Zum Glück passen die Bilder nicht zu dem nachfolgend Geschriebenen, sondern eher die Aussage der Feuerwehr:
Wertheim im Main-Tauber-Kreis blieb verschont.
Das Unwetter, begleitet von Starkregen und heftigem Gewitter erfaßte das Gebiet einige Kilometer westlich, im Raum Miltenberg, Aschaffenburg und angrenzendem Spessart. Die aufgeheizte Atmosphäre entlud sich wie so oft, in Form überfluteter Straßen, vollgelaufener Keller, umgestürzter Bäume. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden. Ein Sportkamerad, der im Raum Miltenberg wohnt sagte: "So einen Starkregen habe ich in 85 Jahren nicht erlebt. Nicht hier und nicht in Heide an der Nordsee, wo ich auch viele Jahre lebte. Die Gewittertätigkeit machte kaum eine Pause." In der Region wurden in der relativ kurzen Zeit 25000 Blitze gezählt. Auch sein Haus wurde vom Blitz getroffen, wobei vier große Dachplatten zerschlagen wurden. Zu dem Zeitpunkt hatte der Starkregen bereits aufgehört, so daß sich der Wasserschaden in Grenzen hielt. Zwei Tage später wütete das Unwetter ähnlich im Raum Nürnberg, war also um Wertheim herum gezogen. Aber beruhigt hatte sich die Wetterlage auch eine Woche später noch nicht. Auf der Fahrt ins Ruhrgebiet sind wir im Bereich Siebengebirge auf der Autobahn in einen Starkregen geraten. Bei dichtem Verkehr auf drei Spuren, in beiden Richtungen, konnten wir von Glück sagen, daß nichts passierte, Dank der allgemeinen Anpassung an die stark eingeschränkte Sicht und die Aquaplaninggefahr. Obwohl wir statt drei bis vier Stunden fast die doppelte Zeit brauchten, waren wir froh, heil angekommen zu sein.
Bei unserer Rückkehr in heimatliche Gefilde stellten wir fest, daß in der Zwischenzeit in Wertheim und Umgebung alles ruhig geblieben war. Die Großwetterlage (Süddeutschland) hatte sich beruhigt. Nach ein paar Tagen, ich hatte einige Erledigungen mit dem Rad gemacht, reizten mich der blaue Himmel und das herrliche Sommerwetter, die kleine Radtour etwas zu erweitern.
Ohne ein bestimmtes Ziel zu haben fuhr ich auf die Spessarthöhe Richtung Michelrieth, einem Ortsteil von Marktheidenfeld
Hier befindet sich ein kleines Waldgebiet, in dem ich mit einem Freund ein kleines "Holzlos" erwarb, um Holz für unseren Kaminofen zu machen. Eine gesunde Tätigkeit. Der Volksmund sagt: "Dies Holz gibt vier mal warm, beim Machen im Wald, beim Abtransport, beim Zuschneiden und Stapeln und letztlich beim Heizen".
Blick auf die kleine Ortschaft Böttigheim. Hier steht noch eine Halle mit drei Tennisplätzen. Ich denke die Halle steht nur noch, weil ein Dach mit Asbestzementplatten den Abriß sehr aufwendig macht.
Nicht weit von hier befindet sich das sogenannte Madonnenländchen, vom Katholizismus geprägt, wo man Bildstöcke sehr häufig in der Landschaft vorfindet
Blick in Richtung Süden. Auf der Hochebene wird noch viel Landwirtschaft betrieben.
Links oder rechts, ich hab mich für links entschieden
Hier ist der Weg nach Wertheim kürzer, mein Wasservorrat ging zur Neige und es wurde zunehmend wärmer.
Dieser wunderschöne Waldweg darf auch mit dem PKW befahren werden.
Er verkürzt die Verbindung der Ortschaften Hasloch und Böttigheim wesentlich und wird, wie man sieht, auch zum Abtransport von Kaminholz benutzt.
Damit war meine kleine Stegreifrundfahrt fast beendet. Ich hatte nur noch den trennenden Main über eine Eisenbahnbrücke zu überqueren. Es war nichts Aufregendes passiert, ich konnte die unversehrte Landschaft bei schönstem Sommerwetter einfach genießen.
Ja, vor so Extremwetter habe ich total respekt. Naturgewalten sind eben wirkliche Gewalten, die man nicht unter Kontrolle bringen kann. Manchmal würde man sich das wünschen, aber besser ist es wohl so, wie es jetzt ist. Wer weiß wozu die Menschen das sonst ausnutzen würden...
Eine schöne Rundfahrt habt ihr da gemacht. Ich mag es auch am liebsten, wenn man kein richtiges Ziel hat, sondern die Richtung spontan festlegt und sozusagen der Nase nach fährt. Wie du oben an der Gabelung :-)
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Das halte ich für einen sehr gelungenen Tag! Und Deine Ecke könnte mir auch gut gefallen, glaube ich... Hab' noch einen schönen Sonntagabend!
