merry CRISIS and a happy new FEAR - 2o24/2o25

Mit einem Seufzen, das irgendwo zwischen Resignation und bitterem Gelächter schwebt, geben wir bekannt: 2o24 hat das Zeitliche gesegnet. Wie ein taumelnder Jongleur, der nie wirklich wusste, wie viele Bälle in der Luft waren, ist es schließlich in die trostlose Dunkelheit des Vergessens gestürzt, hinterlassend nichts als eine Spur aus kaputten Versprechen und zersplitterten Illusionen.

Oh, 2o24, du warst weniger ein Jahr als eine kaleidoskopische Parade des Absurden. Du bist gekommen wie ein ungebetener Gast, hast uns mit deinen grotesken Einlagen verblüfft und uns schließlich mit einem leeren Glas und einem Hauch von Scham zurückgelassen. Deine Tage waren eine fade Wiederholung derselben alten Lieder, während wir vergeblich auf neue Töne warteten.

Die Bühne deiner politischen Farce war ein bizarres Schauspiel, ein Zerrspiegel, in dem jede Wahrheit zu einer Karikatur ihrer selbst wurde. Wir, das bemitleidenswerte Publikum, saßen gefangen in den hinteren Reihen, unfähig wegzusehen, während die Welt vor uns auseinanderfiel. Dein letzter Akt, ein lethargisches Nicken in Richtung Hoffnungslosigkeit, war der logische Schluss in diesem absurden Stück.

Auch die Natur schrie dich an, 2o24. Ihre Wut und ihr Schmerz hallten durch deine Monate, doch wir, in unserer typischen Ignoranz, hörten nur ein fernes Murmeln. Das Klima tobte wie ein zorniger Geist, aber wir wandten uns ab, suchten Trost in falschen Gewissheiten und leeren Versprechungen eines neuen Morgens.

Deine technologische Entwicklung, ach, was soll man dazu sagen? Du hast uns Maschinen gezeigt, die klüger schienen als wir, und Netzwerke, die uns in eine Symphonie aus Chaos und Verwirrung zogen. Wir lebten nicht, 2o24, wir schwebten, durch eine virtuelle Dämmerung, gefangen zwischen Träumen und einem Erwachen, das nie kam.

Doch vielleicht liegt dein Vermächtnis, 2o24, genau hier: in deiner Fähigkeit, uns die absurde Schönheit des Scheiterns zu zeigen. Du hast uns gelehrt, dass das Lachen, dieses raue, verzweifelte Lachen, oft die einzige Antwort auf das Unerträgliche ist. Und so tanzen wir, wie Marionetten an den Fäden des Wahnsinns, mit schmerzhaften Schritten weiter.

Leb wohl, 2o24. Nicht in Trauer, sondern in stoischer Akzeptanz verabschieden wir dich, während wir auf das nächste Kapitel warten, ein Kapitel, das vermutlich denselben Stein denselben Hügel hinaufrollen wird. Und wir? Wir werden zusehen, mit denselben leeren Blicken, mit denen wir dich verabschieden.

In schweigender Melancholie,

Herr Grau

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