Herzliches Hallo an alle auf diesem Planeten und außerhalb davon,
heute mal etwas Philosophisches, ein Paradox, welches mir eingefallen ist:
Das Weltraummörder-Paradox
Nehmen wir an, es befinden sich 5 Austornauten auf der ISS. Einer davon bringt, aus welchem Grund auch immer, seine 4 Kollegen um. Was jetzt?
Kurzer Ausschweifer
Das Weltall hat Gesetze
Ja, ihr habt richtig gehört, im Weltall, also außerhalb der Erde gibt es Gesetze, was, wie ich finde, auch schon ein Paradox ist: Stellt euch vor, wir würden im Weltall auf außerirdisches Leben treffen - Welche Gesetze sind dann gültig? Unsere, oder die der Aliens? Sicherlich, es wir Gespräche mit den Außerirdischen geben und dort werden Gesetze verhandelt. Aber bis alles klar geregelt wurde, wer ist im Recht? Doch das ist ein anderes Thema.
Kommen wir zurück zu den Gesetzen:
Auf der ISS gelten jeweils die Gesetze des Landes, das das betroffene Modul betreibt.
Quelle
Was an sich auch wieder ein Paradox ist irgendwo, denn somit dürfte z.B. ein niederländischer Astronaut auf der ISS kiffen, aber der italienische Astronaut darf nur gelüstig zuschauen...
Kommen wir nun zu meinem Paradox
Wie bereits erwähnt, bringt der eine Astronaut seine 4 Kollegen um. Er hat somit eine Straftat begannen für die er in den Knast wandert. Was nun?
Er wird sicherlich nicht freiwillig in die Kapsel steigen und zurück zur Erde kommen
Heißt er bleibt im All um sich den Konsequenzen zu entziehen. Im All gibt es begrenzte Vorräte an lebensnotwenigen Dingen, wie z.B. Nahrung.
Viele werden jetzt sagen
Dann soll er eben da oben bleiben und verhungern, schließlich ist er ein Mörder!
Vielleicht haben diejenigen mit ihrer Aussage recht, doch andererseits muss der Staat dich am Leben halten und somit regelmäßig einen Haufen von Steuergeldern dafür ausgeben, dem Astornauten Nahrungsquellen hinaufzuschicken. Wie würde der Staat aussehen, wenn er sagen würde: Ok, scheiß auf den da oben, lassen wir ihn verhungern. Das wäre dasselbe, wie wenn der Staat jetzt sagen würde: wir lassen die Häftlinge im Gefängnis verhungern.
Das Thema ist also brisanter als man anfangs vielleicht meinen kann
Schicken wir zwei ausgebildete Polizeiastronauten hinauf, um ihn zurück zur Erde zu bringen
Wäre vermutlich die einfachste und günstigste Lösung, aber...
...es müssen mindestens zwei sein, denn einer allein kann leicht vom Astronauten umgebracht werden. Dies ist jedoch auch bei zwei Polizisten möglich: Der Astronaut könnte es schaffen, einen der beiden Polizisten umzubringen, bevor der Zweite ihn festnehmen kann. Heißt es würde bewusst oder unbewusst ein Menschenleben geopfert werden, um den Astronauten zurück zu bringen. Dies ist so gesehen auch wieder nicht in Ordnung...
Nuke the ISS
Geht aus zuvor genannten Gründen nicht...
Was bleibt uns dann anderes Übrig?
Das ist euer Aufruf, jetzt eigene Überlegungen zu starten, wenn ihr Lust habt. Schreibt eure Ideen und Vorschläge hier drunter. Wie würdet ihr in so einem Fall als Staat vorgehen?
