Think circular... - I / Denkt im Kreis... - I

Deutsch im Anschluß...

Imagine it was around 5,500 years ago, somewhere in ancient Mesopotamia. You may be an experienced craftsman, but after many summers of hard labour and increasing physical discomfort, transporting heavy materials is just a miserable slog. Your only option to make things a little easier for yourself is to use wobbly sledges that you have to pull across the ground with great effort. One day you have finally had enough of back pain and a sweaty forehead. In a moment of inspiration - or perhaps despair - you carve an evenly round disc out of a tree trunk. Congratulations: that was the day you invented the WHEEL!

Now imagine the astonishment of your neighbours when you demonstrate your new device. "What a strange idea!" they murmur. Some laugh, others scratch their heads meaningfully. Take comfort: all great geniuses before you have experienced this and they will continue to do so after you... But when you mount the wheel and a second one on a cart and effortlessly transport a pile of stones with it, their jaws drop. "Why didn't we think of that?" they ask themselves, shaking their heads in disbelief and amazement.

News of your invention spreads like wildfire. Soon everything that's not up to three on the trees is rolling. Traders transport their goods much faster and easier, with less loss and further, and builders construct monumental architecture with astonishing speed. Mankind has set the wheel rolling - and with it so-called progress.

The wheel, however inconspicuous it may be, has become a silent cornerstone of civilisation as we know it. Without it, there would be no fast carriages, no rolling trains and no sporty cars. It symbolises pure human ingenuity and the ability to master problems with simple but ingenious solutions.

We find wheels - circular discs rotating around central axles - in many contexts; mechanical clockworks, water wheels, mills clothes mangles, rotary organs, pulleys and printing presses are also based on the principle of the wheel.

You have every right to be proud of your innovation. Even if you were not alone in having and realising this idea... The wheel was used for the first time in many places around the world at pretty much the same time. This is all the more astonishing as it was one of the few early inventions for which there is no equivalent in nature to draw inspiration from.

At a time when life was harder and more deprived than we can imagine today, these difficult circumstances forced people to be incredibly creative. And the wheel of history has been turning ever since...

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Dear @soulfuldreamer, you have given a wonderful stimulus with your competition. So wonderful that I spontaneously thought of at least three different ideas for texts as soon as I read your call. Unfortunately, I will probably have to write them all down in the next few days ;-)) So I apologise now if it starts to get on your nerves at any point ;-)))

https://www.pinterest.de/pin/pin-auf-zentrierung--453034043766318020/

Deutsche Version:

Stell‘ Dir einmal vor, es wäre etwa vor 5.500 Jahren, irgendwo im alten Mesopotamien. Du bist vielleicht ein erfahrener Handwerker, aber der Transport von schweren Materialien ist nach vielen Sommern harter Arbeit und zunehmenden körperlichen Beschwerden nur noch eine elende Plackerei. Deine einzige Option, es Dir etwas leichter zu machen, sind wackelige Schlitten, die man mühsam über den Boden ziehen muß. Eines Tages hast Du endgültig genug von Rückenschmerzen und schweißnasser Stirn. In einem Moment der Eingebung – oder vielleicht der Verzweiflung – schnitzt Du eine gleichmäßig runde Scheibe aus einem Baumstamm. Gratulation: Das war der Tag, an dem Du das RAD erfunden hast!

Nun stell Dir weiter die Verwunderung Deiner Nachbarn vor, als Du Dein neues Gerät vorführst. "Was für eine seltsame Idee!" murmeln sie. Einige lachen, andere kratzen sich bedeutungsvoll am Kopf. Tröste Dich: das ging vor Dir allen großen Genies so und auch nach Dir werden sie es reihenweise erleben… Doch als Du das Rad und ein zweites an einen Karren montierst und mühelos einen Haufen Steine damit transportierst, fallen ihnen die Kinnladen herunter. "Warum sind wir nicht darauf gekommen?" fragen sie sich und schütteln ungläubig staunend den Kopf.

Rasend schnell verbreitet sich die Nachricht von Deiner Erfindung. Schon bald rollt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Händler transportieren ihre Waren viel schneller und leichter, verlustärmer und weiter, und Bauherren errichten monumentale Bauwerke mit verblüffender Geschwindigkeit. Die Menschheit hat das Rad zum Rollen gebracht – und mit ihm den sogenannten Fortschritt.

Das Rad, so unscheinbar es auch sein mag, wird zu einem stillen Grundbaustein der Zivilisation, wie wir sie kennen. Ohne das gäbe es keine schnellen Kutschen, keine rollenden Züge und keine sportlichen Autos. Es steht für puren menschlichen Einfallsreichtum und die Fähigkeit, Probleme mit einfachen, aber genialen Lösungen zu meistern.

Wir finden Räder – kreisrunde, um in der Mitte liegende Achsen rotierende Scheiben – in vielen Zusammenhängen; auch die mechanischen Uhrwerke, Wasserräder, Mühlen, Wäschemangeln, Drehorgeln, Flaschenzüge oder Druckmaschinen beruhen auf dem Prinzip des Rades.

Du könntest zu recht stolz auf Dich sein mit Deiner Innovation. Auch wenn Du es nicht alleine warst, der diese Idee hatte und umsetzte… Das Rad wurde an vielen Orten auf der Welt zur ziemlich gleichen Zeit erstmalig verwendet. Das ist um so erstaunlicher, als daß es eine der wenigen frühen Erfindungen war, für die es keine Entsprechung in der Natur gibt, von der man sich hätte inspirieren lassen können.

In einer Zeit, in der das Leben härter und entbehrungsreicher war, als wir uns heutzutage vorstellen können, haben diese schwierigen Umstände die Menschen zu unglaublicher Kreativität genötigt. Und das Rad der Geschichte dreht sich seitdem unaufhaltsam weiter…

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Liebe @soulfuldreamer, Du hast einen wunderbaren Anreiz gegeben mit Deinem Wettbewerb. So wunderbar, daß mir spontan mindestens drei verschiedene Aufhänger für Texte in den Sinn kamen, sobald ich Deinen Aufruf las. Bedauerlicherweise werde ich sie wohl die Tage alle niederschreiben müssen ;-)) Ich entschuldige mich also jetzt schon, falls es an irgendeiner Stelle anfängt zu nerven ;-)))