[Erzählung] 7 Psychologen und eine Menge Probleme - Teil 4+5steemCreated with Sketch.

in hive-146118 •  7 months ago 

Herzliches Hallo an alle,

weiter geht es mit meiner Erzählung - viel Spaß mit Teil 4 und 5!

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Copyright: @dissi

Hier geht es zum:
1. Teil
2. Teil
3. Teil

Irgendwann konnte mir der Psychologe nicht mehr helfen

Weil er nicht mit mir arbeiten kann, wenn ich Dauerkonsument bin. Er verwies mich zum Dienst für Abhängigkeitserkrankungen (DfA – bzw. sagen wir hier ja immer SerD, die italienische Bezeichnung). Dort bekam ich meine vierte Psychologin. Die wurde dann bald mal versetzt auf die Psychiatrie im Krankenhaus. Ich war froh darüber. Nicht, dass sie unsympathisch war oder so, nur hatte sie immer ein unheimlich gutes Lächeln auf dem Mund, als wäre sie gerade voll druff auf Ecstasy oder so. Also bekam ich eine Nachfolgerin, meine fünfte Psychologin. Diese hatte ich für etwa 2-3 Jahre. Meine Freundin kam ab und zu mit, was wirklich gut war, denn so hatten wir einen Blick von Außen, da bei mir immer alles „gut“ lief, da ich meine Probleme nicht mehr wahrnahm wegen des Konsums und sich die Scheißegal-Stimmung gemütlich in mir eingenistet hat, was daraus folgte, dass ich nichts mehr fühlte. Somit konnte ich nicht sagen heute ging es gut, oder mal scheiße. Ich sagte zwar immer gut, da ich mir das angewöhnt hatte, aber in Wirklichkeit hieß das in etwa soviel wie: Mir geht es nicht scheiße, daher muss es wohl gut sein. Anfangs merkte ich davon nichts. Ich hatte diese Einstellung, dass es mir gut geht und dann ging es mir auch irgendwie gut… Weil es mir eben nicht scheiße ging, aber das gut konnte ich halt auch nicht fühlen. Für mich war es nur logisch, dass es mir gut gehen muss, weil es mir nicht scheiße ging.

Ein Problem von mir ist auch, dass ich meine Probleme nicht wirklich wahrnehmen oder beschreiben kann. Im Moment beschäftigt mich das Problem sehr, ich denke an nichts anderes mehr den ganzen Tag, mach mir einen Kopf usw. Dann schreibe ich es nieder und beim nächsten Termin mit der Psychologin weiß ich nicht mehr, was ich hatte. Ich sehe zwar meine Notizen, aber kann auch nur soviel sagen wie da drauf steht, doch ich kann es nicht mehr nachvollziehen. Das ist bis heute so.

Wir redeten dann halt immer ein bisschen, ich erzählte wie meine Woche war, sie versuchte mir Tipps und Ratschläge zu geben, welche ich selten befolgte, weil ich einfach bin wie ich bin, faul und unmotiviert, und dann fing es mit dem Heroin an.

Ich konsumierte es nicht regelmäßig oder häufig

Ein damaliger Freund hatte damit angefangen und ich konnte es endlich mal probieren. War nice, wirklich, aber als ich dann anfing mir diese grausige, braune Flüssigkeit in die Venen zu spritzen, verstand ich nicht mehr, warum das so geil sein soll, warum das so abhängig machen konnte: Ich mein, du spritzt dir, wie gesagt, diese braune, ungesund aussehende Flüssigkeit in die Blutbahn. Anschließend dauert es ein paar wenige Sekunden und es kommt der Schick WAMMS! Und 5 Minuten drauf schläft man ein und wacht erst wieder auf, wenn man nur mehr so halb high ist, aber schon mehr auf der nüchternen Seite.