Beste Grüße von unserem Planeten,
BlackButterfly666
Vielleicht können die Kollegen hier das Problem lösen:
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Hübsch ;-)) Ich weiß nicht, ob die ISS als exterritoriales Gebiet gilt oder tatsächlich Länderrecht in den jeweiligen Bereichen gilt. Um Dein Beispiel aufzugreifen, wäre es dann richtiger so: der Holländer und der Italiener dürfen zusammen kiffen, aber nur im holländischen Modul. Scheitert in der Praxis an den fehlenden italienischen und holländischen Astronauten, nehme ich an ;-))
Was Strafverfolgung angeht, ist es allgemein so, daß die damit betrauten Beamten ihr Leben dabei riskieren, die bösen Jungs zu verfolgen und festzunehmen. Das steht in der Stellenbeschreibung drin. Sie können versuchen, sich zu schützen, aber nicht den Auftrag ablehnen. Der Dienstherr hat ebenfalls eine Fürsorgepflicht, aber wird nicht erwägen, einen Täter davonkommen zu lassen, um die Polizisten zu schützen.
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Italiener gibt es im All ;) Vielleicht nicht so viele wie Amis, aber eine weiß ich ganz sicher, Samantha Cristofferetti oder so ähnlich^^
So habe ich das noch nicht betrachtet, das stimmt, so wie es geschrieben ist könnte der Italiener ins niederländische Modul ;)
Und bei anderen Verbechern ist das Risiko auch da. Nur bei der ISS gibt es genau einen Zugang, da ist ein Toter schon fast vorgeplant, weil der Mörder sie abpassen kann, so von meiner Überlegung her
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Guter Mann - hast recht ;-))
Und jetzt lasse ich mich 'mal auf das Szenario ein: da sitzt ein Killer in der ISS und draußen hängen zwei Polizisten-Astronaten in ihrem Raumschiffchen und wollen ihn einkassieren. Den engen und einzigen Zugang siehst Du als gefährlichen Risikofaktor.
Aaaalso: die ISS dürfte viele Zugänge haben. Nicht nur aus Fluchtwegs-Gründen... Sie ist halt aus vielen Modulen zusammengesetzt, die alle mehrere Eingänge haben. Aber... Man würde ja wohl so eine Station nicht stürmen wollen. Und überraschen kann man auch niemanden bei den ganzen Sensoren und Monitoren, oder? Aber Sauerstoffzufuhr und so was. Klimaregulierung. Ich denke, da könnte man mit einem Laptop und dem richtigen Zugangscode für Bedingungen sorgen, die den Delinquenten ganz schnell bewußtlos werden lassen. Wahrscheinlich sogar von der Erde aus... Es braucht nicht 'mal Gas oder so was... Und zack! - ausgemordet.
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Ich würde zwei Justizvollzugsbeamten und einen Raumfahrtingenieur mit dem wiederverwendbaren Polizeischiff hoch schicken. Das Schiff dockt an, aber niemand verlässt es. Dann wird der Mörder aufgefordert, mit erhobenen Händen heraus zu kommen.
Kommt der dem nicht nach, steigt der Ingenieur aus und setzt bei einem Raumspaziergang die Ernergieversorgung der Raumstation schachmatt. Er könnte auch lustige Löcher in die Hülle bohren und täten sie das zu zweit, käme der Täter nicht mit dem Stopfen nach. Dann müssten sie nur noch warten, bis der Mörder sich freiwillig in Gefangenschaft begibt.
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Wer kennt es nicht, das wiederverwendbare Polizeiraumschiff^^ Guter Punkt, aber da ist dann wieder die Frage, wenn der Ingenieur die Energieversorgung absteckt: Könnte man das als fahrlässige Tötung betrachten, wenn der Mörder nicht herauskommt? Es gibt sicher welche die das so betrachten. Andere wiederum werden sagen er hatte eine Wahl und sich entschieden ;)
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Keine Chance! Zwangsmittel einzusetzen ist ein Privilleg des Staates und Widerstand ist da zwecklos.
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Servus
Ich würde ihm Wasser und Brot schicken sowie jegliche Kommunikation unterbinden. Kein Kontakt zu niemandem, bis er aufgibt. Der Mensch ist ein soziales Wesen, wir sind nicht gemacht für die Einsamkeit. Mal schauen was er nach 3 Monaten machen würde. Zeit zum Nachdenken hatte er dann ja genug.
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