Eine Abhängigkeit ist eine #Suchterkrankung. Personen die abhängig sind, brauchen Substanzen, um 'normal' funktionieren zu können.
Ich bin selbst abhängig, aber auf dem Weg #clean zu werden. Bei mir ist es z.B. so, dass ich hauptsächlich von #Cannabis abhängig bin, auch wenn viele jetzt sagen werden, dass man davon nicht abhängig werden kann.
Lasst es mich erklären:
Ich hatte keine schöne Kindheit; meine Eltern haben sich getrennt, dadurch habe ich alle meine Freunde aus dem Kindergarten verloren, in der Schule wurde ich gemobbt und zu Hause von meiner Mutter geschlagen. All dies kam dann in mir hoch als ich so 15/16 Jahre alt wurde. Ich fing an viel darüber nachzudenken und nachzudenken und nachzudenken. Meine #Gedanken kreisten sich nur noch um dieses Thema und wurden immer mehr und immer schneller. Sie wollten einfach nicht aufhören. Als ich dann einen Joint rauchte, beruhigten sich meine Gedanken wieder und ich konnte abschalten. Es war eine #Selbstmedikation.
Ich rauchte auch oft gegen #Langeweile.
Und so wurde ich davon abhängig. Ich hielt es ohne #Weed nicht mehr aus. Ich bin durchgedreht. Ich hatte keine #Ablenkung.
Mittlerweile bekomme ich eine richtige Medikation gegen mein #Gedankenrasen und es geht mir viel besser.
Weiterer Substanzenkonsum
Neben Cannabis habe ich auch viele andere Drogen konsumiert, aber nicht so viel wie Gras - ich konsumierte das jeden Tag. Andere Substanzen konsumierte ich nur ab und zu: ich kaufte mir vielleicht 1-2g einer Substanz und hatte mich dann nicht mehr unter #Kontrolle. Ich konsumierte so lange, bis es #fertig war. Aber: sobald es aufgebraucht war, war es aufgebraucht und ich kaufte nicht noch mehr - ganz anders als beim Gras, da ich das wirklich brauchte.
Weitere Abhängigkeit
Ich bin neben Cannabis auch vom #Nikotin abhängig. Ich rauche jeden Tag mehrere Zigaretten. Zigaretten bzw. Nikotin ist für mich die schlimmste Droge die es gibt, da sie keine Wirkung hat. Ab und zu mal ein Joint macht nichts, meiner Meinung nach, da es eben eine beruhigende Wirkung hat und man mal abschalten kann. Aber jeden Tag Zigaretten zu rauchen, nur damit ich nicht nervös werde, weil ich Nikotin brauche, ist einfach nur sinnlos und geht sehr zu lasten der #Gesundheit und den Geldbeutel. Trotzdem kann ich es nicht #lassen.
Und was ist mit Alkohol?
Mit 15/16 Jahren habe ich angefangen jedes #Wochenende beim Ausgehen zu trinken. Ich konnte es mir nicht vorstellen, ohne einen #Rausch auszugehen. Ich soff 2-3 Jahre lang jedes Wochnenede; bis das Kiffen kam. Alkohol ist für mich die zweit-schlimmste Droge die es gibt, da es eigentlich Nervengift ist. Zudem wird Alk immer angepriesen: Es läuft Werbung darüber im Fernsehn und auf den Festen geht es auch hauptsächlich ums Saufen.
Was mich extrem stört, denn: Du kannst jeden Tag saufen und niemand sagt etwas. Rauchst du aber auch nur einen einzigen Joint, wirst du sofort als Junkie bezeichnet und bist in einem Jahr sowieso an einer Überdosis gestorben.
Alkohol schmeckt mir auch nicht. Für mich schmeckt es einfach nur #Ekelhaft und ich weiß nicht, warum Leute so etwas trinken wollen... Vielleicht, weil es die einzige #legale Droge ist, die eine Wirkung hat.
Was ist eine #Suchtverlegung?