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Danke ich hatte einen schönen Abend. Durfte für 7 Familienmitglieder kochen. Hatte mir was einfaches ausgesucht, aber zeitaufwendig und nur einmal erprobt. Ich dachte es wäre in die Hose gegangen, aber alle waren sehr angetan oder nur höflich? Wir haben hier wirklich unglaublich viele schöne Ecken und alle direkt "umme Ecke", wie wir Kohlenpöttler sagen. Wenn wir von einer Reise zurück kommen stellen wir des Öfteren fest: Ist das schön hier, hier müßten wir mal Urlaub machen.
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Und was war das für ein ganz sicher gelungenes Gericht?
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Es war Hokkaidokürbissuppe, aber die rettet mich immer, die kann ich. In Zeitdruck bin ich mit Kartoffelpuffer, Reibedatschi, gekommen. Das Reiben von Hand wäre zu langwierig geworden. Ich hab dann einen alten Mulinex Messerwerkmixer genommen, der hat schön zerkleinert, aber es verblieben Stückchen in der Masse, die glücklicherweise nicht störend waren, was ich befürchtete.
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Ah, lecker, alles beides! Bei Kartoffelpuffern mag ich es sogar, wenn ein bißchen Biß erhalten bleibt.
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Selbst gemachte Kartoffelpuffer schmecken so gut. Im Vergleich dazu die Tiefgefrorenen kann man vergessen, finde ich.
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Hallo Jochen,
sehr schöner Beitrag - freut mich von Dir zu lesen.
Freut mich auch wenn es Dir, dem Vernehmen nach, gut geht.
Schöne Grüße aus dem Harz.
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Ich danke dir. Es geht mir ganz gut, auch wenn ich seit Weihnachten 4 mal im Krankenhaus war. Es hängt alles mit dem Vorhofflimmern zusammen. Nach Einsatz des 2. Herzschrittmachers, jetzt mit Defi, hab ich hoffentlich erst mal Ruhe. Aber wie geht es deinen Extremitäten? Du schreibst so wunderschöne Flora- und Faunaartikel, müssen die Radtouren noch warten wegen der Archillessehnenentzündung?
Gerade hab ich nochmal deinen Gewächshausbau nachgelesen, einfach Klasse. Beneidenswert deine Fähigkeiten in den verschiedenen Gewerken.
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Viermal Krankenhaus - Auweia. Ich habe das Fahrrad gesehen und gemeint, der Jochen ist aktiv und das ist gut. Bei mir ist die Achillessehne weiter entzündet und kein Doktor kriegt es in den Griff. Ich traue mich damit nicht den Brocken hinunter zu fahren und fahr deshalb halt auch nicht hinauf.
Das Gewächshaus waren fast nur Maurerarbeiten, außer Gewächshaus (das war Metallbaukasten- kann jeder) und die Treppe. Obwohl die Treppe auch Maurerarbeiten ist - nur eben aus Holz :-) Das kam nur so, weil die Metalltreppen urplötzlich ur- teuer waren. So das ich den Anspruch hatte eine viel schönere Treppe aber für viel weniger Geld zu bekommen. Das ist die Konsequenz aus der galoppierenden Teuerung - in jedem Problem liegt eben auch ein Chance.
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Na, so ein Glück, dass du trotz dieser Wetterkapriolen, die niemand mehr einschätzen kann, noch trockener Pedale durch diese schöne Gegend radeln konntest. Sicherheitshalber wirst du neben Fahrradflickzeug aber stets eine Schwimmweste dabei habe, oder?!... ;-)
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Danke für die Erinnerung, ich habe nämlich überhaupt kein Flickzeug in meinem praktischen Köfferchen auf dem Gepäckträger. Bild 2, sieht riesig aus, weil ich dicht dran bin, sehe ich gerade.
Wetterkapriolen haben sich hier zum Glück wenig abgespielt. Das Untermaingebiet gehört zu den trockendsten Gegenden Deutschlands. Hier hat es aber im Juli, August viel geregnet, da waren wir an der Nordsee und haben uns den Sturm um die Nase wehen lassen. Der Regen hier hatte in Wald und Flur mal wieder ein wenig Feuchtigkeit gebracht und erfreulicher Weise für eine Pilzvorsaison gesorgt, was nicht so oft vorkommt.
Wie man sieht fand ich schöne Stücke, Steinpilze und Maronenröhrlinge und später auch noch einige Hände Pfifferlinge, die in der letzten Zeit auch nicht so oft in unseren Körbchen landeten.
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Wow!
Ich habe im Hunsrück auch ein paar Steinpilze gefunden. Die meisten waren aber - wegen des Regens, den sie dort ohne Ende hatten - zu labberig. Na ja, für jeden ein Portiönchen zu frischem Weißbrot... LECKER... :-))
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