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2030 #3 - Mein eigenes Leben
Der Gedanke an mein persönliches Jahr 2030 wirft bei mir viele Fragen auf, und ich sehe noch keine Antworten.
Beginnen möchte ich hier:
Im Jahr 2030 wird meine Tochter möglicherweise schon Großmutter sein. Wie würden, wenn es sie geben wird, meine Urenkel aufwachsen, wie wird es meinen Enkeln ergehen? Dabei denke ich an den Arbeitsmarkt, zum Beispiel. Wird sich Deutschland weiter zurückziehen aus der Schwerindustrie? Wird eine zunehmende Dienstleistungsgesellschaft vermehrt Akademiker beschäftigen, oder werden es eher handwerkliche (Mechatronik, Robotik, Nano-Labore) und landwirtschaftliche Tätigkeitsfelder (wie vielleicht Wein- und Hanf-Anbau) sein, die neue Berufsbilder oder erhöhten Bedarf in dort bereits bestehenden Berufen nach sich ziehen? Bauen meine Enkel mit an einer neuen Generation von Energiegewinnungs- oder -speicher-Anlagen? Oder müssen sie stattdessen lernen, ihre eigenen Kartoffeln zu pflanzen, um sich und ihre Kinder ernähren zu können? Zahlen sie, zahle ich selbst dann noch mit Bargeld?
Was macht das deutsche Gesundheitswesen, wohin wird es gelenkt? Werden die erforderlichen Pflegekräfte und die benötigten Einrichtungen (Krankenhäuser, Seniorenhäuser, Sterbehäuser) verfügbar und für die Allgemeinheit bezahlbar sein? An wen wende ich mich, wenn ich mir ärztliche Hilfe wünsche, aber nicht gegen irgendeine scheinbare oder echte Pandemie geimpft werden will? Wie sieht es aus mit der Sozialversicherung, was sind die Renten noch wert? Gibt es ein allgemeines und ausreichendes Grundeinkommen für alle deutschen Bürger, also für mich?
Bleibe ich im Jahr 2030 noch in Berlin, oder werde ich doch allmählich der Großstadt müde? Immerhin war ich ja als Kind, Teenager und Twen stark überwiegend auf dem Land aufgewachsen. Zwar bin ich freiwillig und begeistert als junger Erwachsener in die Großstadt gegangen (in die damals noch eingemauerte Westhälfte Berlins, die ich absichtlich erst nach dem Fall der Mauer wieder für Ausflüge, Besuche und Reisen verlassen habe), aber wird sich das möglicherweise ändern, sobald Berlins derzeit noch recht üppiges Grün vertrocknet?
Möchte ich in den kommenden Jahren vielleicht sogar Deutschland insgesamt den Rücken kehren, weil es mit seiner Demokratie immer weiter bergab gehen wird? Wäre ich dann lieber in einem Dorf in der Taiga? Oder kann ich mir das nicht erlauben, weil ich mein Grundeinkommen verlieren würde, wenn ich nicht in Deutschland wohnen bleibe? Helfe ich deshalb also hierzulande, die Natur zu bewahren, Tiere zu schützen, die Kinder meiner Kinder meiner Kinder mit dem Gedanken der Freiheit (nach Kant eine notwendige Idee der reinen Vernunft) bekannt zu machen?
Wird das post-postfaktische Zeitalter regieren, welches nur noch gegengecheckte Sachverhalte als Fakten anerkennt? Aber die Gesellschaft reflektiert dann immer noch nicht den Prozess der Faktengewinnung und der Fakten-Checks? Macht sich keine Gedanken über die Möglichkeiten und Grenzen des Wissenkönnens? Unterstütze ich unter diesen Umständen so genannte „Faktenchecker“ mit meinen Recherchen, oder schreibe ich in dieser Situation lieber kritisch dagegen?
