Deutschland steigt bei der Pandemie aufs Rad

In Deutschland erlebt die Pandemie einen regelrechten Fahrradboom. Immer mehr Menschen steigen aus dem Auto aus und reisen auf zwei Rädern. Doch der Boom bringt auch Probleme mit sich. Es fehlt oft an Platz für Radwege.

Fahrräder gehören schon lange zum deutschen Straßenbild. Die Anzahl der Fahrräder hat in letzter Zeit zugenommen. Vor allem in den Zentren der Großstädte rücken die Radfahrer immer mehr in den Vordergrund. Noch vor wenigen Jahren blickten viele Deutsche mit Bewunderung auf ihre Nachbarn in Amsterdam oder Kopenhagen, wo Fahrräder längst zum Alltagsbild gehören. Doch nun ist dieser Mobilitätstrend in Deutschland angekommen.

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• Ein Schub in der Pandemie

Die Pandemie hat dem Fahrrad in Deutschland einen guten Schub nach vorne gegeben. Im Jahr 2020 wurden nach Angaben des Verbands der Fahrradindustrie rund eine Million Fahrräder mehr verkauft als im Jahr 2019, ein Plus von rund 35 %. Fast 1.000 Euro geben die Deutschen im Durchschnitt für ein gutes Fahrrad aus, mehr als doppelt so viel wie 2010. Ein hoher Preis, der sich durch den steigenden Absatz von teureren Elektrofahrrädern erklärt.

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• Auf einem Fahrrad besteht fast keine Infektionsgefahr

Während der Pandemie stiegen viele Menschen auf das Fahrrad um, anstatt öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahn oder Busse zu benutzen. Und während Kinos und Restaurants noch geschlossen waren und es keine kulturellen Veranstaltungen gab, war eine Fahrradtour immer möglich. Und das Risiko einer Ansteckung auf zwei Rädern ist minimal.