Als ich damit anfing, schlossen meine Freundin, die Psychologin und ich einen Konsumvertrag ab: Cannabis nur mehr Freitag und Samstag, Chemisches nur mehr auf Feten, oder so irgendwie war das und dann wurde immer mehr reduziert. Dies war mein erster Schritt in Richtung Abstinenz! Ich sag jetzt nicht, dass ich den Vertrag immer strikt eingehalten habe, jedoch reduzierte ich so den Konsum von täglich zu nur mehr am Wochenende die 5 Joints. War nicht schlecht für meine Verhältnisse. Das war damals höchstens ein einzelner Tag der Woche und ich teilte somit den einen Tag auf zwei Tage in der Woche auf.


In der Zwischenzeit vor dem SerD war ich noch bei 2 anderen Psychologen des Dienstes. Diese zähle ich aber nicht dazu, weil es wirklich nur 1-2 Termine mit ihnen waren. Grad so, dass ich halt etwas mache... Bei der Einen gab es sprachliche Schwierigkeiten, da sie nur italienisch sprach und ich das nicht so gut beherrschte und beim anderen, das war im selben Dienst, nur einer anderen Außenstelle, da wusste ich nichtmal, wer der Psychologe war, da ging ich mehr 2 mal die Woche hin für Urintests.

Viel Spaß morgen mit dem vorletzten Teil der Miniserie!

Beste Grüße,
BlackButterfly666

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So weit bist du gegangen. Wer da wieder rauskommt, ist ein Gigant. Ich war in meiner Jugend umzingelt von Junkies und einmal habe ich das H auch geraucht. Aus reinem Interesse und Übermut. Danach liegst du platt herum und machst nichts. Also gar nichts. Sperrgut. Das war mir tatsächlich zu blöd. Deshalb habe ich nie verstanden, warum man sich so einen Scheiß auch noch freiwillig in die Blutbahn gibt.

Bin Mal mit meiner weinroten Ente und einem Junkie-Freund nach Sizilien gefahren. Der wollte sich unterwegs entziehen und auf dem Höhepunkt des Entzugs spritzte plötzlich, während der Fahrt, Blut an die Frontscheibe. Keine Ahnung warum das passierte, aber die Lösung auf dem Löffel wurde zuvor immer dünner. Traffic spielte auf dem Kasettenrecorder mit voller Kanne „The low spark of the high heeled boys“ und Blut lief über das kalabrische Panorama. Das war meine merkwürdigste, unvergessliche Italienreise. Es gibt noch andere merkwürdige und unvergessliche Italienreisen, aber keine mehr in Begleitung einer Heroinbubble.

Ja... Es ist echt komisch das Zeug... Auf der einen Seite ist es schon ein interessantes Gefühl, wenn man es konsumiert, auch wenn es eklig ist, aber auf der anderen Seite, du machst halt nichts... Gut, auf Ketamin machst du auch nichts, dafür hast du halt eine trippige Erfahrung im Sitzen, aber beim H... Es ist halt wirklich nichts, was man macht... Man verschläft es dann nach 5 Minuten und ist erst wieder wach, wenn man nichts mehr davon spürt. Und doch macht das Zeug so abhängig. Ich war zum Glück nie wirklich abhängig davon. Ich habs beim ersten Mal gezogen (Chriastiane F.) beiim zweiten Mal nach ein-zwei Wochen geraucht und ab dem dritten Mal gespritzt, um diese Erfarhugn auch noch zu sammeln. Dann kam mal eine Pause dazwischen und nach ein paar Monaten war ich mal wieder bie dem Freund zu Hause und habe es halt wieder gespritzt und zwei Wochen drauf wieder oder so. Das waren halt die paar Mal, aber aufgeteilt auf ein ganzes Jahr. Somit gings dann auch. Wären diese Konsume innerhalb einer Woche gewesen, wäre ich ab der nächsten Woche sicherlich auch abhängig gewesen, weil man sich halt dran gewöhnt hat, dieses Gefühl jeden Tag haben zu können und dann vermisst man es, wenn man es mal einen Tag nicht hat. Und so kommt man dann langsam aber sicher in die körperliche Abhängigkeit.
Was aber irgendwie extrem komisch ist: Ich vermisse es nie, ich muss nie dran denken. Aber wenn ich dann doch mal wieder drüber nachdenke, und zu viel nachdenke, dann kommt die Lust darauf, es nochmals zu machen. Wenn man erzählt, wie eklig das war, diese braune Flüssigkeit, denkt man sich gleichzeitig: Aber ich würde es jetzt sofort nochmals tun, wenn ich etwas hätte. Nach ein paar Minuten sind diese Gedanken dann zum Glück wieder weg, aber es ist irgendwie komisch, dass man halt wieder Lust drauf bekommt, nur vom Nachdenken, was man sonst eigentlich nie hat^^ Und was dann super ist: Spritzen gehen gar nicht mehr - sei es eine Impfung oder irgendwas, wo eine Spritze involviert ist. Bei der letzten Impfung wartete ich den ganzen Tag drauf, dass der Schick kommt, während ich genau wusste, dass er nicht kommen würde. Und doch wartete ich drauf^^

