Weihnachten in Norwegen

Source
Hallo Freunde des Bienenstocks, jeden Tag kommen wir dem Fest der für mich schönsten und aufregendsten Zeit des Jahres näher, Weihnachten. Aber in diesem Beitrag möchte ich euch erzählen, wie man ihn in Norwegen feiert.
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, dreht sich alles ums Feiern. Wenn Sie eine Abwechslung zu Gänseleberpastete, Truthahn und Kastanien suchen, sollten Sie die Festlichkeiten in Norwegen erleben, wo die festlichen und gastronomischen Traditionen ebenso lebendig wie magisch sind.

Also, willkommen im Land der Trolle und des geräucherten Fischs, und ein herzliches Vergelt's Gott an alle! (Frohe Ostern).

Kulinarische Traditionen in Norwegen

Wenn es einen Moment gibt, der im Leben der Norweger inmitten der langen Schneemonate nicht fehlen darf, dann ist es Weihnachten und all die Tage der Vorbereitungen, die es umgeben. Wenn die Sonne ihren Lauf nimmt und die Tage endlich wieder länger werden, ist dieser Feiertag eine wahre Ode an die Erneuerung, eine privilegierte Zeit, in der sich alle mit Leib und Seele der Freude am Wiedersehen und an gemeinsamen Festen hingeben. Ganz im Sinne ihrer wikingerzeitlichen Vorfahren verstehen es die Norweger, das Essen in den Mittelpunkt der Feierlichkeiten zu stellen. Und in den Tagen davor wird dieses denkwürdige Mahl mit vielen Einladungen in Restaurants oder bei Freunden wiederholt. Dies wird als Julebord oder "Little Christmas" bezeichnet.

Sogar das Licht kräuselt sich
Die Feierlichkeiten finden immer inmitten des Geruchs von Harz, Kuchen, Gewürzmischungen und vor allem von Kerzen statt. Um der langen Nacht und der mitten am Tag untergehenden Sonne zu trotzen, stehen überall Kerzen, die den Raum mit ihren tanzenden Lichtern erwärmen und der Ankunft der Genüsse einen magischen Touch verleihen.

Ab dem ersten Adventssonntag ist das Anzünden der ersten Flammen nach einem Spaziergang im Schnee der Vorwand für ein Treffen mit der Familie oder mit Freunden und die Zeit, um ein Glas GlØgg oder Aquavit zu trinken.

In Erinnerung an die Kerzen, die früher aus dem Fett geschlachteter Tiere hergestellt wurden, stellen die Norweger gerne ihre eigenen Adventskranzkerzen her. Und die Art und Weise, wie sie an Heiligabend brennen, ist ein Vorbote (für diejenigen, die es herausfinden können) für das, was im nächsten Jahr passieren wird.

Das Fest beginnt am 13. Dezember mit Santa Lucia, deren Name "Licht" bedeutet. Die jungen, weiß gekleideten Mädchen verbringen den Tag mit einer Kerzenkrone auf der Stirn. Am Abend ziehen die Königinnen eines Tages mit Kerzen durch die Straßen. Es ist eine Lichterprozession, die die Polarnacht erhellt. Der 24. ist Julaften, um fünf Uhr nachmittags läuten alle Glocken und die Kirchen sind zur Messe gefüllt. Danach werden Kerzen und Girlanden angezündet, und alle versammeln sich um das Buffet, um eine lange Nacht zu verbringen.

Aber was machen die Trolle?
Als kleine übernatürliche Wesen aus fernen Zeiten und Ländern ziehen die Trolle in den dunklen Winternächten in Scharen umher. Wenn der 24. Dezember naht, ist es vor allem der Weihnachtself, der Jung und Alt interessiert. Der "Julenissen", erkennbar an seinem roten Hut und dem langen weißen Bart, trägt eine Strumpfhose und eine Pelzweste, um die Kälte abzuhalten. Ob lächelnd oder streng, er kann großzügig sein, wenn man ihm Brühe, Bier und Waffeln anbietet, oder sogar sein Bett für ihn macht! Manchmal wird er mit dem Heiligen Nikolaus verwechselt, denn er ist es, der die erwarteten Geschenke an die Kinder verteilt, "die brav genug waren".

Wenn die Geschenke geöffnet, der Kuchen gegessen und die Ruhe eingekehrt ist, vergessen Sie nicht, das Essen für die Elfen und Trolle auf den Tisch zu stellen, die auch ein Recht auf Weihnachten haben.
Ich hoffe, mein Beitrag hat Ihnen gefallen. Mit freundlichen Grüßen.