Alpträume - wenn im Schlaf die Seele leidet...

in hive-146118 •  6 days ago  (edited)


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Kann der Mensch die Grausamkeiten des Lebens im Traum verarbeiten?

Menschen schreien still. Es ist plötzlich so still dabei, dass Du eine Nadel fallen hören könntest. Niemand kann sie hören - die Schreie der Totgeweihten und der Sterbenden. Ihre Leiber werden zerfetzt - vor Deinen Augen. Ihre Gesichter im Augenblick der Detonation verzerrt und dann zerissen. Die Augen weit aufgerissen platzen ihre Schädel in tausend Stücke und die Gehirne fliegen wie durch den Fleischwolf gedreht an die vorbei. Die Schreie kurz zuvor vermischen sich mit dem Blut und dem Matsch der Leiber zu einem unvorstellbaren Konglomerat des Grauens. Die Zeit steht still - nur einen Augenblick - aber sie steht still. Du siehst wie Frauen und Kinder mit ihren Männern durch die Luft geschleudert und dabei von unzähligen Bombensplittern durchlöchert und in tausend Teile zerissen um die herum liegen.

Kurz zuvor schien der Himmel noch blau und kein Wölkchen trübte den sonnigen Tag. Es war leer am Pier und Du selbst warst allein unterwegs im Hafen um die Ankunft eines Flugzeugträgers zu bestaunen. Ein Koloss - ein Gigant wie eine Stadt die auf dem Meer schwimmt. Mächtig und erhaben näherte sich das Ungetüm dem Pier als Du auf dem Weg des Kais an den Baracken links von Dir vorbei warst um diesen Träger des Todes in Augenschein zu nehmen - ja bis zu dem Augenblick als hoch oben am blauen Himmel still und leise ein Bomber - viel zu groß für einen Flugzeugträger - auftauchte an dessen Heckflosse kaum erkennbar etwas rotes prangte. Du schaust nach oben während Du geblendet vom Licht der Sonne zu dem Schiff schlenderst und denkst Dir nur wo kommt der denn her - und vor allem was macht der Flieger hier...


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Symbolbild - unsplash

Nun kommt so ein Flugzeugträger ja für gewöhnlich nicht allein, sondern mit einer ganzen Armada an Zerstörern und Begleitschiffen, die den Träger vor feindlichen Angriffen schützen sollen. Du denkst Dir also, der Flieger da oben der so unglaublick langsam sich der Szenerie nähert ist Teil des Schutzprogramms. Denkst Du zumindest bis zu dem Augenblick als der Bomber eine leichte Linkskurve beginnt und sich unter ihm die Luken zum Bombenschaft öffnen. Wie in Zeitlupe nimmst Du diesen unwirklichen Augenblick war, wie die Bombe, die eher aussieht wie eine längliche Zigarre sich unendlich langsam aus dem Bombenschacht bewegt und dann ihr Spitze im zunehmenden freien Fall in Richtung des Flugzeugträgers neigt und Fahrt aufnimmt. Du denkst Du bist gerade im falschen Film, zur falschen Zeit am total falschen Ort. Weit und breit keine Seele zu sehen - der Kai ist leer und über die fällt gerade in aller Unfassbarkeit eine Zigarrenförmige Plasmabombe direkt in Deine Richtung - sprich auf den Flugzeugträger zu - unaufhaltsam, unerbitterlich, gnadenlos und in jeder Beziehung absolut tödlich. Nichts und niemand wird dieses Bleibsel des Satans und der Unmenschlichkeit aufhalten können. Du weisst die Explosion und Plasmawolke wird Dir sehr wahrscheinlich die Lungen zerfetzen und Dich dahin raffen. Trotzdem rennst Du in Deiner unfassbaren Hilflosigkeit im Angesicht der normativen Kraft des Faktischen, das sich vor deinen Augen dem Abgrund nähert, los in der grotesken Hoffnung noch soviel Abstand wie möglich zwischen Dich und den Satan der Menschlichkeit zu bringen - auch wenn die Realität Dir faktisch so gut wie keine Überlebenschance lassen wird, weil diese Bombe das Werk des Teufels höchstpersönlich ist. Und just in dem Moment wo dieses Monstrum sich anschickt einzuschlagen springst Du noch einmal einen gewaltigen Satz nach vorne und drückst Dich so flach es geht auf den betonierten Boden und legst Deine Hände schützend auf Deinen Kopf. Kaum liegst Du da ungeschützt auf dem Asphalt des Todes, da zerreisst es Dir die Trommelfelle und um Dich herum fliegt der Tod höchstpersönlich vorbei - zerfetzend, zerstörend, zerlegend mordend und alles dahin raffend, was sich ihm nicht entziehen kann. Leiber fliegen an die vorbei durchbohrt von zahllosen Stahlgeschossen, stumm schweigend, tot...

