Der alte Mann im tiefen, dunklen Wald in Finsterbergen war heute schon wieder fleißig. Gestern hatte ich einen Vorteig sowie Brühstück für unser Frühstücksbrot aus 100% Dinkelsauerteig vorbereitet.
Um 7 Uhr habe ich dann alles zusammen mit dem Hauptteig in die Küchenmaschine gegeben und etwa 20 Minuten lang durchkneten lassen. Jetzt steht der Teig wieder auf meiner elektrischen Pflanzenmatte, damit er schön aufgehen kann, und wird dreimal gedehnt und gefaltet. Aber das wisst ihr ja alle, ihr lest hier ja immer fleißig mit.
Dann habe ich unser Wochenend-Essen vorbereitet: drei Kilo Oberschale in Gulaschstücke geschnitten, diese angebraten, Zwiebeln, Tomatenmark, süßes Paprikapulver, geräuchertes Paprikapulver, Zucker, Salz und Pfeffer hinzugefügt und alles mit Kalbsfond abgelöscht. Zwei Dosen passierte Tomaten kamen auch noch dazu. Das alles ist jetzt für die nächsten acht Stunden in meinem Slow Cooker.
Das Rotkraut habe ich auch schon vorbereitet, damit es für mehrere Stunden auf dem Kohleherd schön vor sich hin köcheln kann. Ganz klassisch: Ich habe ein paar Speckwürfel aus dem Speck, den ich gestern beim Dorfmetzger mitgenommen habe, geschnitten, dazu gewürfelte Äpfel, eine Ladung Zucker, das alles karamellisiert, dann kamen weitere Gewürze und das Rotkraut hinzu und das war's auch schon.
Heute Abend gibt es noch Klöße und Kartoffelbrei und vielleicht einen Bohnensalat. Das sollte dann für die nächsten zwei bis drei Tage reichen.
Morgen wird die Freundin wieder nicht nur ihrer Mutti, die ein Pflegefall ist, etwas mitnehmen, sondern auch einer älteren Dame, der wir immer mal Essen vorbeibringen. Aber diesen netten Menschen geht es sicherlich nicht nur um das Essen, sondern eher um das Schwätzchen, und das gibt es immer obendrauf 😉
Die fast Schwiegermutter bekommt am Sonntag, wenn der Catering-Express aus Finsterbergen Essen vorbeibringt, ebenfalls eine Portion. Sie mag mein Essen sehr.