nach einer 80-Stundenwoche sind wir endlich am Ziel - am Freitag Premiere im Sta ...

... dttheater Solothurn. Corona macht uns die Arbeit nicht leicht, aber wir sind froh, überhaupt spielen zu können. Unser Publikum - 30 Theaterkritikerinnen und Theaterkritiker - that‘s it! 😅🙈

dich als künstlerin treffen die einschränkungen besonders hart, wenn man euch einfach das publikum wegnimmt😔. ich hoffe, die vorführung ist gut gelaufen und dass du es auch selber geniessen konntest 👍😊.

Danke Dir, lieber Sintony für Deine guten Wünsche! 😍 Es ist tatsächlich eine Gratwanderung. Einerseits sind wir Mitarbeiter doppelt gefordert, weil immer wieder quarantänebedingte Ausfälle auf der Bühne kompensiert werden müssen und gleichzeitig tun wir doppelte Arbeit ohne zu wissen, wie lange das Theater ohne Ticketeinnahmen unsere Löhne bezahlen kann. Die Frage was uns als Gesellschaft die Pflege und Verhandlung unseres kulturellen Erbes auf der Bühne wert ist, muss grundlegend neu beantwortet werden. Löhne am Theater sind unabhängig von der „Krone“ unterirdisch tief bei Wahnsinnspensen - und da kann die „Krone“ tatsächlich einen Todesstoss bedeuten. Unsere Premiere war geprägt von Emotionen, Dankbarkeit, Erschöpfung, Erleichterung und dem Wissen, dass unendlich viel in kurzer Zeit und unter schweren Bedingungen geleistet werden kann aber auch dem Bewusstsein, dass dies auf Dauer nicht sehr gesund ist. Es ist für mich eine sehr spannende und wichtige Zeit mit enormem Transformationspotential.

die passion ist sicher eine treibende kraft und lässt einem einiges ertragen. aber wie du sagst, es kann nicht dauerhaft sein, und am schlimmsten ist die unsicherheit. es wird bei kulturellen veranstaltungen sicher auch neue wege und formate geben, was auch wieder eine chance sein kann. ich wünsche dir viel erfolg und dass die passion erhalten bleibt.

Danke, Sintony, Deine Worte machen mir Mut!! 😍😊🎉❤️