Innere Polarität I
Manchmal kommen wir in Situationen, in denen wir zwei Strömungen in uns feststellen, die wohl gleich stark, gleichzeitig aber völlig gegensätzlich sind. Folgen wir der einen Richtung, so haben wir einen Vorteil und einen Nachteil als Konsequenz. Folgen wir der anderen Richtung, ist es ebenso.
- Auf einer anderen Ebene kann es auch sein, dass wir bei der Befolgung einer Richtung einem Schema folgen, wie wir es schon x Mal in unserem Leben angewandt haben. Wir wissen dadurch bereits, dass die Konsequenzen aus diesem Verhalten uns nicht das Gewünschte bringen. Denn würde es das Gewünschte bringen, hätten wir ja nicht einen zweiten gleich starken Gegenpol in uns.
- Verhalten wir uns anders, so kann es sein, dass wir auch hier bereits Referenzwerte aus unserem Leben haben, die uns ebenso aufzeigen, dass wir das Gewünschte nicht bekommen werden.
- Es kann auch sein, dass wir diese andere Richtung bisher nicht ausprobiert haben und daher nicht erahnen können, was herauskommt.
Wir sind also in einer Zwickmühle. Aus dieser Zwickmühle kommen wir nur heraus, wenn wir uns bewusst werden, welchen Stellenwert die verschiedenen Aspekte der Situation und des angenommenen Resultats für uns haben.
Ein Beispiel: Du hast die Möglichkeit mit einem Auftrag Geld zu verdienen. So wie mit dir aber umgegangen wird, ist für dich untragbar. Entscheidest du dich für die Ausführung des Auftrags, verdienst du Geld, verleugnest aber deine inneren Werte. Lehnst du den Auftrag ab, handest du entsprechend deinen inneren Werte, verdienst aber kein Geld.
Es geht in diesem Fall erst einmal um die Stellenwerte von „Geld” und den „inneren Werten”.
Wofür steht „Geld verdienen“ für dich?
- Ist es im Moment existentiell?
- Habst du im Bezug „Geld verdienen” viele Kommentare bekommen?
- Möchtest du dich von dem verdienten Geld etwas kaufen, was dir ganz wichtig ist?
- Überlege einmal selbst, für was „Geld verdienen” für dich steht.