Mein Herz sagt zu mir:

Mein Herz sagt zu mir:
Mach schon, schreib ihm, er ist online.
Die Vernunft antwortet mir:
Das ist es nicht wert, siehst du nicht, dass er seine Zeit mit anderen Menschen verbringt.
Die Vernunft sagt wieder:
Vergiss es, es ist alles vorbei, verlängere dieses Leiden nicht.
Aber das Herz flüstert mir zu:
Versuch es noch einmal, vielleicht klappt es dieses Mal besser und es tut dir nicht weh.
Der Verstand widerspricht:
Wenn es ihn interessieren würde, würde er dich suchen; er hat dich nicht angerufen, er hat dir nicht geschrieben, also hat er dich nicht vermisst.
Das Herz protestiert: Du hattest so schöne Zeiten, nutze die Chance.
Die Vernunft antwortet:
Du wirst nicht über ihn hinwegkommen, wenn du ihn nicht loslässt.
Erinnere dich daran, wie gut es war, in seinen Armen zu liegen, wie köstlich seine Küsse waren, du vermisst seine Wärme und seine Liebkosungen, sagt das Herz.
Erinnere dich an die Tränen, die er dir verursacht hat, an all die Vernachlässigung und Verachtung, antwortete die Vernunft und fragte dann:
Es hat vorher nicht funktioniert, warum glaubst du, dass es jetzt funktionieren wird?
Und der belastete Mensch dachte weiter über die schönen Momente nach, die er erlebt hatte, und gleichzeitig über die bitteren Enttäuschungen, die er erlitten hatte.
Er schaute gerade auf den Chat und sah diese Person online; er fragte sich, mit wem er sprach, mit wem er lachte, mit wem er wach blieb.
Dann fielen ihm in den frühen Morgenstunden die Augen zu, ohne dass er eine Lösung für seinen Konflikt gefunden hatte.
Ein weiterer Tag des Kampfes wartete auf ihn, ein erneuter Kampf zwischen dem Starrsinn seines Herzens und den logischen Argumenten seiner Vernunft".