  ·  7 months ago (edited)

Bei der letzten Impfung wartete ich den ganzen Tag drauf, dass der Schick kommt …

Once hooked, hooked forever.

Es ist tatsächlich die einfachste Übung der Welt eine Substanz einzupfeifen, um sich prompt hinreichend beschäftigt und wohl zu fühlen. Hinterher ist das Gefühl nicht mehr so toll und praktisch Sinnvolles ist in der Zeit auch nicht entstanden. Dein Geist beschäftigte sich mit sich selbst, wenn überhaupt, und hat nicht mehr als einen Fussel im einfallenden Sonnenstrahl produziert. Etwas nicht einzufahren führt doch eher weiter, im Sinne von Bewusstseinserweiterung. Was viele von dir aufgeführte Drogen nicht mal ansatzweise leisten.

Die härteste Übung ist, eine an der viele Menschen zerbrechen ist es, den Alltag zu wuppen. Gleich, in welcher sozialen Position du dich trollst von dieser Welt, die härteste Droge war der Alltag. Wenn du es schaffst, dir bei diesem totalsten aller Trips Freude zu verschaffen, ich meine hinreichend Freude, bist du ein erfahrener und gesellschaftskompatibler Junkee. Weil dann die körpereigenen Opiate all deinen Synapsen das gratis besorgen, wofür du sonst eine Menge Geld auftreiben musst. Zudem hast du dafür gesorgt, möglichst niemandem zur Last zu fallen und vielleicht schaffst du es sogar, andern Menschen dabei eine Freude zu bereiten. Auf Droge gelingt das nicht so einfach, wenn um dich herum Abstinenzler am Wuseln sind.

Das Label „bewusstseinserweiternd“ ist tatsächlich nichts, auf dem man gut eine Existenz gründen kann. Im Gegenteil. Es wird oft fälschlich vergeben und wenn es einhält, was es verspricht, wird es für das Bewusstsein nach erweiterter Erfahrung immer schwierig, einen adäquaten Bezug zur Realität zu finden. Was in dieser Welt bekanntlich ohne Drogen schon schwer genug ist.

Da muss ich dir recht geben. Ich hab mich fast den meisten Tag damit beschäftigt zu schlafen und doch habe ich mich beschäftigt gefühlt bzw. hatte nicht die Gedanken Heute habe ich wieder nichts geschafft/produktives gemacht. Im Gegenteil: Wenn ich eine Kleinigkeit gemacht habe, hatte ich schon das Gefühl großes geleistet zu haben. Wenn ich mal das meiste meiner Wachzeit vor dem PC saß, habe ich schon großes geleistet - wahrscheinlich an irgend einem Projekt von mir gearbeitet und dort ein bisschen weitergekommen^^