Wird das geplante EU-Gesetz gegen Verbreitung von Falschinformationen bis dahin, also bis zum Jahr 2030, die Grundlage neuer Staats-Zensur? Der sich die an sich freien Medien verschreiben wie der an sich freie Faust dem durchtriebenen Mephisto? Der Intellektuelle, der anschließend über mindestens eine Leiche ging…
Schreiten in den kommenden Jahren der Flächenbrand der Normopathie und der gesellschaftliche (oder Gruppen-)Narzissmus immer weiter voran und höhlen die Reste der deutschen Demokratie endgültig aus? Werden dadurch die Meinungsfreiheit einerseits und „quer“ denkende Minderheiten andererseits zugunsten eine bigotten Staatsmoral bedrängt und verfolgt? Zieht das neue innenpolitische Terror-Anschläge, Straßenschlachten, gewaltbereite Demos nach sich? Oder ist die sich abzeichnende Spaltung der deutschen Gesellschaft in moralisierende und einander diffamierende Lager bis dahin überwunden?
Werden Propaganda und Informationsflut derart anschwellen, dass auch keine Kenntnis von Fakten mehr hilft, sich gegen eine Herrschaft durch Sprache mittels Herrschaft über Begriffe und „Narrative“ zu verteidigen? Wer die Macht zum Reden und Erzählen hat, formt die bisherige Geschichte und die aktuelle Realität: „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“, sagte Wittgenstein…
Werden der Imperialismus der USA und Chinas dahin gehen, dass in Deutschland NATO-Truppenbewegungen ins alltägliche Straßenbild gehören und den vorrangigen Flugverkehr darstellen? Dass der Militärflughafen Ramstein nicht geschlossen, sondern ausgebaut wird zu einem Drehkreuz für den West-Ring um Russland, welcher dann bereits in Norwegen und Finnland beginnt und über die Ukraine und Rumänien bis in die Ost-Türkei reicht? Und Deutschland die nahezu vollständige Rohstoff- und Energie-Abhängigkeit von den USA und deren Getreuen bringt? Prägen Uniformierte das Erscheinungsbild einer neu militarisierten Epoche?
Wird die grundgesetzlich verankerte Menschenwürde so umdefiniert, dass Krieg Frieden bedeutet,
Freiheit Sklaverei ist und Unwissenheit Stärke? Wird es nach englischem Vorbild ein Ministerium für Einsamkeit geben, das dann zum Ministerium der Liebe umgebaut werden kann, welches nicht in seinen Kellern, sondern auf öffentlichen Plätzen Inquisition und Folter betreibt? Natürlich nur verbal mit Rhetorik und Rabulistik, als sogenannte Diskurse, deren Wortschatz von vornherein festgelegt ist, als sei es eine Art Poetry Slam – wer sich verspricht, wird sofort ausgelacht.
Werde ich mich dann mit meinen Fragen verstecken müssen? Wer wird mithelfen, dass es bis 2030 nicht dazu gekommen sein wird? Meine Nachbarn, meine Freunde? Meine Kinder?
Foto: ty-ty
2030 #3 - My own life
Thinking about my personal year 2030 raises many questions for me, and I don't yet see any answers.
I would like to start here:
In 2030, my daughter may already be a grandmother. If they exist, how would my great-grandchildren grow up, how will my grandchildren fare? I think about the labour market, for example. Will Germany continue to withdraw from heavy industry? Will an increasing service society employ more academics, or will it be more crafts (mechatronics, robotics, nano-labs) and agricultural fields of activity (such as wine and hemp cultivation, perhaps) that lead to new job profiles or increased demand in professions that already exist there? Will my grandchildren be involved in building a new generation of energy production or storage systems? Or will they instead have to learn to grow their own potatoes to feed themselves and their children? Do they, do I myself then still pay with cash?
What is the German health system doing, where is it being directed? Will the necessary nursing staff and the needed facilities (hospitals, homes for the elderly, homes for the dying) be available and affordable for the general public? Who do I turn to if I want medical help but don't want to be vaccinated against some apparent or real pandemic? What about social security, what are pensions still worth? Is there a general and sufficient basic income for all German citizens, i.e. for me?
