Unser Rettungsversuch für ein gewältiges Insekt.

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Hallo meine Freunde, kennt ihr was für ein Insekt ist dies?

Mein dreijahriges Kind kennt ihn 😉.
Sie nennt den auf dem Bild gezeigten Käfer "Mama Hirschkäfer", klar... das ist tatsächlich das Weibchen von einem Hirschkäfer (lat. Lucanus cervus)..
Der männlichen Käfer hat ja sehr ein paar größen Geweih.

Also hoffe ich, dass ihr dieses Insekt auch noch gut erkannt, auch wenn es hier in Deutschland immer seltener vorkommt.
Der Hirschkäfer ist in Deutschland als gefährdet eingestuft, weil seine Lebensräume sehr stark reduziert worden sind.
Dieser Käfer lebt maximal bis umgefähr 7-8 Jahre, wobei der großte Teil seines Lebens verbringt er als Larve. Als Erwachsene lebt er nur ein paar Wochen, um einen Partner zu suchen und sich zu paaren.

Aus dem Bild könnt ihr das Verhältnis zwischen den Fingern meiner Tochter und den Käfer gut einschätzen, der Käfer ist richtig groß.
Ich glaube er war mindestens 5 cm lang, aber unsere Kleine hatte überhaupt keine Angst. Auch wenn die Mandibeln beeindruckend groß sind. Es wird bestimmt weh tun, wenn er kneift.
Aber die Hirschkäfer sind harmlos. Sie fressen ausließlich Totholz, also Vegetarier 😊.

Wir haben diesen Käfer vor paar Tagen während unseres Spazierganges auf dem Bürgersteig erwischt. Zum Glück haben wir ihn nicht aus versehen tot getreten.

Wir waren auf dem Rückweg und schon nah von unserem Haus, deshalb habe ich ihn dann nach Hause gebracht mittels großen zerfallenen Blättern.
Die Straße ist viel zu gefährlich fürs Tier, da fahren ständig Autos und sogar Büsse und der Bürgersteig ist auch nicht harmlos.

Unser Garten ist auf jedenfalls sicherer und bietet sogar genug Nahrung, weil wir sogar einen hohen Holzhaufen für vielen Jahren da liegen lassen 😊.
Wir haben auch einen Nussbaum, den Lieblingsort seines Artgenossen.
(Wenn wir noch in die Richtung Wald gegangen wären, hätte ich ihn wohl eher zum Wald gebracht).

Damit er nicht gleich von dem Vogel gesehen und gepickt würde, habe ich den Käfer zuerst in einer Kiste gefüllt mit Blättern auf der Terasse und wir (ich und meine Tochter) passen auf ihn auf.
Der Papa musste ja einen Schachturnier online teilnehmen 😅.
Als es schon dunkel war, habe ich zusammen mit dem kleinen Kobold den Käfer zum Haselnussbaum gebracht, danach habe ich meine Tochter ins Bett gebracht.
Ich konnte nur hoffen, dass der Käfer seine Nische in unserem Garten finden könnte.

Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass unsere Kleine in den nächsten Morgen (das war letztes Wochenende) sofort in den Garten gehen würde und nach den Käfer gesucht.
Sie hat geweint, da sie ihn nicht mehr fand... Oh Neiiin... 😅.
Was soll ich machen LOL?

Zum Gluck ist mein Kind ein vernünftiges Kind. Sie ließ sich relativ schnell berühigen als ich ihr erklärte, dass sich der Käfer von Vögeln verstecken müss.
Sonst würde er gegessen, tot.
Danach habe ich ihr als Ersatz angeboten, den Käfer in einem YouTube Video anzusehen.
So war sie schnell wieder glücklich 😊.
Sie war sehr fasziniert, als sie den Kampf zwischen den beeindruckvollen "Papa-Hirchkäfern" sah.

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Also...lass uns hoffen, dass der Mama-Hirchkäfer einen Partner bald findet 😊.
Wir sehen uns bald wieder, ciaoooo!