Prof. Franz Hörmann - 1. Geldsystem-Konferenz Kosma

in geldsystem •  7 years ago 

Als zweiter Referent sprach Prof. Franz Hörmann, der sich in seinem Vortrag der Firlefanzwissenschaft (gemeint: Finanzwissenschaft) zuwandte. Hörmann stellte in seinem Vortrag dar, wie wenig die sogenannten normativen Wissenschaften wie die Finanz- und Rechtswissenschaften dem wissenschaftlichen Prinzip der Falsifikation nach Karl R. Popper, dem berühmten Wissenschaftstheoretiker, entsprechen würden. So seien weder Rechts- noch Finanzwissenschaften für eine Weiterentwicklung offen, da sie sich gewissen Dogmen unterwerfen, die nicht mehr wissenschaftlich hinterfragt werden. Hörmann legte weiterhin dar, dass die Geldschöpfung aus dem Nichts durch die Banken nichts weiter als ein Betrug wäre, indem Banken als Schuldwechsel verbuchte Bilanzaktivitäten widerrechtlich als Darlehen bzw. Kredite, auf die ein Zinsanspruch eingefordert wird, verkaufen. Im zweiten Teil des Vortrages stellte Hörmann seine Idee von einer alternativen Geldschöpfung vor, bei der nicht mehr Banken das Geld per Kreditvergabe erzeugen, sondern der einzelne Mensch selbst durch Erbringung einer Leistung Geld schöpft, welches bei Inanspruchnahme einer Dienstleistung eines anderen dann wieder vernichtet werden würde. Allerdings sei Hörmann auch offen für andere theoretische Ansätze, das Geldsystem zu ändern. In seiner Funktion als finanzpolitischer Sprecher der Deutschen Mitte stellte er klar, dass es ihm darum ginge, einen breiten gesellschaftlichen Diskurs über verschiedene Ideen zu alternativen Geldsystem anzustoßen und nicht darum, seine Theorie umzusetzen.

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