Das mit dem Alltag stimmt. Wenn man dort etwas findet, was einem Freude bereitet, hat man das Leben gewonnen! Ich mein, mir hat es ja auch Freude bereitet zu konsumieren, aber das ist nicht dieselbe Freude, wie wenn man diese erarbeiten musste. Ich kann jetzt nicht viel dazu sagen, da ich meine Freude noch finden muss - nicht, dass ich gar keine Freude habe, aber so etwas konstantes zu finden ist eher schwer. Hinzu kommt noch, dass ich mich vielleicht den ganzen Tag auf den Feierabend freue, dass ich beim PC beispielsweise (jaaa, immer dieser PC^^) ein Projekt beginnen kann und wenn ich nach Hause komme nicht meine Dosis Freude abholen kann, weil die Freundin dann stresst, dass dies und das noch im Haushalt zu erledigen ist, vorher schaue ich vielleicht eine Folge YouTube, um eine kurze Pause zu haben nach der Arbeit, erledige dann den Haushalt (verschiebe davon dann vieles auf den nächsten Tag), gehe duschen, kochen, essen und dann ist es 20:15 Uhr und ich kann nicht vor den PC, weil meine Freundin mit mir TV schauen möchte. Dann erfülle ich ihr eben diesen Wunsch. Nicht, dass das schlecht ist, aber ab und an würde ich halt trotzdem gerne vor den PC gehen^^ Wobei der PC dann immer ausartet. Ich habe eine Idee was ich gerne machen würde, was halt nicht in 2 Stunden erledigt werden kann, weshalb ich dann Tage- oder Wochenweise meine Freundin vernachlässige. Der Tag hat einfach zu wenige Stunden, weil irgendwann muss ich auch schlafen, um fit für die Arbeit zu sein^^

weil die Freundin dann stresst, dass dies und das noch im Haushalt zu erledigen ist …

Kardinalfehler! Sowas kann durch ganz profane Taten in Bereichen verhindert werden, die auch durch dich kontaminiert werden. Klo putzen oder Abwasch erledigen, Staubsaugen und was dir noch für lustige Sachen einfallen. Bettwäsche wechseln macht gemeinsam richtig Spaß. Bei vielen dieser Tätigkeiten kannst du dem Geist ruhig Auslauf lassen. Fegen ist dafür sehr geeignet. Kochen eher nicht, wäre aber auch nett. Ist sogar kreativ. Wenn du das drauf hast, tust du was nötig ist in so einem ganz normalen Menschenleben. Mit zunehmender Routine bei Erledigung des Notwendigen wirst du feststellen, dass du dir dadurch Freiräume schaffst und die Freundin würde auch lieber was Schöneres tun, als herum zu stressen. Freundin, Freiraum, was immer dir dazu einfällt kann passieren.

Guter Denkanstoß ;)
Sicherlich, Haushalt ist beider Angelegenheit, da stimm ich zu. Ich hab nur meist nicht die Energie, nach der Arbeit noch zu "arbeiten". Ich bin das auch nicht gewohnt. Ich wohnte ab 14 Jahre bei meinem Vater im Hotel. Ein Hotel hat Putzfrauen, die zwei mal im Jahr in unsere Wohnung kamen. Nachdem sie bei uns geputzt hatten, hatten wir wieder einen Fließen-/Holzboden. Das restliche Jahr über hatten wir einen Männerhaushalt mit einem Teppich - aus Hundehaaren. In meinem Zimmer sah es aus wie Sau: ich hatte sicherlich eine Tabakpackung auf meinem Regal liegen, die beim Drehen herausgefallen sind. Zimmer lüften? Ich sah den Sinn die Rollo hinaufzuziehen nicht, wenn ich sie am Abend eh wieder runterlasse. Meinen Vater kümmerte die Wohnung wenig, da er bei seiner Freundin schlief. Dies nahm ich mir als Beispiel - bis auf den Teil mit der Freundin, da ich keine hatte^^ Es war wirklich dreckig - wenn nicht schon toxisch. Und ich lebte einige Jahre so. Jetzt fällt es mir natürlich schwer zu sehen, wenn etwas unordentlich ist und noch schwerer regelmäßig den Haushalt zu machen. Was für meine Freundin unordentlich ist, geht für mich noch in Ordnung. Ich sehe die Unordnung einfach nicht. Das dreckige Geschirr steht in der Küche rum? Naja, es steht alles auf einem Fleck und ist nicht überall verteilt - so unordentlich ist es ja nicht Und dann bleibt es dementsprechend auch einige Tage, bis mir auffällt, dass ich es in die Spühlmaschine reintun könnte, oder meiner Freundin wurde es zu viel und sie hat es schon erledigt, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme.
Es gibt zwei Dinge, die ich gerne und meist regelmäßig im Haushalt erledige:

