Tomaten, Bananen, Manjok & Co
Was machen die Findelkinder?
Für die Tomaten und den Heilkrautfindling begann der Lebenszyklus vor rund 4 Monaten.
https://steemit.com/hive-155041/@peppermint24/ein-bilderkreis
Als kleine Keimlinge entdeckt, umgesetzt und behütet. Über die Tomaten und die ersten Ableger für die nächste Generation hatte ich vor 10 Tagen berichtet.
https://steemit.com/hive-155041/@peppermint24/tomaten-kann-man-ja-nie-genug-haben
Alleine in diesem Zeitraum hat sich Einiges getan. Aus den ersten Blüten an der größten Pflanze sind die ersten Früchte entstanden. So sah es am 7. Oktober 2022 noch aus.
So ist der aktuelle Tomatenstand:
Jetzt muß ich das Ganze natürlich im Auge behalten, ob und wer sich an den Früchten bedienen könnte. Hier ist ja die Natur noch halbwegs in Ordnung und hier kriecht, fleucht, krabbelt und fliegt es an allen Ecken und Enden. Zumindest kenne ich zwei heimische Papageienarten, die frischen Tomaten gegenüber nicht abgeneigt sind.
Der Vorteil einer aktiven Tiergesellschaft vor Ort ist natürlich die Sicherheit der Blütenbestäubung. Darüber braucht man sich absolut keine Gedanken machen. Da wird jede Blüte garantiert mehrfach von den verschiedensten Insekten, wie Käfern, Schmetterlingen, Bienen-, Wespen- und Vogelarten besucht.
Die Bananen
Die beiden Bananenableger sind nun seit ca. 11 Monaten hier. Schätzungsweise waren sie da 6-8 Wochen alt.
Bild vom 21. August 2022
Weitere Bilder und Einzelheiten von diesem Datum findet man hier:
https://steemit.com/hive-155041/@peppermint24/ziemlich-genau-9-monate-spaeter
Der aktuelle Bananenstand:
Bei den beiden Bananepflanzen hat sich bezüglich des Wachstums in die Höhe nicht viel getan, aber man sieht ihnen an, dass sie älter, irgendwie "erwachsener" geworden sind, wenn man die Bananenpflanzen hier in der Gegend so kennt. Die ersten und ältesten Blätter im unteren Bereich franseln aus und werden welk. Diese Blätter sind jedoch hervorragender Dünger für die Pflanze selbst.
Jedes einzelne neue Blatt ist mittlerweile wie ein riesiger Fächer und alles in allem eine ziemlich beachtliche Gesamtgröße für rund ein Jahr.
Manjok
Da muß ich doch gerade feststellen, daß ich die gepflanzten Manjok ganz "unterschlagen" habe. Die Manjok-Wurzel ist hier, wie in Deutschland die Kartioffel, das Grundnahrungsmittel schlechthin. Als "Samen" nutzt man 30-40 cm lange Stücke des Pflanzenstammes einer geernteten Pflanze.
Diese Stengel werden dann in einer ganz bestimmten Ausrichtung einfach ca 15 bis 20 cm tief eingegraben. Wenn man sie dann in den ersten 4 Wochen ausreichend gießt, dann dauert es nicht sehr lange und die Stengel treiben neu aus.
Stengelstück mit einem Austrieb
Die kann man dann auch, wenn man den nötigen Platz und sonnigen Standort hat, direkt nach dem Ernten einer Wurzel wieder an anderen Stellen einpflanzen.
Die folgenden beiden Bilder sind vom 7. Dezember 2021. Da waren die eingepflanzten "Samen" gerade gekeimt.
5 Tage später...
So sehen die Pflanzen aktuell aus:
Eine feste Erntezeit gibt es nicht, denn die Wurzel wird einfach nur größer. Das heißt der Boden ist gleichzeitig Aufbewahrungsort und Lebensmittellager. Je nach Standort und Bodenqualität kann man die Wurzeln nach 8-9 Monaten ernten, aber man kann sie auch weiter wachsen lassen.
Je höher der Stamm wird, um so mehr Teile fallen bei der Ernte für eine Neuanpflanzung an. In der Erde passiert den Wurzeln ja nichts.
Nach 3 Jahren werden sie aber etwas holzig und durch die zunehmende Größe auch unhandlich zur Verarbeitung.
Über die Maniok Pflanze könnte man ja eine ganz eigene Artikelserie starten.
Die Tomaten hier in Bayern wollen mit immer nicht wirklich gelingen. Dafür kann ich Physalis empfehlen ;-) Einfach in der Aufzucht und bringen viel Ertrag.
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... machen sich aber doof in der Sauce Bolognese ;-))
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Für Bolognese sind die selbstangebauten Tomaten doch viel zu schade ;-)
Die werden so gegessen :-)
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Die gibt es hier wohl auch, aber wettertechnisch habe ich hier gegenüber Bayern natürlich einen Vorteil :)
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Sehr schön! In Berlin ist die Natur sicher nicht ganz so intakt wie bei Euch, aber Tomaten und Erdbeeren haben wir auch vorwiegend zur Versorgung unserer gefiederten Freunde zu stehen ;-)) Krähen sind da sehr fordernde Abnehmer. Manchmal bringen sie "Entschädigungen" mit ;-))
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Von wegen! Das sind Aufforderungen, was wir stattdessen einpflanzen sollen!
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Keine unterirdischen Nager? Und auch nicht "im Auge des Wurms"?
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Nope.
Die Wurzel bildet Blausäure, wenn sie angeknabbert oder die Schale verletzt wird. Deswegen muss man die schälen und kochen. Oder zu Mehl verarbeiten., wie Mais- oder Kartoffelmehl. Aber Tierzeug geht da nicht ran.
Zudem ist hier die Erde rote und feste, fast Tonartige Erde. Die wird steinhart und Würmer findest du da nicht einen einzigen. Maniok kommt auch mit längeren Trockenzeiten klar. Da verlieren die Pflanzen die Blätter, aber nach dem nächsten Regen treiben die direkt wieder aus.
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Oi! Erstaunliche Pflanze!
Und danke für die Erläuterungen!
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Gerne. War selbst überrascht, wie wenig da im Netz zu finden ist und dass man erst in den letzten paar Jahren in Regionen von Afrika etc angefangen hat über die Pflanze nachzudenken.
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