Es war Januar, ein junges und frisches Jahr war erst kürzlich angebrochen und dennoch fühlte es sich so an als würde etwas fehlen. Die Lust nach etwas Neuem, noch nicht Dagewesenem machte sich breit, einfach mal was anderes probieren, oder sollte dieses Jahr, wie so viele andere vor ihm, einfach nur so dahinziehen? War es ein unterschwelliger Wunsch oder ein unentdecktes Verlangen welches sich unterbewusst breit machte?
Vor Kurzem sah ich in einer Dokumentation eine Person, die in ihrer Wohnung stand und ein Hörbuch einsprach – ganz ohne großartiges Tonstudio oder anderweitiges Equipment. Einfach „nur“ ein Mikrofon. Diese Szene tauchte ständig vor meinem geistigen Auge auf.
Auch an dem Abend wo ich mir sagte:
„Ja, das will ich auch!“
Gesagt, getan!
(Und da ich sowas grundsätzlich schon immer mal ausprobieren wollte, sollten die ersten Gehversuche einfach sein. Dachte ich zumindest …)
Dass die Wahl für das Textmaterial dabei auf die Geschichten rund um League of Legends fiel war naheliegend:
Einerseits ist die Welt von Runeterra vielfältig und es gibt einiges zu entdecken, andererseits könnte es eventuell vorkommen, dass man nach vielen Jahren aktivem Spielens einfach mal in die Hintergründe der beschworenen Champions eintauchen und ihre Sprüche besser verstehen will.
Noch dazu kommt die sehr entgegenkommende „Jibber Jabber“-Richtlinie von Riot, die es Fans erleichtert, sämtliches Material für Fanprojekte zu verwenden, ohne, dass sich Corporate Mundo aufregen muss. ;)
Das „was“ war gefunden, fehlte also noch das „wie“.
Ein YouTube-Kanal um seinen Horizont als Konsument zu erweitern und zu einem Produzenten zu werden? Sich ein bisschen ausprobieren? Warum nicht?!
Nachdem ich mich im Internet ein wenig belesen und informiert hatte war (natürlich) relativ schnell klar: es muss entsprechende Hardware angeschafft werden.
Und da stand ich nun. Auf dem Einkaufszettel stand Mikrofon (+ Kabel + Ständer + Popschutz), Audio Interface, Kopfhörer und am besten auch ein halbwegs potenter Computer. Selbstverständlich sollte auch der Raum einen vernünftigen Klang haben, also müssen auch Schallabsorber für Nachhallreduktion oder Schalldämmung, vielleicht sogar eine Gesangskabine angeschafft/gebaut werden?!
Vieles davon war komplettes Neuland, aber wenn schon dann auch richtig. Also stürzte ich mich in den Dschungel des Homerecordings und es folgten nicht nur tage- sondern wochenlange Recherchen und so langsam kamen die Zweifel ob man nicht doch übers Ziel hinausschießt.
Dazu aber mehr in einem anderen Beitrag! :)
Bis zum nächsten Mal.
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