Es fühlt sich unwirklich an - denn alles war zugleich mucksmäuschen still. Du spürst kein Schmerz obwohl um Dich herum nur Tote und Leichen liegen - entstellt bis zur Unkenntlichkeit - ohne Kopf, ohne Arme oder Beine - aufgespiesst wie Vodoopuppen durch die gewaltige Detonation der Bombe.

Deine Klamotten sind zerfetzt, dein Brustkorb freigelegt worden durch die immense Gewalt der Detonation. Du schaust auf Deinen Bauch - doch die Gedärme quellen nicht raus, wie bei jenen die um Dich herum zerfetzt wurden und keinen Mucks mehr von sich geben.

"Bin ich tot?" - fragst Du dich. "Bin ich tot?" wiederholt es innerlich in Dir.

Alles ist still. Um Dich herum verzieht sich langsam der Rauch.

Du liegst immer noch regungslos dar, wie benommen und paralysiert.

Du wachst auf - und alles um Dich herum ist Dunkel - schwarz wie die Nacht.

Es ist morgens um fünf und Du denkst:

"Ich lebe!"

Schlafen kannst Du trotzdem nicht mehr - zur barbarisch, zu traumatisch waren die Bilder die Du in Deinem Kopf erleben musstest.

Du lebst - ja - aber so viele andere leben nicht mehr, weil überall in der Welt irgendwelche Satanisten als Regierungen verkleidet ihre hässlichen Fratzen der Menschenverachtung über unzählige unschuldige Menschen abwerfen und dann noch behaupten dies wäre für eine ehrenvolle und gute Sache, weil ja die anderen Böse sind und man selber eben nicht.

Selbst, wenn man nicht selber direkt involviert ist, leidet die menschliche Seele in einem mit jenen mit, die von skrupelosen machtgeilen, korrupten und perversen Staatsoberhäuptern und Menschenfressern - kaum in der Blüte ihres jungen Lebens angelangt - dahingerafft und massenweise auf den Schlachtfeldern der Unmenschlichkeit vollkommen sinnentleer in den Tod geschickt werden - nur weil ein Menschheits- und Lebensfeind einen Befehl dazu gegeben hat und Befehle nun mal ohne Nachzudenken zu befolgen sind - koste es was es wolle - ggf. auch unter Opferung des eigenen Seelenheils.

Stoppen wir den Wahnsinn - schicken wir jene Politiker zur Hölle, welche mit samt des Staatsapparates unendliches Leid, Tod und Zerstörung über Millionen von Menschen und unschuldige Seelen bringen.

Krieg und Vernichtung sind keine Lösung - sondern das eigentliche Problem in einer Welt, in der immer noch viel zu viele Menschen an die Allmacht des Staates und seiner Handlanger glauben, anstatt an sich selbst und ihrem Gewissen folgend das Richtige zu tun, das Wichtige zu schützen, dass sich da nennt Frieden, Liebe und Menschlichkeit.

Folge Deinem Gewissen und gib dem Krieg keine Chance!

Peace!

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Folge Deinem Gewissen und gib dem Krieg keine Chance!

...wenn nur endlich auch die vom Krieg und dem ganzen drum und dran verdienenden Menschenverachtenden raffgierigen Leute ihr irgendwo ganz tief vergrabenes Gewissen finden und es nutzen würden wären wir weiter, viel weiter, aber ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung das dies in absehbarer Zeit geschehen wird, leider -aber gut die Hoffnung stirbt zuletzt-

Lieber Don,

die Kriegstreiber, die Antichristen, welche die Bomben vom Himmel regnen lassen und die über Leichen gehen, haben kein Gewissen mehr. Dies haben sie wahrscheinlich bereits als Kinder verloren und das hat sie zu Monstern werden lassen.

Zwei Weltkriege mit Millionen von Toten legen Zeugnis über diese Hybris des Bösen ab, denen das Leben der Menschen egal ist, sofern sie selber auf Kosten derer, die sie unter die Erde befördern, sich bereichern können.

Die Lösung für dieses Problem ist der Konsum und Arbeitsboykott. Die Nutzung von alternativen Zahlungsmitteln, abseits des Staatsgeldes, welches sich der Kontrolle der Despoten entzieht, die Etablierung eines Schwarzmarktes abseits staatlicher Überwachung und Vorteilsnahme und last but not least die Abschaffung des Wohlfahrtsstaates für all jene, die zwei Hände und zwei Beine zum Arbeiten haben.

Niemals sollte der freie Menschen gemeinsame Sache mit dem Bösen machen. Macht er es doch, ist er dem Untergang geweiht.

Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Alpträume welche die staatlichen Despoten durch ihr menschenverachtendes Zerstörungswerk fabrizieren, nicht weiter mit dem Abschlachten der ihre Fortsetzung finden.