Eine Suchtverlegung ist, wie der Name schon sagt, eine Verlegung der Sucht. Ein gutes Beispiel dafür ist bei mir der #Umstieg von Alkohol auf Cannabis. Aber eine Suchtverlegung muss sich nicht nur auf Substanzen beziehen: Ich habe diese Woche z.B. ein #Puzzle mit 1.000 Teilen begonnen und hatte es nicht einmal zur Hälfte fertig. Seit Donnerstag habe ich frei. Ich bin sofort ans Puzzle gegangen und habe es am Vormittag zu Ende gebracht. Ich bin die ganzen Stunden nur vor dem Puzzle gesessen. Zwar bin ich schon eine #rauchen gegangen, aber es blieb bei der Einen, bis ich das Puzzle fertig hatte, was sehr untypisch für mich ist.
Aber auch andere Dinge sind bei mir eine Suchtverlegung: z.B. wenn ich eine Konsumpause mache, hänge ich wieder viel vor dem PC und werde nervös, wenn ich nichts am Computer machen kann.
Es ist schwer, die richtige Balance zwischen #Ablenkung und #Suchtverlegung zu finden. Man muss aufpassen, dass aus der Ablenkung nicht zur Suchtverlegung wird...
Ich war 35 Jahre Polytoxikoman davon 50 Jahre beim Weed und von einem Tag zum anderem Clean. --- Du schaffst das.
(Eigentlich hab ich nur wegen der übertriebenen Kriminalisierung aufgehört)
Sex and Drugs and Rock'n'Roll
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Ich finde es sehr stark und mutig darüber zu sprechen. Dein Plan eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen ist eine sehr gut Idee.
LG Michael
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Ohne mich in Ihre privaten Angelegenheiten einmengen zu wollen, erlaube ich mir, einen Gedanken einzuwerfen. Ob er hilfreich ist, weiß ich nicht.
Dennoch: Mal nachdenken, ob ein anderer Bekanntenkreis und/oder eine Fokussierung auf andere Interessen dabei ne unterstützte Wirkung haben könnten.
Btw. Ich pausiere mit dem Rauchen nunmehr seit 13 Jahren. Beendete es von einem Tag auf den anderen. Ohne Pflaster oder anderen Schwachsinn. War reine Kopfsache. Solange "oben" das nicht geklärt ist, sind die Versuche nicht vom Erfolg gekrönt und produzieren nur eine Ärger.
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Hi, ja ein anderer Bekanntenkreis ist schwer umzusetzen, da man mit Leuten, die einem vielleicht nahe standen, den Kontakt abbrechen muss. Aber man wird wohl oder übel nicht daran vorbei kommen, denn es gibt das Suchtgedächtnis (heißt wirklich so) und das merkt sich z.B. wenn man mit jemandem zusammen konsumiert hat und wenn man diese Person wieder trifft, aktiviert sich sofort das Suchtgedächtnis und man bekommt wieder Lust aufs Konsumieren. Wer den Kontakt allerdings nicht abbrechen möchte, könnte versuchen mit der Person zu reden, ihr klar zu machen, dass man es lassen will und ganz wichtig: Set und Setting ändern. Damit meine ich: gehe raus und unternimm dort etwas mit dieser Person. Wenn ihr immer in deinem/seinem Zimmer konsumiert habt, wird dich eine andere Umgebung ablenken.
Danke für deinen Gedanken :)
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Mit dem Rauchen hast du recht, es ist wirklich Kopfsache. Man muss davon überzeugt sein und es dann einfach durchziehen. Wenn man es von einem auf den anderen Tag lässt, ist es am Anfang vielleocht schwieriger, als es stufenweise herabzusetzen, doch auf lange Sicht ist es einfacher sofort aufzuhören.
Um ehrlich zu sein, mag mein Kopf das Rauchen zur Zeit nicht lassen, da ich so bei der Arbeit vormittags und nachmittags eine 5 Minuten Pause machen kann, mot der Ausrede eine rauchen zu gehen, was sehr angenehm ist, denn so kann man den Arbeitstag noch mehr teilen.
Aber finde ich super, dass du es lassen konntest ;)
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