  1. Kochen
  2. Gartenpflege

Kochen tu ich gerne, habe ich, seit ich meine Freundin habe, gemerkt. Und auch das Rasenmähen macht mir nichts aus, da ich das im Hotel auch immerzu tun musste - mit dem Unterschied, dass ich für die zwei Wiesen vor und hinter dem Hotel in etwa eine Stunde benötigte und unseren, für uns ausreichend, aber im Vergleich doch kleinen, Rasen in 10 Minuten gemäht habe. Heuer gehe ich sogar regelmäßig ran und entferne das Unkraut, damit dies nicht die Überhand nimmt. Das Geschirr in die Spühlmaschine räumen wäre auch eine Aufgabe, die ich irgendwo übernehmen könnte - das Problem dabei ist, dass ich nach dem Essen so aufgebläht bin, dass das Bücken extrem meinen Magen zusammendrückt, dass mir schlecht wird und in der Früh habe ich meist Stress zur Arbeit zu kommen. In der Zwischenzeit erledigt das dann meine Freundin. Und mir geht es dann auch irgendwo auf die Nerven, dass ich ihr Zeug wegräumen muss. Mein Frühstück besteht aus einer Tasse Kaffee und einer Zigarette - die Tasse schwänze ich nachher aus und gut ist. Sie hingegen nutzt jeden Tag eine neue Tasse, macht sich ein Brot und braucht dafür ein Messer und ein Teller - warum muss ich ihre 3 Sachen wegräumen, wo ich doch nichts zum wegräumen habe? Ich habe immer diese Einstellung, sehe dabei leider nicht die Dinge, die sie für mich tut. Wären mir diese bewusster, würde ich ihr auch gerne den Gefallen tun und ihre Sachen vom Frühstück wegräumen. Mein Gehirn blendet das immer aus. Ich bin da irgendwie sehr ignorant, ich weiß nicht warum... Wenn ich, so wie jetzt, darüber nachdenke, dann kommt mir alles in den Sinn, was sie alles machen muss oder nur wegen mir macht. Dann kommt mir das Einräumen des Geschirrs wie eine Kleinigkeit vor, welche ich doch übernehmen könnte. Nur dann vergeht wieder Zeit bis ich zu Hause bin und mein Gehirn hat diese Gedanken leider schon wieder vergessen... Da muss ich mir noch eine Strategie überlegen, um mir ihre Tätigkeiten mehr ins Bewusstsein zu rufen.

Zuletzt bringe ich noch (nach 2-3 Tagen wo die Kübel voll sind, endlich) den Müll raus und sortiere ihn. Ich mach das nur nicht gerne, weil ich mich einerseits davor etwas ekle (dagegen könnte ich vlt. Handschuhe anziehen, fällt mir grad auf), andererseits geht am Abend wenn ich nach Hause komme stark der Wind, der es unmöglich macht den Müll zu sortieren und das ist jetzt keine Ausrede, denn es ist wirklich so: Du möchtest das Nylon weghauen, dann machst du den Behälter des Nylons auf und ZACK! der Wind bläst den Behälter leer. Dann kann ich alles wieder aufsammeln... Der Wind macht das ganze sehr umständlich. Am Wochenende bringe ich den Müll dann schon raus, weil ich da zu Hause bin und auch schon am Vormittag den Müll sortieren kann, wenn der Wind nicht bläst. Nur laufen die Kübel mehrmals unter der Woche voll...

Generell tu ich mich bei den ganzen Sachen schwer, weil ich mir nie ein ganz normales Menschenleben vorstellen konnte. Ich wollte nie arbeiten gehen, weil ich dann Steuern zahlen muss, die der Staat lieber verschwendet, anstatt in etwas, das in meinem Interesse liegt, zu investieren. Ich war immer schon etwas speziell, aber bin mittlerweile froh, dass ich arbeiten gehen kann. Irgendwo denke ich immer noch, dass Arbeiten falsch ist, aber es gibt mir eine Steuktur und Routine im Leben, die ich sehr dringend brauche ;)