Will I still be in Berlin in 2030, or will I gradually tire of the big city? After all, as a child, teenager and twentysomething I grew up predominantly in the countryside. Although I voluntarily and enthusiastically moved to the big city as a young adult (to the then still walled-in western half of Berlin, which I deliberately left for excursions, visits and trips only after the fall of the Wall), will that possibly change as soon as Berlin's currently still quite lush greenery dries up?
Might I even want to turn my back on Germany as a whole in the years to come, because its democracy will continue to go downhill? Would I then rather be in a village in the taiga? Or can I not afford that because I would lose my basic income if I did not stay in Germany? So do I therefore help in this country to preserve nature, to protect animals, to introduce my children's children's children to the idea of freedom (according to Kant, a necessary idea of pure reason)?
Will the post-post-factual age reign, which only recognises counter-checked facts as facts? But society then still does not reflect on the process of fact-gathering and fact-checking? Doesn't think about the possibilities and limits of knowing? Under these circumstances, do I support so-called "fact checkers" with my research, or do I prefer to write critically against them in this situation?
Will the planned EU law against the dissemination of false information become the basis of new state censorship by then, i.e. by the year 2030? To which the media, which are free in themselves, will be as devoted as Faust, who is free in himself, to the cunning Mephisto? The intellectual who subsequently walked over at least one corpse...
Will the conflagration of normopathy and social (or group) narcissism progress ever further in the coming years and finally erode the remnants of German democracy? Will freedom of expression on the one hand and "lateral" thinking minorities on the other be oppressed and persecuted in favour of a bigoted state morality? Will this lead to new domestic terrorist attacks, street fights and violent demonstrations? Or will the emerging division of German society into moralising and mutually defaming camps be overcome by then?
Will propaganda and the flood of information swell to such an extent that even knowledge of facts will no longer help to defend against governance through language by means of domination over concepts and "narratives"? Whoever has the power to speak and narrate shapes past history and current reality: "The limits of my language are the limits of my world", said Wittgenstein...
Will the imperialism of the USA and China go so far that NATO troop movements become part of the everyday street scene in Germany and constitute the priority air traffic? That the Ramstein military airport will not be closed, but expanded to become a hub for the western ring around Russia, which will then already begin in Norway and Finland and extend via the Ukraine and Romania to eastern Turkey? And that Germany will be almost completely dependent on the USA and its loyalists for raw materials and energy? Are uniformed people shaping the appearance of a newly militarised era?
Is human dignity, enshrined in the Basic Law, being redefined in such a way that war means peace, freedom is slavery and ignorance is strength? Will there be an English-style Ministry of Loneliness, which can then be transformed into the Ministry of Love, which will not carry out inquisition and torture in its cellars but in public places? Of course, only verbally with rhetoric and rabble-rousing, as so-called discourses whose vocabulary is fixed from the outset, as if it were a kind of poetry slam - anyone who makes a misspeaking is immediately laughed at.
Will I then have to hide with my questions? Who will help to ensure that it won't have come to this by 2030? My neighbours, my friends? My children?
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Fragen über Fragen. Ublicherweise werden sogenannte Experten konsuliert, wenn ernste Antworten auf ernste Fragen gefordert sind. Du hast Glück. Ich bin in Kürze Junior-Experte (70 Jahre Lebenserfahrung) und nur deswegen kann ich auch auf jede deiner Fragen eine Antwort geben. Viele Fragen – eine Antwort.
Tatsächlich ist leider schon immer alles möglich. Vorhersagen in einem chaotischen System sind müßig und höchstens mit Wahrscheinlichkeitsgradienten zu beschreiben. Eine der zahlreichen Ursachen für diesen Umstand ist die Tatsache, dass niemand die seriöse Größe für das zerstörerische Element der allgegenwärtigen Gier innerhalb der gesuchten Weltenformel bestimmen kann. Wir wissen nur, dass sie täglich Menschenleben fordert, was keiner der Verursacher jemals auf sich selbst zurückführen würde. Amerikaner, Deutsche und andere angeblich gute Menschen sind leider genau so korrupt und gewissenlos, wie Russen, Nordkoreaner, Chinesen und all die anderen, bekannten Schurken.
