Die Wiederauferstehung des Kaktus

Guten Morgen,

wir sind vor ner Woche wieder im zweiten zu Hause angekommen und beim ersten Blick in den Garten mussten wir feststellen: Robert Habeck hat Recht. Die Welt wird in Flammen aufgehen und wir sind alle schuld dran!
Bester Beweis für uns, der Kaktus, der ein recht trauriges Bild abgegeben hat, als wir kamen. Den hatten wir schon fast abgeschrieben.

Genauso wie der restliche Garten.... Dürre wo man hinsieht.

Staubtrocken....

Da haben wir dann ein paar Tage lang jeden Abend ordentlich gewässert und langsam kommt ein bisschen Leben zurück.

Speziell der Kaktus und die Aloe haben sich gut erholt.

Der steht jetzt wieder da wie eine Eins und auch die Aloe hat die Blätter wieder nach oben gerichtet.

Sie sind noch recht leer und wollen mehr Wasser. Dann sind die Blätter irgendwann prall gefüllt und sind das beste Mittel gegen Sonnenbrand und trockene Haut, das man bekommen kann. Und ausser ein wenig Wasser hats nichts gekostet. Grüße an die Kosmetik-Industrie.

Auch der Rosmarin und der Lavendel bekommen wieder grüne Spitzen.

Heute sieht man wieder die ersten zarten grünen Sprosse zwischen dem vertrockneten Gras und man wundert sich, wie da noch Leben drin sein kann.
Immer wieder faszinierend, was die Natur so aushält und wie sie dann zurück ins Leben kommt.

Klar, wir gießen jetzt nicht jeden Tag und haben auch keinen Pool hier im Garten. Das wäre auch ein wenig viel Wasserverbrauch. Aber wenn wir die Aussendusche im Garten benutzen, stelle ich mich ins Gras und das Wasser (ohne Schampoo) wässert den oberen Teil des Gartens. Warum soll ich das Wasser in den Ausguss laufen lassen um dann neues Wasser für den Garten oben zu verwenden?

Ach ja, das sind so meine Gedanken, während ich hier auf der Terrasse sitze und ein kühles Birra Moretti in der Hand habe. Kurze Randbemerkung dazu: Das Ichnusa (griechisch für Fußabdruck) ist einfach gehaltvoller und schmeckt vollmundiger. Und um 12 Uhr nach dem Frühstück geht schon mal eins.

Zurück zum Garten. Einen Golfrasen -oder nahezu- wie die ehemaligen Besitzer des Gartens werden wir es wohl nicht treiben. Die hatten hier ne Bewässerungsanlage am laufen. Nach ersten Berechnungen meines Vaters währen das ca. 500€ im Jahr nur für den Garten gewesen... Ja, das kann man dann lieber in Urlaub, Bier und gutes Essen investieren.

So, dann entlasse ich euch jetzt in den Sonntag und ich schaue ein wenig weiter aufs Meer.

Grüße aus Sardinien,
der Hasenmann