it was more a matter of plundering and robbery. According to the seriousness of the crime, we were on the verge of an act of terrorism. That would have been a case for the Minister of the Interior, and nobody really wants to bring him on board.
And since the rabbit's name is unfortunately not Papillon, he will probably not succeed in escaping in the near future.
Since the villagers were trying to kill him, the local animal protection fascists (APF) decided to put an end to the terrible hunt for the rabbit.
The hunt lasted 10 months and it was a matter of life and death.
If the villagers would have caught him first, his fate would be sealed and he would end up as a roast. The APF had to anticipate this and made all possible efforts to save the animal's life and finally to steal his freedom.
One calls it freedom, the other calls it deadly danger. Then we would rather live in a cage in safety, rather we are torn out of the middle of life while life is blowing in our face.
At this point a quote from the film "World's fastest Indian":
You experience more on a machine at full throttle in five minutes than other people do in their whole lives.
Let's just leave it at that and everyone can make the analogy to the rabbit for themselves.
Back to our friend and his new life in safety:
So now the exchange of freedom for security was forced upon him - because he had no choice.
Now he sits there on 4,5m² and from the point of view of the APF nothing can happen to him. Freedom gone, life in personal responsibility and let nature take its course in a certain way? NOPE! But for that he is safe?
So we learn from this: If you want protection, you have to give up your freedom.
In the world of the APF this is better than living a fulfilled life with all the dangers and uncertainties that entails.
Who knows... maybe a drunken speed maniac would have turned him into a roadkill with his car. In that case he would have left life earlier, but he would have lived a life of freedom until then.
To lock up animals to protect them is in my eyes only in rare cases a suitable way.
But rather the animals in prison are stroked to death instead of just letting them live and letting nature take its course.
A good example for me are the street dogs in Sardinia.
Only the clever ones grow old. The stupid ones end up as roadkill.
This analogy to our society could now be taken further.
After all, I am not in favour of killing the stupid ones. We should just remove all warnings from dangerous objects. Charles Darwin will do the rest.
Best regards,
Hasenmann
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