Das bedeutet, dass die Aufklärung sich weiterhin über Jahrtausende durch wechselnden Generationen müht und fühestens im Jahre 3022 wird der chinesische Präsident im leitenden Weltrat sagen:
„Die Aufklärung schleppt sich nun schon seit Jahrtausenden durch die Generationen der Menschheit und nach all dem Blut, all dem Leid wollen wir endlich problemfrei leben. Leider wissen wir noch immer nicht, wie es zu dem Fehler der Gier im System kommen kann. Wir sind nur sicher, dass es irgendwas mit den Kindern zu tun hat. Einst gab es einen Herrscher in Nazareth. Der hieß Herodes und ließ eine ganze Generation Kinder töten. Danach wurde der Sohn Gottes geboren. Wir sollten über seine Methode nachdenken“.
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Schön , sehr rational , und unter AussChluss von EvenTualiTäten den Faden weiter gesponnen .
Und derer EvenTualiTäten sind so viele möglich bis wahrscheinlich geworden , dass ich mir 2030 nicht vorzustellen wage , wer weis , so self fullfilling Dingsecy , das will ich nun gar nicht erzeugen .
"Man" kann sich natürlich schwer vorstellen , was ausserhalb oder hinter einer körperlichen ExisTenz so Spass machen könntete , und so die KörpErliChkeit ist eigentlich recht annehmbar , so als sOlCheS , die zu missen wohl recht unlaunig daher kommen dürfte ?
Ja , das macht keine Laune , die Welt als reines polares Produkt der "natürlichen" OrdNung zu sehen , als GefänGnis , als LernStätte für "höhere" "Weihen" , wo "man" nur durch zu zenen hat im besten Falle , um dann zu nirvanisieren , laaangweilig , anstrengend , auslaugend .
Ich kann nicht mehr so weit schauen , Problemkummulation und Todtierung , darauf läuft alles anscheinend hinaus .
Als geheimes , geheim übernatürlich geschütztes jesusartiges Dings ´Rum zu lebfizieren geht auch nur in einer weiterhin vollproblematisierten Welt , aber es scheint dass genau das das ist wo #Es hin strebiert , ja .
Und das kann morgen schon losgehen , garnicht erscheinen, oder erst überhaupt nicht nötig werden .
Hihi .
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Das ist doch nur ein Denkanstoß, kein Fahrplan.
....also Fahrplan jetzt im japanischen Sinne, wo die Zahlen etwas bedeuten.
;-))
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WIe ?
#KAPIERICHNEDA .
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Die Vorstellung eines Nirvana hat nicht den Realitätsgrad eines japanischen Fahrplans, welcher eine Art zuverlässiger Voraussage der Zukunft darstellt, sondern ist mehr ein "Bild", eine Inputierung, dass es perfekt sein möge, im Großen Ganzen aufzugehen wie ein Tröpfchen im Ozean.
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Huch , hatte ich hier noch nicht ?
Aha, aha, ich dachte immer dass es darum ginge die Welt zu "verlassen" , und nicht mehr zurück zu "müssen" .
Mir kommt dabei die Story von dem WaldMönch in den Sinn, der einfach so ein riesiges Gelage veranstaltete , zu dem "alle" eingeladen waren und dieses auch in vollen Zügen genossen, nur um am nächsten Tage fest zu stellen , das eigentlich garnix "passiert" war .
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Wo ist der Unterschied zu meiner Formulierung?
;-)
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Hihi, so bekloppt wie das #GROSSEGANZE ist , da ist es nicht attraktiv darin auf zu gehen.
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Doch nicht #DARIN, sondern im Nirvanalandozeanenden, also dem Seiendenseinansich.
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Congratulations!
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Curation Team: IAT, "Lifestyle"
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Thanks!
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Thank for your entry in the World in 2030 contest.
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